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Was ist ein RAID?

Wer mit einem netzgebundenen Speicher liebäugelt, wird spätestens bei der Einrichtung nach einem RAID-Verbund gefragt. RAID ist die Abkürzung für den technischen Begriff "redundant array of independent disks" - zu deutsch: redundante Anordnung unabhängiger Festplatten. Durch eine wohlüberlegte Entscheidung lassen sich Datenverfügbarkeit (sowie ansatzweise die Datensicherheit) gewährleisten. Bei falscher Wahl kann der Schuss auch nach hinten losgehen und Deine Daten sind gefährdeter als je zuvor. Damit das nicht passiert, setzten wir uns damit auseinander.

JBOD

Grafische Skizze: JBOD mit zwei Festplatten
©hessentrend

JBOD steht für "Just a Bunch of Disks", also lediglich eine Ansammlung an Datenträgern. Es werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Daten werden nicht gespiegelt. Der Speicherplatz entspricht der Summe aller angeschlossenen Festplatten. Bei zwei vier Terabyte HDDs stehen insgesamt acht Terabyte zur Verfügung. Daher sind es für den Nutzer keine einzelnen Komponenten mehr, sondern ein Volume. Letztendlich entscheidet der Controller, wo er die Dateien ablegt. Bei einem Defekt kann es vorkommen, dass ebenfalls Daten auf der intakten Festplatte unwiderbringlich verloren sind, weil der Controller sie zuvor stückelte. JBOD sollte nur gewählt werden, wenn Ausfallzeiten bei der Wiederherstellung tolerierbar sind.

RAID-Modus 0

Grafische Darstellung: RAID Modus 0 mit zwei Festplatten
©hessentrend

Der Modus RAID-0 hat absolut nichts mit der Sicherheit seiner Daten oder einer permanenten Verfügbarkeit gemein. Stattdessen kommt es auf eine erhöhte Schreib- und Lesegeschwindigkeit an. Wie zuvor bei JBOD schließt man alle Festplatten zu einem Volume zusammen. Mit zwei vier Terabyte HDDs stehen wieder acht Terabyte bereit. Der Clue hinter RAID-0 ist, dass alle Daten gestückelt werden. Technisch werden die Blöcke - wie bei einem Puzzle verteilt. Statt die Datei von nur einem Datenträger zu lesen, sind beide Festplatten beim Lese- und Schreibvorgang gefragt. Daher ist es logisch, dass beim Ausfall einer Komponente der vollständige Datenbestand verloren ist.

RAID 1

Grafische Darstellung: RAID Modus 1 mit zwei Festplatten
©hessentrend

RAID 1 ist der wohl am häufigsten angewandte Modus, denn es ist die einzige Option zur erhöhten Datenverfügbarkeit bei NAS-Geräten mit maximal zwei Festplatteneinschüben, wobei die Menge nach oben nicht limitiert ist. Trotzdem wächst mit mehr Festplatten nicht die Speicherkapazität, weil diese auf die des kleinsten Datenträgers beschränkt ist. Dafür dürfen alle bis auf eine ausfallen, weil sich eine Kopie des Gesamtdatenbestandes auf jeder HDD befindet. Je nach Controller steigt die Lesegeschwindigkeit, da die Daten von vielen Festplatten zeitgleich ausgeliefert werden können.

RAID 5

Grafische Darstellung: RAID Modus 5 mit drei Festplatten
©hessentrend

Der Modus RAID 5 lässt sich oft im Heimbetrieb mit mindestens drei Festplatten vorfinden. Statt einer Eins-zu-Eins Kopie werden in dem Fall mathematische Tricks hinzugezogen. Es beginnt zwar zunächst mit einer Zerstückelung, doch werden Daten zur Rekonstruktion mit angelegt. Im Fachjargon auch Paritätsdaten genannt. Technisch errechnet der RAID-Controller aus den noch vorliegenden Daten, jene, die auf dem defekten Datenträger waren. Daher darf eine beliebige Festplatte ausfallen bis die Wiederherstellung fertiggestellt ist. Bis das geschafft ist, vergehen womöglich Tage. In dieser Zeit muss mit Geschwindigkeitseinbußen gerechnet werden. In unserem Beispiel mit drei Festplatten à vier Terabyte, die eine Rohkapazität von zwölf Terabyte haben, stehen insgesamt 8TB Speicherplatz bereit.

RAID 6

Der RAID 6-Modus ähnelt der vorherigen Einstellung. Statt nur einer können bis zu zwei Datenträger den Dienst kündigen, ohne dass es einen Datenverlust mit sich zieht. Diese Option steht jedem, ab vier Festplatten zur Auswahl. Dafür werden mehr Paritätsdaten hinterlegt. Das Plus an Sicherheit hat ein Minus bei der Speicherkapazität zur Folge. Bei vier Platten à 4TB sind es am Ende des Tages nur acht Terabyte.

RAID 10

Grafische Darstellung: RAID Modus 10 mit vier Festplatten
©hessentrend

Um ehrlich zu sein, ist RAID 10 kein eigenständiger Modus, sondern sollte als eine Kombination aus Null mit Eins verstanden werden. Das Minumum beginnt bei vier Festplatten, wobei die Anzahl aus folgenden Gründen stets gerade sein muss. Wie auch bei RAID 0 werden Deine Dateien zunächst in Puzzleteile zerlegt. Dabei werden die Platten auf die anderen gespiegelt, wodurch sie mindestens zweimal existieren. Im besten schlimmsten Falle verkraftet das System in der kleinsten Konfiguration den Ausfall von zwei Festplatten, solange eine Kopie unbeschadet davon kommt.

Darum ist ein RAID kein Backup!

Trotz RAID-Konfiguration bleiben regelmäßige Backups unerlässlich. Ziel von RAID-Verbünden ist nicht die Datensicherheit, sondern die permanente Verfügbarkeit. Mit einer ordentlichen Backup-Strategie sind selbst aus Versehen gelöschte Dateien wiederherstellbar; bei einem RAID wirkt sich die Löschung auf den Datenbestand aller Festplatten aus. In modernen NAS-Geräten lässt sich zwar ein Papierkorb aktivieren, doch sollte man sich nicht davon abhängig machen.

Außerdem: Was passiert bei einem Diebstahl, Wasser- oder Brandschaden? Wünscht man zwar absolut niemandem, aber möglich ist es. Zusätzlich schützen die meisten Modi lediglich gegen den Ausfall einer Komponente. Gerade bei Festplatten, die durch Altersschwäche ihren Dienst versagten, können andere Festplatten bei der Wiederherstellung sterben, denn es ist durchaus eine große Herausforderung.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Warum soll ich mich mit Backups auseinandersetzen?

Wenn man reflektiert, wie wichtig teils die Daten auf unseren technischen Helfern sind, ist es erschreckend, wie leichtsinnig ein Großteil der Anwender*innen mit der Thematik Backup umgeht.

Symbolbild: Warum soll ich mich mit Backups auseinandersetzen? Klar, es gibt weitaus schönere Beschäftigungen, als Sicherheitskopien anzulegen, doch im Falle eines Falles, wird man gerne auf Backups zurückgreifen wollen. Damit sich der Aufwand auch lohnt, bedarf es einer Strategie. Die bekannteste unter ihnen ist die 3-2-1-Regel.

Was ist die 3-2-1-Backup-Regel?

Symbolbild: Was ist die 3-2-1-Backup-Regel?
Ziel der 3-2-1-Methode ist es, in möglichst vielen Situationen noch zumindest einen Datensatz zur Wiederherstellung parat zu haben. Kurz zusammengefasst sollen wir drei Kopien auf mindestens zwei Speichermedien anlegen. Eine davon fungiert als sogenanntes Offsite-Backup. Zu den drei Sicherungen gehört ebenfalls das primäre System, wie das eigene Smartphone, der Rechner im Büro oder das NAS. Es ist selbsterklärend, dass man dort die jeweils aktuellsten Versionen der Dateien hat, doch dafür ist es durch den ständigen Einsatz am gefährdetsten. Dafür sind die zwei Backups gedacht. Mit dem Vorschlag diese auf zwei Datenträgern zu sichern, hat man nicht nur den netten Nebeneffekt, dass eine Art Versionierung des Datenbestandes möglich ist, sondern schützt dich die Offsite-Datenablage auch vor "höherer Gewalt". Offsite kommt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß "außerhalb des Hauses". Die 3-2-1-Regel verlangt demnach eine Sicherheitskopie bei z.B. Familie, Freunden oder Verwandten abzulegen.

Das Offsite-Backup

Symbolbild: Das Offsite-Backup
Doch in welchem Szenario bewahrt es mich vor Datenverlust? Nun, man will zwar nie in eine solche Lage kommen, aber was ist bei Diebstahl, Wasser- oder Brandschaden? Bei Festplatten, die permanent am Hauptgerät oder lediglich am Stromnetz hängen, kann ein Blitzeinschlag schnell das Ende der Lebenszeit bedeuten. Was Du aus deinem Offsite-Datensatz machst, ist Dir selbst überlassen. Üblicherweise besorgt man sich eine externe Festplatte, kopiert dort alle relevanten Daten drauf und lässt diese von einer vertrauten Person bei sich deponieren. Zur Sicherheit sollte die Kopie verschlüsselt vorliegen. Nicht zwingend, weil man der Person misstraut, sondern damit bspw. bei einem Diebstahl der Datenschutz gewährt bleibt. Am komfortabelsten bleiben Clouds, die bis zu einer gewissen Datenmenge sogar kostenlos sind. Die Crème de la crème wäre erreicht, wenn zwei sich bekannte Menschen jeweils einen Netzwerkspeicher bei sich zu Hause einrichten und sich nach einem Zeitplan automatisch gegenseitig sichern.

Wenn meine Bude abfackelt, habe ich andere Probleme

Symbolbild: Wenn meine Bude abfackelt, habe ich andere Probleme
Kritiker des Offsite-Backups meinen - überspitzt gesagt -, dass man bei Elementarschäden weitaus andere Probleme habe, als seine digitalen Unterlagen. Das mag zwar stimmen, doch ist es nicht besser weniger Sorgen zu haben, als diese in ihrer Schwere sortieren zu müssen?

Das Ziel der 3-2-1-Backup-Strategie

Symbolbild: Das Ziel der 3-2-1-Backup-Strategie
Rückblickend betrachtet, kann man sich durchaus fragen, weshalb zwei Datenbestände bei einem von Nöten sind, wenn ohnehin einer außer Haus ist? Der Sinn dahinter ist, ein Backup sofort verfügbar zu haben. Sofern Dein Backup-Partner auf der Arbeit, im Urlaub oder schlicht unterwegs ist, wärst Du bis zu einem gewissen Grat aufgeschmissen. Clouds sind zwar 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche ansprechbar, doch wird der Flaschenhals die Download-Geschwindigkeit sein. Zusätzlich sollte geklärt sein, wofür das Backup angelegt wird? Ist es für die - Achtung Klischee - Oma, die aus Versehen wichtige Dateien löscht oder soll es ein Backup im Sinne eines Desaster Recovery werden? Je nachdem scheiden bestimmte Möglichkeiten aus. Bei einer Sicherung von NAS-Geräten in die Cloud müsste man mit den Bordmitteln alles herunterladen, um ein gelöschtes Text-Dokument wiederherstellen zu können. Auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn Synology NAS-Besitzer*innen ein Backup in die C2-Cloud laden.

Ein Backup ist besser als keins

Symbolbild: Ein Backup ist besser als keins
Neben dem Zeitaufwand oder technischem Know-How basiert eine Aussage gegen Sicherungen auf den Kosten für die zusätzlichen Festplatten. Doch gerade heutzutage kostet Speicher beinahe nichts mehr. 4TB gibt es schon für unter 100€ zu haben. Wenn man bedenkt, dass die professionelle Wiederherstellung schnell im vierstelligen Bereich liegen kann, sind die 200€ auf jeden Fall das kleinere Übel. Selbst der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Einmal eingerichtet, kümmert sich zum Beispiel Time Machine auf Apple PCs um die Backups.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Wer die Wahl hat, hat die Qual! Auch vor dem Kauf der Festplatten für den eigenen Netzwerkspeicher macht dieses Sprichwort keinen Halt. Es gibt solche mit einem geringen Stromverbrauch, dann für den Betrieb einer Videoüberwachung, Backup-Datenträger mit besonders viel Speicherkapazität, aber verminderter Schreibgeschwindigkeit sowie leistungsstarke, aber keineswegs leise oder stromsparende Festplatten. Im Laufe der Zeit kamen SSDs hinzu. Theoretisch lassen sich alle Modelle überall einbauen, solange sie über den korrekten Anschluss verfügen, doch warum das keine gute Idee ist, zeigen wir in den nächsten Minuten auf.

NAS- vs. Desktopfestplatten

Symbolbild: NAS- vs. Desktop-Festplatten
Bei handelsüblichen Desktopfestplatten geht man von einer maximalen täglichen Nutzung von bis zu zehn Stunden aus. Im Gegensatz dazu stehen netzgebundene Speicher nicht nur einer Einzelperson zur Verfügung, sondern womöglich der gesamten Familie, Verwandten, Freunden oder der Kollegenschaft. Andernfalls braucht man das Gerät nicht. Unter Umständen kommen NAS-Festplatten höchstens bei Stromausfall zur harten Ruhe. Zusätzlich kommen NAS-Komponenten selten allein, wodurch sie erhöhte Temperaturen durch die kompakte Bauweise ertragen sollen. Aber auch die aufeinander auswirkenden Vibrationen durch Schreib- und Lesevorgänge sind nicht ohne. Um das zu verstehen, muss gesagt sein, dass sich in Festplatten stetig Speicherscheiben drehen. In der Regel sind es 5.400 oder 7.200 Umdrehungen/ Minute. Auf Befehl erreichen die Schreib- oder Leseköpfe blitzschnell den geforderten Bereich.

Symbolbild: NAS- vs. Desktop-Festplatten
Kurz gesagt: Datenträger in solchen Systemen haben es ein wenig schwerer. Daher sollten sie mit den erschwerten Bedingungen problemlos auskommen und selbst kaum weitere Vibrationen erzeugen. Darüber hinaus sind Lesefehler nicht auszuschließen. Desktop-Festplatten würden die Situation durch mehrmaliges Lesen lösen. In Server-Einheiten kann das zum Verhängnis werden, denn ein RAID-Controller toleriert das nicht und stuft stattdessen den Datenträger als generell defekt ein. In redundanten Umgebungen springt die schnellste Festplatte ein und meldet diesen Lesefehler. Die Robustheit der Geräte hat natürlich auch ihren Preis, doch dafür geben Hersteller oft einen längeren Gewährleistungszeitraum.

NAS-Festplatten im Desktop-PC

Umgekehrt kann es sogar positiv sein, eine NAS-Festplatte in sein passiv gekühltes Computergehäuse einzubauen.

Archiv-Festplatten fürs NAS-Datengrab?

Symbolbild: Archiv-Festplatten fürs NAS-Datengrab?
Obwohl Netzwerkspeicher früher hauptsächlich als Datengrab verstanden wurden und es heutzutage noch einen hohen Stellenwert hat, ist der Einsatz von sogenannten Archiv- oder Backup-Festplatten keine gute Idee. Das liegt an der speziellen Bauweise der Datenträger. Um möglichst kostensparend massenweise Dateien zu hinterlegen, wendeten die Produzenten einen Trick an. Durch die enge Anordnung überlagern sich die Spuren auf den Datenscheiben. Exakt dieser Prozess verbirgt sich hinter dem technischen Shingled Magnetic Recording (kurz: SMR). Daher wird der Schreibkopf bei Änderung des Datenbestandes durch Hinzufügen oder Löschen von Inhalten teils anliegende Spuren neu beschreiben. Für uns Nutzer*innen resultiert das in einer geminderten Schreibgeschwindigkeit.

Darf es noch etwas mehr sein? SSDs im NAS

Symbolbild: Darf es noch etwas mehr sein? SSDs im NAS
Wenn der Geschwindigkeit ein hoher Stellenwert zugeschrieben wird, gelten Solid State Drives (kurz: SSDs) als das Nonplusultra. Zusätzlich ist diese Art von Speichermedien geräuschlos, hat einen geringen Energieverbrauch, wird kaum warm und lässt sich von Vibrationen nicht beeinflussen. Daher liegt der Gedanke nahe, eine SSD in sein NAS einzubinden. Allerdings lassen sich die Vorzüge im privaten Einsatz nicht ausspielen. Üblicherweise ist ein Gigabit-Ethernet- Port verbaut. Der Anschluss macht seinem Namen alle Ehre und übermittelt Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s. Umgerechnet macht das maximal 125 Megabyte je Sekunde; also etwas mehr als eine zweistündige Audio-Podcast-Episode von uns. Selbst durch die sogenannte Link Aggregation, also der Bündelung von zwei Anschlüssen lassen sich die Übertragungsraten von 500 MB/s nicht annähernd ausreizen.

Symbolbild: Darf es noch etwas mehr sein? SSDs im NAS
Je nach Aufstellort mag der leise Betrieb ein Argument sein, doch ein netzgebundener Speicher braucht nichts weiteres als eine Stromversorgung als auch den Netzwerkanschluss. Daher lassen sich NAS-Geräte auch im Wohnzimmer oder gar im Keller platzieren. Einzig und allein als Cache - das ist ein besonders schneller Zwischenspeicher - würden wir zu SSDs greifen.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Wolken entstehen aus einer Ansammlung von winzigen Wassertröpchen. Sobald die Wolke zu schwer wird, kommt es zum Regenschauer. Clouds hingegen speichern die abgelegten Dateien im besten Falle für die Ewigkeit. Zugegeben, die Metapher lässt zu wünschen übrig, doch bringt sie das Thema auf den Punkt: Die Cloud.

Was macht die Cloud mit meinen Daten?

Symbolbild: Was macht die Cloud mit meinen Daten?
Cloud-Services haben im Vergleich zu persönlichen Datenträgern, wie USB-Stick oder externer Festplatte einen entscheidenen Vorteil. Die Datenübertragung geschieht über das Internet in das Rechenzentrum seines Providers. Dadurch ist ein Datenverlust aufgrund von defekter oder verlorener Hardware ausgeschlossen. Zwar ist ein einzelner Festplattenausfall selbst beim Hoster möglich, aber meistens wurden Schutzmaßnahmen ergriffen. Ein Beispiel ist die permanente Spiegelung in ein zweites Rechenzentrum an einem anderen Ort.

Symbolbild: Eine englischsprachige Wolke; Die Cloud
Neben dem Zusatz an Datensicherheit sind Cloud-Dienste komfortabel in der Benutzung. Durch eine Dateifreigabe wird ein öffentlich zugänglicher Link zur ausgewählten Datei oder ganzen Ordnern erstellt. Somit müssen E-Mai-Postfächer nicht mehr als Cloud missbraucht werden. Womöglich sind E-Mail-Anhänge bei Dir auf wenige Megabytes beschränkt, weshalb nach nur ein paar Bildern das Limit bereits erreicht war. Abhängig von der ausgewählten Cloud haben Freigabe-Links ein Ablaufdatum und können mit einem Passwort versehen werden. Eine - unserer Meinung nach - unterschätze Funktion ist die Dateianforderung. Über einen entsprechenden Link dürfen Familie, Freunde oder Geschäftspartner Daten in die eigene Cloud hochladen. Dabei bekommen diese niemals weitere abgelegte Dateien zu sehen. Besonders praktisch, wenn das Gegenüber keinen Cloud-Speicher nutzt. Neben dem Verwendungszweck als Datenablage wird stets an neuen Funktionen gearbeitet. Mittlerweile dringen Clouds in den produktiven Einsatzbereich hervor. Die Option online gemeinsam Präsentationen zu erstellen oder an Dokumenten zu arbeiten ist nur ein Beispiel dafür.

15GB kostenlos mit Google Drive

Symbolbild: 15GB kostenlos mit Google Drive
Google bietet mit seiner Cloud-Lösung Drive den meisten Speicherplatz für lau. Doch die 15GB werden von allen Google-Diensten, wie Gmail oder den Office-Apps verwendet. Für monatlich 1,99€ lässt sich das Volumen um 100GB anheben. Nach 30TB für fast 300€ pro Monat endet das Angebot. Aus Transparenzgründen sowie für die bessere Vergleichbarkeit gelten die Preise bei einer monatlichen Abrechnung. Im Abonnement sind gewisse Rabatte möglich. Dropbox gilt als das Urgestein unter den Cloud-Anbietern und nicht selten auch als Messlatte. Dabei sind nur 2GB kostenlos inbegriffen. Bis zu weitere 16GB lassen sich durch das Anwerben von neuen Dropbox-Kunden freischalten. Aber Achtung: Der zusätzliche Speicher steht nur zur Verfügung, wenn sich das neue Mitglied mit einer bestätigten E-Mail-Adresse über die Dropbox-Desktop-Applikation anmeldet. Die kostenpflichtige Pläne steigen bei 11,99€ je Monat für 2TB und gehen bis 20€ für 3TB.

Nur im technischen Ökosystem perfekt: Die iCloud

Symbolbild: Nur im technischen Ökosystem perfekt: Die iCloud
Während die vorherigen Anbieter Zugriff per App oder die Web-Oberfläche bieten, ist Apples iCloud kurzgesagt spezieller. Die Integration in die eigenen Betriebssysteme iOS oder macOS funktioniert. Sicherungen der Geräte landen in der Cloud und Dokumente sind schnell synchronisiert. Dennoch empfiehlt sich die ernsthafte Nutzung nur für Menschen mit ausschließlich Produkten von Apple. 5GB sind kostenfrei. Ein Upgrade auf 50GB kostet 0,99€. Zwei Terabyte bilden hier die Obergrenze und liegen bei 9,99€. Ab 200GB lässt sich die Familienfreigabe für den Cloud-Speicher aktivieren. Bis zu sechs Familienangehörige haben Zugriff auf den Cloud-Speicher ohne Zugang auf die Daten der anderen. Google bietet die Option auch im kleinsten Tarif.

Die Cloud und Datenschutz: Ein Konflikt?

Symbolbild: Die Cloud und Datenschutz: Ein Konflikt?
Alle bisherige Angebote teilen diese Eigenschaft: Der Unternehmenssitz ist in den Vereinigten Staaten. Die Daten verlassen deutschen als auch europäischen Boden. Seit dem sogenannten Patriot Act, den man im Zuge der Terroranschläge des elften Septembers 2001 verabschiedete, müssen Unternehmen US-Behörden wie FBI, NSA sowie CIA selbst ohne richterlichen Beschluss deren Systeme für die Ermittler öffnen. Auch ausländische Töchter von US-Konzernen werden in die Pflicht genommen. Privatnutzern mag das ein Dorn im Auge sein, doch eine Speicherung von Firmendaten außerhalb Europas ist rechtswidrig. In beiden Fällen bietet sich ein Cloud-Hoster mit seinen Servern in Deutschland an, weil sie sich an unsere Datenschutzbestimmungen halten müssen.

Telekoms Magentacloud

Symbolbild: Telekoms Magentacloud
Die Magentacloud von Telekom kommt mit mindestens 10GB kostenlosem Speicherplatz daher. Allen Telekom-Kunden - egal, ob Mobilfunk oder Festnetz - werden weitere 15GB geschenkt. Mit 1,95€/ Monat ist das kostenpflichtige Upgrade um 50GB fast doppelt so teuer im direkten Vergleich zur iCloud. Ein Terabyte Webspeicher werden eine gewisse Zeit reichen, doch unter den bisher vorgestellten Angeboten ist es das kleinste Limit. Dafür ist der Preis mit fast zehn Euro vergleichsweise hoch. Außerdem liegt die Mindestvertragslaufzeit bei drei Monaten. Positiv zu betrachten ist, dass eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung bereit steht. Damit hast nur du Zugriff auf die Daten, denn aus Anbieter-Sicht speichert er nur Datenmüll.

Strato HiDrive: Satter Aufschlag für SMB, WebDAV & FTP

Symbolbild: Strato HiDrive: Satter Aufschlag für SMB, WebDAV & FTP
Strato bietet in seiner HiDrive als einziger in diesem Ranking keinen Gratis-Speicher an. Der günstigste Tarif beinhaltet 100GB für monatliche drei Euro. Maximal sind 3TB im Sinne von 3072GB möglich. Der Spaß kostet dann schon 22€. Hinzu kommt in allen Tarifen eine einmalige Einrichtungsgebühr von zehn Euro, die bei den einjährigen Verträgen entfällt. Strato bittet seine Kundschaft für weitere Dateiprotokolle kräftig zur Kasse. So hat der Zugang via SMB und WebDAV einen monatlichen Aufpreis von vier Euro zur Folge. SMB und WebDAV eignen sich bswp. für die Integration in den Windows Dateiexplorer. Das weit verbreitete File-Transfer-Protocol (kurz: FTP) kostet satte sieben Euro.

Symbolbild: Eine englischsprachige Wolke; Die Cloud
Ein vor allem kostenpflichtiger Cloud-Speicher ist eine Investition in die Zukunft. Genau so, wie man nicht ständig seine physischen Datenträger wechselt, sollte man auch länger einen Anbieter behalten. Es erleichert Dir den Überblick über Deine Daten und resultiert in Rabatten bei den Verträgen. Dabei weist nur Du am besten was Du brauchst: eine einfache Datenablage zum Teilen mit der Familie, muss es ein deutscher Dienst sein und brauchst Du die zusätzlichen Dateiprotokolle? Wir empfehlen beim Support nach der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer ISO27001-Zertifizierung zu fragen.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Seit 1997 sendet das nichtkommerzielle Lokalradio Radio Darmstadt rund um die Uhr. Der 23. Geburtstag ist zwar kein runder, aber der Verein RadaR e.V. lädt seine Mitglieder*innen und Fans zum Feiern ein: am Samstag, 1. Februar ab 15 Uhr im "Zucker" (Liebfrauenstraße 66). Die Redaktionen stellen einige Sendungen vor und freuen sich, ihre Hörer*innen "live" zu treffen. Getränke, Kuchen und Herzhaftes stehen bereit.

Radio Darmstadt zeigt sich in einem neuem Gewand

Radio Darmstadt feiert 23-jähriges Dauersendejubiläum
Ab 1. Februar ist auch die Homepage nicht mehr blau, sondern bunt, genau wie das Programm. Das Ganze wirkt wie ein Aufbruch, mit neuen Sendungen, gestaltet von jungen Audio-Fans. "radio.exe" etwa beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen der Smartphones und mehr digitaler Technik für Heimanwender.  YoungPOWER gibt neben viel (neuer) Musik einen Rückblick auf die Nachrichten der letzten Woche. "Popcorn Partnermenü" bringt Kino-News und Hintergründe dazu. Der "RadaR-Sportplatz" ist wieder DA, frisch und flott moderiert mit neuem Blickwinkel auf Gender- und Umweltthemen. "RaccoonRrrdio" ist eine Sendung, die sich mit Antifaschismus, Feminismus und Antirassismus befasst.

Auch das Frauenradio ist mit "Mathilde on Air" seit drei Jahren wieder DA! Um Grünflächen und die Landschaft geht es bei "green places".

Traditionell gibt es bei Radio Darmstadt den Bericht aus der Stadtverordnetenversammlung, "Bülent Spezial" (mit Kommentaren zur aktuellen Politik und deren Nebenwirkungen), "Ökotopia" (von der Greenpeace-Gruppe Darmstadt), "C-RadaR" (von der Darmstädter Gruppe des Caos Computer Clubs). Positive Rückmeldungen erhält auch die Sendereihe "Onimac – zurück zur Vernunft" (weg von der Spiritualität, hin zur Realität). Hinter "Meet & Speak" versteckt sich ein pensionierter Lehrer, der mit seinem Sohn ehemalige Schüler*innen trifft, die ihren Weg aus schwierigen Verhältnissen zurück in die Gesellschaft fanden.

Der Ass im Ärmel: Sendungen rund um & über Darmstadt

In Sachen Kultur war RadaR e.V. schon immer groß. Die Sendung "Jazz Szene" ist ein Sendeplatz über das international renommierte Jazzinstitut. Der "KultTourKalender" gibt Tipps für das kommende Wochenende, die freie Theaterszene hat mit "Shakespeare & Co" einen festen Platz im Hörprogramm und seit kurzem einen zweiten Moderator. "RadaR-Klassik" sendet klassische Konzerte, die meist in Darmstadt aufgezeichnet werden. Die Darmstädter Musikszene hat viele Möglichkeiten sich im Radio zu präsentieren, z.B. in der "GIGparade", wenn ein Konzert in Darmstadt (oder Umgebung) ansteht. Die "Bandsupporter" -Sendungen stellen (noch) unbekannte Darmstädter Bands vor.

RadaR ist auch international! Da sich das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt befindet, ist es kein Wunder, dass es vier polnischsprachige Sendungen gibt. "Aller-Retour" glänzt seit Jahren mit französischem Charme. Die ebenfalls zweisprachige Sendung "HamAwas" thematisiert Afghanische Kultur und Integration.

Radio Darmstadt sendet unter der UKW-Frequenz 103,4 MHz und ist im Webradio unter radiodarmstadt.de zu empfangen. Von Juli bis Dezember sind wir ebenfalls über DAB+ erreichbar. Eine Auswahl der Sendungen ist in der RadaR+7 Mediathek eine Woche lang zu hören. Darüber hinaus bieten wir manche Shows für mehr Hörspaß als Podcast an.

Sei selbst Radio-Moderator*in bei Radio Darmstadt

Wer eine einmalige Sendung (z.B. eine ausführliche Vereinsvorstellung) gestalten möchte, dem stehen die Türen der Sendung "Offenes Haus" – ja eben, offen! Das nächste Basic Seminar, der Einstieg zum Moderieren bei Radio Darmstadt, findet am 15. und 16. Februar statt.

Weitere Informationen unter
Mehr Info über (06151) 8 7000 oder (06151) 29 11 11
Internet: https://www.radiodarmstadt.de

©2020 Radio Darmstadt/ Aurel Jahn

Frohes neues Jahr 2020! Bist Du gut in dieses neue Jahrzehnt mit Familie, Verwandtschaft, Freunden und Feuerwerk gerutscht?

Symbolbild Silvester: Frohes neues Jahr 2020! Ich selbst kann diesbezüglich noch nichts sagen, denn ich verfasste den Artikel noch in 2019. Nichtsdestotrotz möchte ich auf das vergangene Jahr Revue passieren lassen und gleichzeitig einen Ausblick auf 2020 wagen.

Meine Leidenschaft: Radio machen

Symbolbild: Meine Leidenschaft: Radio machen
Direkt im Januar begann ich ein neues Hobby, das in kürzester Zeit zu meinen größten Leidenshaften heranwuchs und auch hessentrend.de maßgeblich prägte. Die Rede ist von meiner Mitarbeit beim nichtkommerziellen Lokalfunk Radio Darmstadt. In einem Team mit in der Regel zwei weiteren Persönlichkeiten (aus Respekt ihrer Privatsphäre nenne ich keine Namen) bereiteten wir Woche für Woche die zweistündige Sendung YoungPOWER vor, die immer samstags von 17:00Uhr bis 19:00Uhr bei Radio Darmstadt via 103,4MHz, per DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream unter radiodarmstadt.de zu hören war, aber auch in 2020 zu hören sein wird. Für hessentrend.de bedeutete meine Mitwirkung ein wöchentlicher Nachrichtenüberblick in höchstens sieben Absätzen. Zwar gibt es dadurch seit Mitte Mai keine neue Episode des Podcasts #Barrierefrei, aber dafür sind die Episoden des ebenfalls wöchentlichen Podcasts YoungPOWER umso länger und aktueller.

Was geschah mit dem Newsletter?

Symbolbild: Was geschah mit dem Newsletter?
Ebenso auf Eis liegt der monatliche Newsletter aufgrund der zu geringen Nachfrage, denn es gibt nur rund ein Dutzend Abonnenten. Dennoch werde ich es mir nicht nehmen lassen zu speziellen Anlässen, wie einem Jahresrückblick einen Newsletter zu versenden. Wenn Du der Ansicht bist, dass meine Einschätzung falsch sei, dann empfehle Deinen Freunden den Hessentrend-Newsletter, denn bei mehr Einträgen werde ich ihn vielleicht wieder aufleben lassen.

Das Technik-Magazin radio.exe

Symbolbild: Das Technik-Magazin radio.exe
Gegen Ende Mai durfte ich dank RadaR e.V. und nicht zuletzt aufgrund von freigewordenen Sendeplätzen eine langjährige Idee in die Tat umsetzen: mein eigener Technik-Podcast; und das sogar im Radio. Die Sendereihe nennt sich radio.exe. Jeden vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr produzieren wir on air eine neue Ausgabe; danach auch als Podcast zum zeitversetzten Hören online verfügbar. Aber warum erwähne ich das im Hessentrend-Jahresrückblick? Nun, Websites sind mit Kühen vergleichbar: eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Für die technisch interessierten Menschen: die Domain radioexe.de leitet auf eine Seite der Hessentrend-Webpräsenz um. Kurzgesagt: Für radio.exe gibt es keine eigenständige Instanz, sondern alles läuft hier zusammen.

Um dieses Kapitel abzuschließen, würde ich nicht behaupten, dass hessentrend.de in eine Abhängigkeit von meinem Hobby "Radio machen" geriet, sondern sich beides positiv beeinflusst und ergänzt.

Ich blicke besonders gerne auf jene Beiträge zurück, die über die tägliche Berichterstattung hinausgingen. Als Beispiel dient der Artikel "Elektromobilität in Darmstadt – Faktencheck". In guter Erinnerung bleiben mir vor allem die Serien, wozu sich Ende 2018 der Weihnachtsmarkt-Marathon oder im Sommer 2019 mein "Selbstexperiment - Tablet statt Schreibblock" zählen dürfen.

Kreative Pause im Januar

Symbolbild: Die Pläne für Hessentrend in 2020 erfordern eine kreative Pause.
Es mag unerwartet kommen, doch im Januar wird es verhältnismäßig still auf Hessentrend. Doch mitnichten, weil ich die Motivation verlor, sondern ich diese Zeit benötige, um sich gesammelte längerfristige Aufgaben abzuarbeiten. Dazu zählen diverse Anfragen für Projektideen in 2020, ein Aufräumen der Website (z.B. Tippfehler bei Schlagwörtern aufspüren und korrigieren) oder womöglich ein Redesign der Homepage.

Werde 2020 ein Teil von uns!

Symbolbild: Werde 2020 ein Teil von uns!
Bislang ist Hessentrend mein alleiniges Projekt, auch wenn mir so mancher Artikel von meinem Kollege bei YoungPOWER freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Daher lade ich an dieser Stelle nochmals ein, für die Internet-Coomunity auf dieser Plattform zu berichten! Wende Dich bei Interesse per Kontaktformular an mich. Auch freuen wir (YoungPOWER-, radio.exe-Team) uns über jugendlichen Nachwuchs für die beiden Sendereihen im Radio. Zur Kontaktaufnahme siehe die Webpräsenz von Radio Darmstadt.

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Mit Mario Kart Tour wird ein weiterer Konsolenklassiker von Nintendo für die mobilen Endgeräte der Kundschaft neu aufbereitet. Die App steht zum kostenlosen Download im Google Play Store oder Apples App Store bereit.

Bevor es losgeht: Nach dem Download ist vor dem Download

Symbolbild: Mario und Bowser treten in einem Kart-Rennen gegeneinander an.
Aber der Spielspaß muss noch auf sich warten lassen, denn mit der Installation selbst hat es sich nicht getan. Zum einen braucht es zwingend einen Nintendo Account, der mit dem Spiel verknüpft wird, damit eine Art virtuelle Mitgliedskarte erstellt werden kann. Auf der anderen Seite stehen die für Nintendo-Apps typischen Zusatzdownloads mit mehreren hundert Megabyte an. Diese Schritte werden zwar niemanden aufhalten, jedoch sollte der Spielehersteller allein aus Transparenzgründen die vollständige Dateigröße im Store angeben sowie eine Überspringen-Option beim Verknüpfen mit seinem Online-Account.

Mario Kart Tour: Free-to-Start oder Pay-to-win?

Symbolbild: Das Geschäftsmodell von Mario Kart Tour: Free-to-Start oder Pay-to-win?
Das Ziel ist - wie es sich für ein wahres Rennspiel gehört - den ersten Platz zu belegen oder im Einzelspielermodus die bisherige Rekordzeit zu unterbieten. Je nach Platzierung oder Zeit erhält man Sterne, Münzen oder bald auch Rubine. Kurzgesagt: es gibt drei virtuelle Währungen. Mit den Münzen können im Shop bestimmte Charaktere, Fahrzeuge oder Segler erworben werden. Alternativ bietet sich auch die Glücksröhre. Für fünf Rubine wird ein zufälliges Objekt freigeschaltet. Mit den Sternen schalten sich nach der Zeit die Cups frei. Wie auch schon zuvor bei Dr. Mario World ist spätestens jetzt bekannt, welches Geschäftsmodell Nintendo nutzt: Pay to Win. Auf der offiziellen Website zum Spiel heißt es: Free-to-Start.

Kürzere Renndauer & verworfene Items bei Mario Kart Tour

Symbolbild: Kürzere Renndauer & verworfene Items bei Mario Kart Tour
Das Spielgeschehen in Mario Kart Tour läuft im Hochkantmodus ab; beim Drehen des Geräts passiert nichts. Die Auswahl von Charakter, Fahrzeug und Segler beeinflusst die Menge von Items pro Item-Box oder den Multiplikator von Bonuspunkten. Gas geben ist nicht mehr nötig. Zum Lenken bietet Nintendo zwei Möglichkeiten an. Entweder durch Wischen über den Bildschirm oder durch Neigen seines Geräts. Bei der ersten Option kam es des häufigeren vor, dass Items versehentlich eingesetzt worden sind. Es kann auch beides gleichzeitig aktiv sein, doch ob es letztendlich einen Mehrwert bietet, muss jeder für sich selbst beantworten. Zu unserer Überraschung wurde die Renndauer auf zwei Runden gekürzt. Eine weitere Änderung im Vergleich zu den Konsolen besteht darin, dass die noch nicht genutzten Items verworfen werden, sobald man eine andere Item-Box trifft.

Weltweites Feedback

Symbolbild: Weltweites Feedback
Die Zukunft von Mario Kart Tour bringt ein Mehrspielermodus, dessen Beta-Tests planmäßig im Dezember beginnen sollen. Daran können nur Kunden mit dem kostenpflichtigen Gold Pass teilnehmen. Die Bewertungen die Spiels in den App Stores sind überaus positiv. Apple errechnete einen Durchschnitt von 4,6 Sternen bei 40Tsd. Bewertungen, im Play Store sind es 4,2 von fünf Sternen.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ oder im weltweiten Stream!

©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat. Lange Zeit war dieses Privileg den Smartphones vorbehalten, später kamen die kompakten Actioncams hinzu und nun sind Drohnen ein Teil davon. Richtig gehört - es gibt eine Drohne, welche kaum größer, als auch schwerer im Vergleich zu modernen Mobiltelefonen ist. Das besagte Produkt hört auf den Namen Mavic Mini und stammt aus dem Hause DJI.

Mavic Mini: Wieso 249 Gramm?

Symbolbild DJI Spark: Wieso wiegt die Mavic 249 Gramm?
Ihr Gewicht von 249 Gramm inklusive Akku, microSD-Karte und Propeller ist keineswegs dem Zufall gewidmet, sondern es war eines der Ziele der Drohne unter 250 Gramm zu wiegen. Um den Hintergrund zu verstehen, muss man einen Blick in geltende Gesetze aus aller Welt werfen. In Deutschland muss das Flugobjekt ab einem Startgewicht von 250 Gramm mit einer feuerfesten Plakette versehen werden, die Auskunft über Name und Anschrift sowie die Versicherungsnummer des Drohnenpiloten gibt. Eine entsprechende Haftpflichtversicherung ist weiterhin eine Voraussetzung. Auch bleiben bestehende Sperrzonen, z.B. nahe Krankenhäusern, Flughäfen, Wohngebieten oder Menschenmassen erhalten. DJI weist auf ihrer Website ausdrücklich daruf hin in jedem Fall den Sichtkontakt mit der Drohne aufrecht zu halten. Ebenfalls wird die Kundschaft angehalten deutlich unter der erlaubten Höchstgrenze von 100m im unkontrollierten Flugraum zu bleiben. Im Fall der Mavic Mini entfällt bei Reisen in die USA oder Kanada die behördliche Registrierung.

Trotz sorgfältiger Recherchen wollen und dürfen wir keine Rechtsberatung geben, weshalb wir empfehlen vor jedem Flug die örtlichen Gesetze zu überprüfen.

Bis zu 30 Minuten Flugzeit mit der Mavic Mini

Symbolbild: Mit beinah 30 Minuten Flugzeit bleibt die Mavic Mini fast doppelt so lange im Vergleich zur Spark in der Luft
Das Design der Drohne ist wenig spannend, denn die Farbpalette ist auf "Hellgrau" beschränkt. Um dem entgegenzuwirken beinhaltet das DIY-Kreativ-Set Buntstifte und Sticker für die individuelle Gestaltung, doch das kostet extra. Dazu passt es, dass die Ladebasis gleichzeitig eine Art Vitrine darstellt, um das Gerät vor allem bei Besuch in Szene zu setzen. Wie auch schon zuvor in der Mavic-Serie sind die Steuerknüppel der Fernsteuerung abnehmbar. Zum Fliegen ist ein Smartphone mit der DJI Fly App Voraussetzung, denn das Display auf der Fernsteuerung ist als Status-Anzeige zu verstehen. Die Livebildübertragung auf das Smartphone ist auf 720p 30FPS limitiert. Je nach Modell und aktueller Gesetzeslage ist unter besten Bedinungen eine Entfernung von zwei bis vier Kilometer zwischen der Mavic Mini zur Fernsteuerung erreichbar.

Symbolbild: Drohne DJI Phantom
Eine Akkuladung ermöglicht eine Flugzeit von bis zu 30 Minuten, wobei sich die Messung auf eine konstante Geschwindigkeit von 14km/h bei windloser Umgebung bezog. Im Vergleich zum Vorgänger - der Spark - ist es beinah eine Verdopplung. Die maximale Geschwindigkeit ist auf 13m/s angesetzt.

Mit QuickShots zu professionellen Aufnahmen

Symbolbild: Mit QuickShots zu professionellen Aufnahmen
Die Kamera schießt 12MP-Bilder und filmt in QuadHD, also 2,7k bei 30 Bildern/ Sekunde oder in FullHD mit bis zu 60FPS. Dadurch werden flüssige Slow-Motion Aufnahmen im späteren Schnitt möglich gemacht. Im Flugbetrieb sorgt ein 3-Achsen-Gimbal für verwacklungsarme Aufnahmen. Mit den programmmierten Flugmanövern, die von DJI QuickShots genannt wurden, kreieren selbst Anfänger cinematische Videos. Sie stehen in der Fly App zur Auswahl bereit. Bei Dronie entfernt sich die Mavic Mini diagonal nach oben von seinem Objekt, während sie beim Modus Rocket schnurstracks vertikal nach oben fliegt. Wie auch beim QuickShot Kreisen fährt die Drohne im Modus Helix Helix Kreise um ein ausgewähltes Ziel, doch mit jeder Umrundung vergrößert sich der Radius.

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Wüsste man nicht, welche Produkte das Unternehmen GoPro auf den Markt bringt, ließen alle Indizien auf einen Smartphone-Hersteller schließen, denn jedes Jahr folgen neue Produkte und eines von ihnen trägt den Zusatz MAX.

Vlog like a Pro - Mods für mehr Professionalität

Symbolbild: Vlog like a Pro - Mods für mehr Professionalität
Eine weitere Actioncam mit dem Namen Hero 8 tritt die Nachfolge der GoPro Hero 7 Black an. Anders im Vergleich zum Vorjahr lässt die Farbe des Gerätes keine Rückschlüsse auf den Funktionsumfang ziehen, denn es gibt nur die eine. Die Halterung für Zubehör, wie bspw. Brustgurt oder Hundegeschirr ist im Kamera-Body integriert. Dadurch ist in vielen Fällen kein Gehäuse mehr von nöten ist. Es sei denn, du tauchst mit der Actioncam über zehn Meter in die Tiefe oder wünschst einen höheren Schutz. Die Erweiterungsmodule (kurz: Mods) sind eine Neuheit der diesjährigen Serie. Es beginnt simpel mit einem Licht oder praktischen Ergänzungen, wie ein hochklappbarer Bildschirm. Mit dem Media Mod kann die Kamera auch jenseits von Action ihr Potential entfalten. Der Mod bietet allerlei Anschlüsse, wie einem 3,5mm Klinke, HDMI-Ausgang und ein USB-C Port. Als nettes AddOn können die zwei Cold-Shoe Mounts verstanden werden. Diese sind das Gegenteil von den mehr bekannten Hot-Shoe Mounts, die Fotografen für einen externen Blitz nutzen, wodurch ein gewisser Strom fließen muss. Cold-Shoe Mounts sind für Stative oder anderweitig betriebenes Zubehör geeignet. Was und vor allem wen GoPro erreichen möchte, wird spätestens mit ihrem Slogan "Vlog like a Pro" eindeutig.

TimeWarp, Hypersmooth, LiveBurst & Livestreaming

Symbolbild: TimeWarp, Hypersmooth, LiveBurst & Livestreaming
Neben der Hardware wurde auch die Software verbessert. Bei TimeWarp oder Hypersmooth ist es an der Endung 2.0 schnell erkennbar. Letzteres funktioniert in allen Auflösungen und Framerates, also die Anzahl an aufgenommenen Bildern pro Sekunde. Damit die Action in den Aufnahmen nicht flöten geht, sind mehrere Stabilisierungsstufen vorhanden. LiveBurst ist mit LivePhoto von iOS zu vergleichen. Dabei nimmt die Kamera schon 1,5Sekunden bevor und nachdem wir als User auf den Auslöser drückten Bilder auf. In der Hero 8 kann somit das beste aus 90 Bildern gewählt werden oder man entscheidet sich für einen 3-sekündigen 4K-Videoclip. Eine optische Linse, die 12MP-Fotos schießt oder in einer Auflösung von bis zu 4K60FPS filmt, ermöglicht vier digitale Linsen-Modi: Eng, Linear (verzerrungsfrei), Weitwinkel oder Ultraweitwinkel, das der Hersteller SuperView taufte. Live-Streaming ist bis zu einer Auflösung von FullHD - nämlich 1080p - möglich, doch in Deutschland wird es aufgrund des ausbaufähigen Mobilfunknetzes eine Weile dauern, bis auch wir in den Genuss kommen. Wie auch schon in den letzten Jahren lässt sich die Kamera per Sprachbefehl ein-/ ausschalten oder eine Aufnahme starten.

GoPro MAX - Nicht nur eine 360°-Kamera

Symbolbild: GoPro MAX - Nicht nur eine 360°-Kamera
Was für eine Art von Actioncam die Hero Max ist, lässt sich erahnen, wenn man weiß, dass sie der Nachfolger der 360°-GoPro Fusion ist. Das Dualkamera-System fotografiert mit 16,6MP und macht Videoaufnahmen in bis zu 5,6K mit 30Bildern/ Sekunde. Für den Laien mag das nach mehr im Vergleich zur Hero 8 klingen, doch sollte stets bedacht werden, dass die Linsen einer 360°-Kamera einen größeren Bereich abfilmen. Mit sechs Mikrofonen wurde die Anzahl verdoppelt, denn auch der Ton wird rundum aufgezeichnet. Das Unternehmen selbst bezeichnet die Seite mit dem TouchScreen als Vorderseite, weil man kann das Produkt auch als gewöhnliche Hero benutzen. Der Funktionsumfang beider Geräte überschneidet sich in vielen Fällen. Features in der Software, wie Hypersmooth oder TimeWarp erhielten den Zusatz MAX. Hinzu kommt MAX SuperView und PowerPano, das verzerrungsfreie 270°-Aufnahmen ermöglichen soll. Durch das Reframing in der zugehörigen App lassen sich 360°-Videos in herkömmliche Bildformate umwandeln. Im Gegensatz zum anfangs erwähnten Modell ist dieses nur bis zu 5m wasserdicht, aber kostet mit rund 530€ 100€ mehr als die GoPro Hero 8. Die Vorbestellung der Mods beginnt frühestens im Dezember.

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Unter apachefriends.org steht das Programmpaket freier Software XAMPP zum kostenfreien Download bereit. Das "cross-platform" X fasst die kompatiblen Betriebssysteme zusammen: Linux, macOS & Windows.

Symbolbild: Mit XAMPP zu Deiner Website; So geht's Es wird der Webserver Apache installiert und konfiguriert. Hinzu kommt die Datenbank MariaDB und zu guter Letzt die Skriptsprachen Perl und PHP. Das Programm ist für Entwickler gedacht, die eine Testumgebung benötigen.

Unverbindlich testen statt Hosting-Abo

Symbolbild: Unverbindlich testen statt Hosting-Abo dank XAMPP
Möchte man, die in dem Beitrag "Content-Managment-Systeme – Die Joker des Internets" erwähnten Content-Managment-Systeme erlernen, so reicht es völlig aus, lediglich die Module Apache und MySQL beim Erstgebrauch zu installieren, die vor jeder Benutzung aktiviert werden. Wenn alles korrekt arbeitet, sollte im Browser Deiner Wahl nach der Eingabe von localhost/ eine Website erscheinen. Deren Daten liegen im XAMPP-Stammverzeichnis unter htdocs. Die enthaltenen Dateien können gelöscht werden & durch das entpackte Archiv vom CMS Deiner Wahl, bspw. WordPress ersetzt werden. Es braucht noch eine Datenbank, die unter localhost/phpmyadmin/ binnen weniger Sekunden erstellt wird.

Symbolbild: Durch XAMPP arbeitet WordPress auch auf dem eigenen PC
Abschließend die z.B. von WordPress geforderten Schritte durchführen. Generell helfen Anleitungen im Internet. Es wird empfohlen, die Module nach jedem Gebrauch zu deaktivieren und das Programm keinesfalls auf aktiven Servern zu nutzen. Eine Missachtung führte zum Patras-Hack bei der Bundespolizei im Juli 2011.

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