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RMV plant Pendant zur "Bahncard 25"

Der Aufsichtsrat vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat ein neues Rabattmodell beschlossen, das der "BahnCard 25" ähnelt. Ab Januar 2023 lässt sich 25% bei Kurzstrecken-, Einzel- oder Tageskarten sparen.

Symbolbild: RMV plant Pendant zur Bahncard 25
Wer vom Rabatt profitieren möchte, muss 10€ für einen Zeitraum von 30 Tagen investieren. Der Rabatt lässt sich sowohl mit der RMV-App als auch den eTickets nutzen. Frankfurts umstrittener Oberbürgermeister und RMV-Aufsichtsratschef Peter Feldmann (SPD) argumentiert mit dem 9€-Ticket. Das 9€-Ticket zeigt, wie sehr niedrige und attraktive Tarife von den Fahrgästen angenommen werden. Doch wer wird von dem Angebot profitieren? Vielfahrer sind es nicht. Die fahren bereits jetzt mit ihren Monats-, Jahres-, Job- oder Semestertickets. Wer Kurzstrecken bis zu 1,50€ fährt, wird erst ab der 27. Fahrt davon profitieren. Außerdem bleibt der schon vorhandene Prepaid-Rabatt in Höhe von 20% für Einzelfahrkarten erhalten. Es bleibt fraglich, ob Fahrgäste den Rabatt überhaupt im Geldbeutel bemerken werden. Schließlich erhöht der RMV seine Preise im Juli um durchschnittlich 3,9% nachdem man ihn bereits im Januar um durchschnittlich 1,5% erhöht hat.

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Südhessen
Darmstadt: Wer sein Fahrrad besser gegen einen möglichen Diebstahl schützen möchte, kann das mit einer kostenlosen Fahrradcodierung am Mittwoch (15. Juni) von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr machen. Hinter der Aktion steckt das 1. Polizeirevier in Darmstadt. Die Gesetzeshüter bitten um eine telefonische Anmeldung. Zwischen 08:00 Uhr und 15:00 Uhr ist das unter den folgenden Telefonnummern möglich: 06151 - 969 411 02 oder 06151 - 969 411 03. Für die Codierung müssen der Personalausweis - oder Gleichwertiges - sowie ein Eigentumsnachweis mitgebracht werden. Bei E-Bikes oder Pedelecs darf der Batterieschlüssel nicht vergessen werden. Die Polizei merkt an, dass Carbon-Räder von dem Angebot ausgeschlossen sind.

Modautal-Brandau: In der Nacht zum Montag (29. - 30. Mai) haben sich Unbekannte gewaltsamen Zutritt in die Bäckerei in der Gadernheimer Straße verschafft. Zwischen 19:00 Uhr bis 04:00 Uhr sollen sie den Verkaufsraum nach Beute durchsucht haben ehe die Kriminellen mit zwei gefüllten Registrierkassen den Tatort verlassen. Die Darmstädter Kriminalpolizei (Kommissariat 21/ 22) ermittelt wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls. Zeug:innen sollen sich telefonisch melden: 06151 - 96 90.

Bensheim: Am Montagmorgen (30. Mai) zwischen 02:55 Uhr bis 03:30 Uhr ist ein noch unbekannter Mann in das Café in der Hauptstraße/ Nähe Zeller Straße eingebrochen. Drei Kameras filmten ihn, wie er zwei Schachteln Zigaretten im Wert von 13€ gestohlen hat. Aufgrund der Kamerabilder fällt auch die Beschreibung recht üppig aus. Der Täter wird auf 25 bis 30 Jahre geschätzt und soll bei einer normalen Statur ungefähr 1,90m groß sein. Der Mann hat dunkle kurze Haare und einen Dreitagebart. Während der Tat ist er unterwegs gewesen mit einem dunklen Rucksack und dunkelblauen ADIDAS-Sneakern mit weißer Sohle. Wer Angaben zum Gesuchten machen kann, soll sich beim Kommissariat 41 melden: 06251 - 84 68 0.

Lampertheim: Mehr als nur "ein bisschen zu schnell" ist ein 29-jähriger Motorradfahrer in der Rosenaustraße am Donnerstag (09.) unterwegs gewesen. Die zivilen Verkehrsfahnder des Polizeipräsidiums haben ihn aus dem Verkehr gezogen als er mit 105km/h auf den Tacho durch eine Tempo 30 Straße fuhr. Er hat jetzt zwei Punkte im Fahreignungsregister, muss 800€ Bußgeld zahlen und darf die nächsten drei Monate zu Fuß gehen.

Viernheim: Am Mittwochnachmittag (08.) gegen 17:30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall in der Kreuzung Kühnerstraße/ Kirschenstraße. Die 10-jährige Radfahrerin wollte mit ihrem Fahrrad die Kühnerstraße durchfahren während eine 29-jährige Autofahrerin auf der Kirschenstraße gefahren ist. Beide stammen aus dem Kreis Bergstraße. An der Kreuzung kam es dann zum Zusammenstoß. Das Mädchen wurde wegen ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden ist im Vergleich nicht der Rede wert.

Darmstadt: Unbekannte haben ihr Unwesen im Bereich "Große Bachgasse"/ "Ludwig-Metzger-Platz" getrieben. Dort sollen sie ein Mahnmal mit gelber und weißer Farbe beschmiert haben. Der Schaden wurde erst Tag der Anzeige - Mittwoch (08.) - entdeckt, sodass sich der Tatzeitraum nicht weiter eingrenzen lässt. Der Sachschaden liegt bei mindestens 3000€, weswegen die Beamten des Kommissariats 43 wegen Sachbeschädigung ermitteln. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, möge sich bei den Ermittlern telefonisch melden: 06151 - 96 90.

Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Wer sich vorbildlich für Backups entscheidet, sieht sich noch vor der ersten Datensicherung mit weiteren Fragen konfrontiert:

  • Kann ich mir jedes mal eine Vollsicherung erlauben bzw. ist das überhaupt notwendig?
  • Was unterscheidet inkrementelle von differenziellen Backups?

Keine Sorge, denn die Begriffe klingen komplizierter, als das, was sich dahinter verbirgt.

Ist mehr wirklich mehr? Die Vollsicherung!

Symbolbild: Ist mehr wirklich mehr? Die Vollsicherung!
Bei einer Vollsicherung ist der Name Programm, denn bei jedem Backup werden alle Daten gesichert. Eine Vollsicherung lässt sich auch ohne Backup-Software und wenig Technik-Know-How umsetzen, weil plump alle Daten kopiert werden als würde man "Strg+C" und "Strg+V" drücken. Wer sich für diese Backup-Variante entscheidet, muss einerseits viel Zeit mitbringen und andererseits viel freien Speicher haben. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Alle Daten werden - unabhängig davon, ob sich eine Datei jemals änderte - bei jeden Durchgang gesichert. Allerdings ist die Wiederherstellung im Ernstfall besonders einfach. Im Gegensatz zu den gleich vorgestellten Backup-Arten ist jede einzelne Datensicherung autark.

Inkrementelle Backups

Symbolbild: Datensicherung: Inkrementelle Backups
Beim ersten Durchlauf unterscheidet sich eine Vollsicherung von inkrementellen Backups nicht. Doch ab dem zweiten Tag - generell: ab dem zweiten Durchgang - werden nur noch die Daten gesichert, die sich seit der letzten inkrementellen Sicherung änderten oder neu hinzugekommen sind. Daher gelten inkrementelle Backups als besonders schnell und benötigen nicht allzu viel Speicher. Diese zwei Aspekte sind besonders in Bezug auf Offsite-Backups von Vorteil, weil nicht jede Nacht hunderte Gigabytes in die Cloud geladen werden. Dennoch gibt es auch hier eine Schattenseite. Vor dem Hintergrund, dass jedes Backup auf die vorherige Datensicherung aufbaut, werden für die Wiederherstellung die Vollsicherung inklusive alle inkrementellen Backups benötigt.

Beispiel: Am Montag war die Vollsicherung, seitdem werden täglich um 03:00 Uhr nachts inkrementelle Datensicherungen angelegt. Am Donnerstagabend verschlüsselt mir ein Trojaner die Festplatte. Um meinen Computer auf den Stand vom Vormittag zu bringen, brauche ich die Vollsicherung vom Montag sowie die inkrementellen Backups von Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.

Differenziell: Wie inkrementell; nur anders!

Symbolbild: Fazit: Geht die Kosten-Nutzen-Rechnung auf?
Etwas unabhängiger sind differenzielle Backups. Auch hier beginnt alles mit einer Vollsicherung. Danach werden alle Daten gesichert, die sich seit der Vollsicherung änderten. Das hat den Vorteil, dass im Falle eines Falles alle Daten aus der Vollsicherung und der gewünschten differenziellen Sicherung wiederhergestellt werden. Zur Veranschaulichung greife ich das Beispiel von eben nochmals auf. Am Sonntag fällt mir auf, dass meine Katze eine wichtige Datei löschte, als sie über den Computer lief. Um auf den Stand von Freitag zurückzukehren, braucht es die Vollsicherung und das differenzielle Backup von Freitag. Die höhere Flexibilität hat ihren Preis, der sich Speicherplatz nennt.

Fazit: Geht die Kosten-Nutzen-Rechnung auf?

Symbolbild: Fazit: Geht die Kosten-Nutzen-Rechnung auf?
Alle, denen nicht Terabyte-weise Speicherplatz zur Verfügung steht, werden mit der inkrementellen oder differenziellen Datensicherung am wenigsten Kompromisse eingehen müssen. Zwar kann man prinzipiell auch mit verhältnismäßig wenig Speicherplatz Vollsicherungen erstellen, doch dann muss man regelmäßig alte Backups löschen. Im privaten Umfeld stellt das kein Problem dar, weil jede:r selbst entscheidet wie häufig sie:er Backups erstellt und wie lange man im Ernstfall zurückspringen möchte. Doch auch mit inkrementellen oder differenziellen Backups ist man von dieser Frage nicht befreit; auch wenn es wesentlich länger dauert bis man sich mit der Frage auseinandersetzten muss oder besser gesagt: sollte.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Eine Tragödie endet: Flughafen BER darf eröffnen

Mit neun Jahren Verspätung steht der geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER am 31. Oktober nichts mehr im Weg. Am Dienstag (28. April) gab die Baubehörde das Hauptterminal zur Nutzung frei.

Symbolbild: Eine Tragödie endet: Flughafen BER darf eröffnen Die Kosten haben sich seit dem ersten Spatenstich in 2006 von geplanten zwei Milliarden Euro auf 6,44 Milliarden Euro mehr als verdreifacht. Die Baustelle des BER war geprägt von Planungsfehlern, Baumängeln und Technikproblemen: zu kurze Rolltreppen, eine falsche Raumnummerierung, Licht, das nicht ausging. Aber das größte Sorgenkind war der Brandschutz. Nach jahrelangem Umbau und einem entflochtenen Kabelsalat stellte der TÜV vergangene Woche alle benötigten Prüfbescheinigungen aus. Jetzt brauchen die Flughafenbetreiber nur noch die Erlaubnis der Luftfahrtbehörde. Bei einem reibungslosen Ablauf soll der Innenstadtflughafen Tegel am 08. November schließen. Für Juni und Juli werden Menschen eingeladen, die künftigen Abläufe im BER zu testen: von der Ankunft, zum Check-In auf das Gate.

Zusätzliche lokale Themen - sicherlich auch aus Deiner Nähe - findest Du im Abschnitt » Lokales vor.

StVO: Angeben kostet bis zu 100€ Bußgeld

Symbolbild: StVO: Angeben kostet bis zu 100€ Bußgeld
Seit Dienstag (28. April) gelten neue verschärfte Spielregeln im Straßenverkehr. Wer keine Rettungsgasse bildet oder sie zum eigenen Vorteil missbraucht, muss neben 200€ bis 320€ Bußgeld, zwei Punkten in Flensburg nun auch mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Zur Erinnerung: Die Rettungsgasse wird stets zwischen der linken und allen anderen Fahrspuren gebildet. Wer in Ortschaften 21km/h oder außerorts mindestens 26km/h zu schnell ist, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 80€, ein Punkt und ein Monat Fahrverbot. Das Halten in zweiter Reihe sowie Parken auf Geh- oder Radwegen wird mit mindestens 55€ bestraft; bis zu 100€ und ein Punkt sind möglich. Zukünftig dürfen auch Radfahrer*innen auf dem Radweg den grünen Pfeil benutzen. Beim Überholen von "Radlern" ist auf einen 2 Meter Abstand zu achten. Systeme, die vor Geschwindigkeitskontrollen warnen, sind verboten. Wer dennoch mit einer Blitzer-App erwischt wird, muss 75€ zur Strafe zahlen. Auch das sinnbefreite Umherfahren, um sein Fahrzeug zu präsentieren, kostet 100€.

Sämtliche Berichterstattung aus Deutschland sammelten wir für dich in der Kategorie » DE.

Erster Mai: Proteste zum Tag der Arbeit trotz Corona

Symbolbild: Erster Mai: Proteste zum Tag der Arbeit trotz Corona
Sowohl in Berlin als auch Hamburg versammelten sich trotz der Corona-Krise jeweils Hunderte zu Demonstrationen anlässlich zum Tag der Arbeit. Mit Einbruch der Dunkelheit kam es in Berlin-Kreuzfeld zu Rangeleien mit den Beamten. Flaschen und Steine seien geflogen, Einsatzkräfte wurden verletzt. Das Resultat sind 50 Festnahmen, 100 Personenfeststellungen und sechs Menschen, die dem Haftrichter vorgeführt werden. Das teilte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik mit. In Hamburg im Schanzenviertel gelang es der Polizei eine nicht-genehmigte Versammlung linker Demonstranten durch den Einsatz von Wasserwerfern aufzulösen. In der Nähe des Fischmarkts der Hansestadt bewarf man den Geldautomaten einer Bankfiliale mit Bodenplatten. Vier Tatverdächtige sind diesbezüglich festgenommen worden.

Mehr Artikel von uns über das Corona-Virus sammelten wir für Dich unter dem Schlagwort » Corona.

Bis zu 10.000€ Soforthilfe für Vereine

Symbolbild: Bis zu 10.000€ Soforthilfe für Vereine
Mit Beginn des aktuellen Monats startete das Land Hessen sein Programm "Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit". Hessenweit können bis zu 41.000 gemeinnützige Vereine mit Soforthilfen bis zu 10.000€ rechnen. Mit diesen Geld soll die Nachwuchsarbeit unterstützt werden, die Kosten für Miete, den Betrieb oder Instandhaltungen bezahlt werden oder auch die Gebühren für in Auftrag gegebene, aber durch Corona abgesagte Projekte beglichen werden. Dabei ist zu beachten, dass die finanzielle Schieflage erst seit frühestens dem 11. März ihren Lauf nahm. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Corona-Virus-Pandemie überhaupt eine existenzbedrohliche finanzielle Notlage oder einen Liquiditätsengpass auslöste. Liquidität bedeutet, dass ein Wirtschaftssubjekt, z.B. Unternehmen, Einzelpersonen als auch Vereine, zu jedem Zeitpunkt ihren Zahlungsverpflichtungen aus Schulden nachkommen zu können.

Unser Themen-Archiv "Engagement" heißt ab sofort "Gesellschaft". Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

Kraftwerk vs. Rapper Pelham: Rechtsstreit geht in eine neue Runde

Symbolbild: Kraftwerk vs. Rapper Pelham: Rechtsstreit geht in eine neue Runde
Seit 23 Jahren treffen sich der Frankfurter Rapper Pelham und die Elektropop-Gruppe Kraftwerk des häufigeren vor Gericht. Pelham nutzte damals für einen Song der Rapperin Sabrina Seltur ein 2-sekündiges Sample, also ein Musikschnipsel aus Kraftwerks "Metall auf Metall". Das missfiel ihnen und reichten Klage ein, weil man sie nicht gefragt habe. Der Fall wanderte bis zum europäischen Gerichtshof (EuGH). Zum dritten Mal lag der Ball beim Bundesgerichtshof (BHG) in Karlsruhe. Am Donnerstag (30. April) kamen die dortigen Richter zum Entschluss, dass Pelhams Verhalten nicht astrein, aber weitestgehend von der Kunstfreiheit gedeckt war. Seit Dezember 2002 verschärft eine EU-Richtlinie das Sampling. Seitdem ist das Einbauen von Songschnipseln nur noch erlaubt, wenn er nicht mehr im neuen Song wiedererkennbar ist. Die Frage ist, ob noch Tonträger nach 2002 mit Selturs Titel hergestellt wurden. Diesbezüglich muss jetzt wieder das Oberlandesgericht (OLG) Hamburg urteilen.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Erfahre es mit einem Klick auf » Law!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

In der Zeit vom 14. bis zum 22. September hatte jede interessierte Person die Möglichkeit die Internationale Automobil-Ausstellung (kurz: IAA) vom Verband der Automobilindustrie (VDA) auf dem Messegelände in Frankfurt zu besichtigen.

Bild: Eindrücke zur IAA 2019 auf dem Messegelände Frankfurt
Auch wir nutzten die Gelegenheit um die Visionen der Hersteller zu erfahren. Die Proteste lassen wir diesmal außen vor (siehe: Nachrichten KW37 Absatz Zwei), doch soll gesagt sein, dass die Sicherheitskräfte und Polizei gute Arbeit leistete.

Driving tomorrow; aber nicht danach

Bild: Automobilhersteller Mercedes präsentiert sich während der IAA in der Festhalle
In diesem Jahr steht die IAA der Kraftfahrzeuge unter dem Motto "Driving tomorrow". Leider begreift das der Einzelne augenblicklich, denn wo man auch nur hinsieht, präsentieren die Unternehmen ihre Plug-In-Hybrid, Hybrid oder Elektroautos. Daher ist uns während dem Besuch auch nur das Modell eines Wasserstoffautos, aber kein Pkw, das die Brennstoffzelle als Antriebskraft nutzt, aufgefallen. Driving tomorrow ist in diesem Sinne wortwörtlich gemeint, doch kein Synonym für die Zukunft der Mobilität. Andererseit macht es Hoffnung, denn es zeigt, dass das Angebot versucht die Nachfrage zu stillen. Kurzgesagt: Werden Elektromotoren nicht mehr als Allheilmittel angesehen, sondern auch Alternativen, wie Wasserstoff oder die Brennstoffzelle in Betracht gezogen, dann hat die Automobilindustrie ein Interesse daran zu forschen.

Ubitricity: Problem erkannt & gelöst

Bild: Das Unternehmen Ubitricity stellt auf der IAA ihre Vision von E-Mobilität vor
Das Unternehmen Ubitricity entwickelte ein Gadget, um eines der Nachteile von Elektroautos - nämlich das Nachladen des Akkus - endgültig aus der Welt zu schaffen. An ihrem Kabel befinden sich zwei Stecker; eins wird in das Fahrzeug gesteckt während das andere mit der Ladesäule verbunden wird. Soweit so unspektakulär. Der Clue an dem Prozess ist, dass Du Dein Auto theoretisch überall laden kannst, sofern eine Straßenlaterne oder Säule von Ubitricity vorhanden ist. Den Stromverbrauch ermittelt die mit Technik vollgepackte Box am Kabel selbst. Aus diesem Grund ist es denkbar, dass keine neue Infrastruktur geschaffen werden muss, sondern man bestehenden Straßenlaternen ein Upgrade verpasst.

Bild: VW ID. 3 auf der IAA in Frankfurt
Unabhängig von der Antriebskraft versuchen Produzenten den Innenraum so schlicht wie möglich, doch im gleichen Atemzug, so komfortabel wie möglich zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist das Anzeigen der aktuellen Geschwindigkeit, der erlaubten Höchstgeschwindidkeit, als auch weiterer Verkehrszeichen auf der Frontscheibe. Ein Prototyp zeigte einen neuen Ansatz, indem diese Informationen auf die Straße projiziert werden. Der Prototyp macht seinem Namen alle Ehre, denn wie auch bei vielen Beamer erhält man ein akzeptables Ergebnis nur ab dem Abend.

Zocken im und mit dem Auto

Bild: VW ID. Buggy
Was mit aktuellen Fahrzeugen von Tesla schon heute möglich ist, versuchte ein zweiter auf der IAA; nämlich das Spielen im und mit dem Auto. Das Lenkrad wird zum Controller und los geht das Rennen. Dabei ist vorsicht geboten, damit man nicht aus Versehen das Auto startet und tatsächlich fährt. Die IAA bzw. ihre Aussteller spielten den Vorteil von Augmented Reality (AR) hervorragend aus. Bei dieser Technologie wird ein Objekt (hier: Auto) in die reale Welt projiziert, wodurch man das Objekt begutachten und nach Belieben gestalten kann. Projizieren beschreibt in dem Fall das Darstellen in der zugehörigen App.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ oder im weltweiten Stream!

©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann