Dannenröder Forst: Aktivistin stürzt von Baum
Am Samstag (21.) ist im Dannenröder Forst erneut eine Aktivistin von einem vier bis sechs Meter hohem Baum gefallen. Mehrere Polizisten seien auf ein Seil getreten, welches sich daraufhin löste. Folglich ist eine Aktivistin heruntergefallen.
Die Aktivistin, die nicht ihren Namen nannte, meinte: "Da stand drauf: 'Achtung, wenn Sie hier drauftreten, fällt ein Mensch runter'." Anschuldigungen gegenüber der Polizei werden vom Polizeisprecher zurückgewiesen. Es seien noch keine Details bekannt und es müsse noch eine Untersuchung des Falles geben. Zwischenzeitlich wurde die Aktivistin von Rettungskräften und einem Notartzt vor Ort behandelt. Sie sollte in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Polizei wird dadurch erneut Vorgeworfen, bei den Räumungen Menschenleben zu gefärden. Denn auch nach der Staatsanwaltschaft Gießen habe ein Polizist das Seil durchtrennt. Gegen ihn wird jetzt wegen des Anfangsverdachts der fahrläsigen Körperverletzung ermittelt.
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Rechte Aktivist:innen gelangen in Bundestag und bedrängen Politiker
Mehrere Abgeordnete - unter Anderem Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) - wurden am Mittwoch im Zuge einer Debatte über das Infektionsschutzgesetz von rechten Aktivisten bedrängt. Ein Sicherheitsbericht bringt nun die Namen der "Gastgeber" ans Tageslicht. Udo Hemmelgarn, der die Einladung bereits zugab, soll laut AfD-Fraktionssprecher Marcus Schmidt den rechten Störer Thorsten Schulte eingeladen haben. Darüber hinaus ist in jenem Bericht die Rede von den AfD-Abgeordneten Hansjörg Müller sowie Petr Bystron, der die Aktivistin Rebecca Sommer eingeladen haben soll. Insgesamt folgten vier Personen der Einladung, von denen einige in Büroräume eingedrungen sind oder Abgeordnete auf den Fluren beim Warten auf den Aufzug bedrängten. Die Gäste sind den Abgeordneten zuzuordnen, weil die Gäste mit Vorname, Nachname sowie Geburtsdatum angemeldet werden mussten. Die Unionsfraktion verlangt ein Nachspiel und fordert ein "Besucher-Verbot" bis zur nächsten Wahlperiode für die mutmaßlich involvierten AfD-Politiker. Mathias Middelberg (CDU) begründet den Entschluss folgendermaßen: "Wer Personen in den Bundestag einschleust, die nicht 'besuchen', sondern agitieren sollen, muss scharfe Konsequenzen spüren." Alice Weidel und Alexander Gauland bedauern das "inakzeptable Verhalten", aber eine böswillige Absicht habe es zu keiner Zeit gegeben.
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Neuerungen in Social Media
Twitter: Texte, Bilder oder Videos, die nach einer gewissen Zeit verschwinden, kennt man nicht nur von Snapchat, sondern ebenso aus der WhatsApp-Status-Sektion als auch von Facebook und Instagram mit ihrer Story-Funktion. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis Twitter dieses Feature implementiert. Mit "Fleets" möchte das soziale Netzwerk es seinen Nutzer:innen angenehmer machen über Themen aus aller Welt zu sprechen, indem ihnen eine neue Art des Gesprächeinstiegs geboten wird. Außerdem seien viele Diskussionen nach 24 Stunden ohnehin veraltet, weil das Geschehen entweder seinen Lauf nahm oder es neue Erkenntnisse gebe. Erste Testläufe bezüglich dieser Funktion liefen schon im Frühjahr in Brasilien, Italien, Indien oder Südkorea. Zukünftig sollen sich Fleets mit Stickern dekorieren lassen oder einen Livestream ermöglichen. Selbst wenn Fleets nach 24 Stunden vom Front End verschwinden, so hindert es niemanden einen Screenshot anzufertigen - gemäß dem Sprichwort: Das Internet vergisst nie!
Discord: Auch der Messaging-Dienst Discord, der vor seinem Durchbruch vor allem in der Gaming-Szene gerne genutzt wurde, rollte diese Woche eine neue Funktion aus. Auf dem offiziellen Twitter-Account von Discord hieß es: "Reply to this if you want replies on Discord". Und jetzt ist es soweit: Man kann auf Nachrichten antworten. Davor musste man einen Umweg nehmen, indem man eine Nachricht "zitierte".
Instagram: Seit Kurzem lässt sich über das soziale Netzwerk shoppen; zumindest indirekt, denn für den eigentlichen Kauf wird man auf die jeweilige Website des Shops bspw. seines Fußballvereins weitergeleitet. Das Symbol fürs "Instagram-Shopping" befindet sich in der Menüleiste links neben dem eigenen Profilbild. Wenn es bei dir noch nicht vorhanden sein sollte, dann bist du entweder in einem Business-Account eingeloggt oder du musst dich schlicht gedulden.
Weitere technische Berichterstattungen sind im Technik-Magazin » radio.exe gelistet.
Corona-Virus: Stand der Impfstoff-Entwicklung
Bis vor wenigen Jahren hätte man von der Virusanalyse bis hin zur Zulassung eines Impfstoffs 15 bis 20 Jahre angesetzt. Neue Technologien und Vorerfahrung mit Impfstoffprojekten gegen verwandte Viren machen eine enorme Beschleunigung möglich. Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben bereits am Freitag (20.) in den USA die Notfallzulassung für ihren Impfstoffkandidaten beantragt. Die Wirksamkeit von 95% macht vielen Hoffnungen. Nach Video-Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, sie rechne schon für Dezember oder zumindest "sehr schnell nach der Jahreswende" mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffes in Europa. Die EU-Kommission hatte mit Pfizer und Biontech bereits einen Lieferumfang von 200 Millionen Dosen sowie eine Option auf weitere 100 Millionen Dosen vereinbart, sobald eine Genehmigung vorliegt. Die Volksrepublik China ist diesbezüglich offenbar schon deutlich weiter. Der Pharmakonzern Sinopharm hat nach eigenen Angaben bereits annähernd eine Million Menschen gegen das Coronavirus in China geimpft. Der Impfstoff wurde über ein so genanntes Notfallprogramm verteilt. Es habe dabei keine Berichte von schwerwiegenden Nebenwirkungen gegeben.
Auch die Suche nach einem Medikament geht weiter. Das Antidepressivum Prozac soll schwere Corona-Verläufe lindern. Der Wirkstoff Fluoxetin wird demnach schon seit 1988 unter dem Namen Prozac verschrieben. Eine Forschungsgruppe fand bei Versuchen heraus, dass der Wirkstoff sowohl das Eindringen des Coronavirus in die Wirtszelle als auch die Vermehrung der Erreger hemmen kann, ohne dabei Gewebe zu schädigen.
Sämtliche Berichterstattung von uns über das Corona-Virus sammelten wir für Dich unter dem Schlagwort » Corona.
Blaulicht-Meldungen
Mörfelden-Walldorf: In der Nacht auf Samstag (21.) gegen 02:40 Uhr wurde die Rettungsleitstelle Groß-Gerau über einen Brand in einer geschlossenen Shisha-Bar in der Mörfelder Straße informiert. Die Freiwillige Feuerwehr Walldorf wurde dem Feuer schnell Herr und konnte die Flammen dementsprechend löschen. Im Anschluss, nach den Lüftungsarbeiten konnten selbst die Bewohner:innen der Wohnungen über der Shisha-Bar in ihre eigenen vier Wände zurückkehren. Dies galt ebenso für eine Dame, die eine leichte Rauchgasverletzung erlitt, aber nach der Erstversorgung sozusagen entlassen wurde. Der Sachschaden wird auf mehrere 10.000€ geschätzt. Erste Ermittlungsergebnisse zur Brandursache sind erst Mitte nächster Woche zu erwarten.
Mörfelden-Walldorf: Am Freitagabend (20.) gegen 18:25 Uhr wurde ein Kiosk mit Internetcafé in der Langener Straße von zwei Maskierten überfallen. Einer der beiden forderte vom 34-jährigen Angestellten Bargeld während er ihn mit einer Pistole bedrohte. Bloß, die beiden Kriminellen machten die Rechnung ohne einen 37-jährigen Kunden, der Zivilcourage zeigte. Er bedrohte die beiden Täter mit einem Hocker, die daraufhin die Flucht ergriffen. Die Maskierten wurden folgendermaßen beschrieben: Einer wird auf 1,50m geschätzt, soll schlank sein, schwarz-lockige Haare haben, schwarz gekleidet sein sowie eine Waffe bei sich geführt haben. Der andere, ebenfalls in schwarzer Kleidung, soll 1,80m groß sein. Die Kriminalpolizei freut sich über sachdienliche Hinweise: 06142 - 69 6 0.
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