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Männliche Opfer häuslicher Gewalt: Ansturm auf Hilfetelefon

Ein rund um die Uhr besetztes Hilfetelefon oder Frauenhäuser, doch vergleichbare Infrastruktur für Männer sucht man(n) vergebens. Das "Hilfetelefon Gewalt an Männern" zeigt, dass der Bedarf real ist, weshalb die Sprechzeiten verlängert werden sollen.

Symbolbild: Männliche Opfer häuslicher Gewalt: Ansturm auf Hilfetelefon
Jeden Donnerstagnachmittag widmen sich die Telefonberater:innen den Anliegen der Anrufer. Pro Werktag wählen acht bis neun Männer die Nummer des Hilfetelefons. Dabei verstehe man sich als Lotse, um Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen oder neue Denkanstöße zu geben. Laut der Stuttgarter Sozialberaterin Hasl gehe die Gewalt zu 90% von Frauen aus. Der Körperlichen überwiege die psychische Gewalt, wie Bedrohungen, Beleidigung, Erpressung oder Stalking. Gewalt gegen Männer sei noch immer ein Tabu, so Hasl. Bisher gibt es das Hilfetelefon nur in den drei Bundesländern, die es finanzieren: Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie - seit April - Baden-Württemberg. NRW fördert das Projekt bis Ende 2022 mit 115.00€ während das Sozialministerium prüft, ob Baden-Württemberg nach dem 31. März 2022 nochmals 50.000€ investieren wird.

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Stundenlanger Ausfall im Facebook-Imperium

Symbolbild: Stundenlanger Ausfall im Facebook-Imperium
Von Montagabend (04.) bis kurz nach Mitternacht waren weder das soziale Netzwerk Facebook noch seine weiteren Dienste, wie Instagram oder WhatsApp erreichbar. Schätzungen zufolge sollen rund 3,5 Milliarden Menschen mindestens einen Facebook-Dienst nutzen. Die Unternehmensaktie schloss mit einem Einbruch von knapp 5%. Zum Zeitpunkt des Ausfalls äußerte sich das Unternehmen kaum während Experten einen Konfigurationsfehler in Facebooks Netzwerk-Infrastruktur vermuteten. Die Fehlermeldungen, die man beim Aufruf der Dienste im Webbrowser zu sehen bekam, ließen darauf schließen, dass die DNS-Auflösung - die Zuordnung einer Domain zu einer IP-Adresse - nicht korrekt ablief. In einem am Dienstag veröffentlichten Blogeintrag wurde es konkreter. Der Ausfall sei einer fehlerhaften Änderung der Netzwerkkonfiguration geschuldet. Router, die eigentlich den Datenverkehr zwischen Facebooks verweigerten die Arbeit. Als Konsequenz wurde die Kommunikation zwischen den Rechenzentren unterbrochen und obwohl weder Facebook, Instagram noch WhatsApp tatsächlich offline waren, konnten wir stundenlang keinen dieser Dienste nutzen. Auch offline sorgte die Fehlkonfiguration für Probleme, denn digitale Türschlösser ließen Mitarbeiter nicht mehr eintreten. Der Ausfall interner Systeme sowie Software-Werkzeuge erschwerten Diagnose und die Problemlösung. Laut der "New York Times" musste das soziale Netzwerk ein Team nach Santa Clara um die betroffenen Systeme händisch zurückzusetzen. Twitter begrüßte die erhöhte Nutzung seiner Plattform mit den Worten "hello literally everyone" (dt.: hallo an buchstäblich alle). NSA-Whistleblower Edward Snowden nutzte die Gunst der Stunde - bzw. Stunden - um Werbung für den Messenger "Signal" zu machen.

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Trump blockiert Untersuchungsausschuss in USA

Symbolbild: Trump blockiert Untersuchungsausschuss in USA
US-Präsident Joe Biden hat der Übermittlung von Akten im Zusammenhang mit der Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar an einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zugestimmt - sehr zum Missfallen seines Vorgängers Donald Trump. Dieser hatte eigenen Angaben vom Freitag zufolge an die Nationalarchive geschrieben, um die Übergabe von Dokumenten wie Sitzungsprotokollen, E-Mails und Mitteilungen aus den letzten Wochen seiner Amtszeit an den Kongress-Untersuchungsausschuss zu verhindern. Dabei hatte sich Trump auf das sogenannte Exekutivprivileg berufen. Dieses erlaubt es einem Präsidenten, bestimmte Dokumente geheim zu halten. Rechtsexperten sind sich allerdings nicht einig, ob das Privileg auch für einen ehemaligen Präsidenten gilt. Biden lehnte es ab, das Recht im Namen von Trump geltend zu machen. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt, um die formelle Zertifizierung von Bidens Wahlsieg zu verhindern. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede aufgestachelt hatte. Den von einer ganzen Reihe von Gerichten bestätigten Wahlsieg des Demokraten Biden erkennt der Republikaner Trump bis heute nicht an.

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22-jähriger Gegner der Corona-Regeln raubt Daten von 1,4 Mio. Menschen

Symbolbild: 22-jähriger Gegner der Corona-Regeln raubt Daten von 1,4 Mio. Menschen
Ein 22-jähriger Student. Die Ermittler der Abteilung für Internetkriminalität der Pariser Kriminalpolizei fanden den Mann zu Hause in seinem Elternhaus in Ollioules bei Toulon. Der Student habe zugegeben, dass er im Sommer die Server der Pariser Krankenhäuser zuerst angegriffen habe um die Daten von 1,4 Millionen Menschen zu entwenden, die sich auf das Coronavirus testen ließen. Das digitale Diebesgut bot er auf einer neuseeländischen Website zum Download an. Identität, Sozialversicherungsnummer, weitere Kontaktdaten der Getesteten, Identität und Kontaktdaten des medizinischen Fachpersonals sowie das Testergebnis selbst enthielt der Datensatz. Laut eigenen Aussagen wollte der 22-jährige lediglich Fehler im Computersystem der AP-HP (Assistance publique-Hôpitaux de Paris) aufzeigen. Allerdings bestreitet der Tatverdächtige, gewusst zu haben, dass auch persönliche Daten dabei waren. Er habe nicht gehandelt, um sich in irgendeiner Form zu bereichern. Sein Motiv seien die Corona-Regeln mit dem sogenannten Gesundheitspass. Der Gesundheitspass, der einen Nachweis für "Genesen, Geimpft oder Getestet" darstellt, ist in Frankreich für den Restaurantbesuch oder Veranstaltungen für alle ab dem zwölften Lebensjahr verpflichtend.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Stromausfall in Dresden

Am Montagnachmittag (13.) kam es zu einem großflächigen Stromausfall in Dresden. Knapp 300.000 Haushalte waren plötzlich ohne Strom, und stillstehende Straßenbahnen sowie ausgefallene Ampelanlagen sorgten für Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtverkehr. Die Zahl der Notrufe aus Dresden soll sich teilweise verzehnfacht bzw. verfünfzehnfacht haben, denn zwischen 14:00Uhr bis 15:00Uhr sei 215 Mal die 112 gewählt worden sein.

Symbolbild: Stromausfall in Dresden
Besonders oft haben die Anrufer aus steckengebliebenen Aufzügen angerufen. Daneben lag der Fokus auf heimbeatmeten Patienten, deren Geräte nur einen kurzen Zeitraum ohne Netzstrom weiterhin in Betrieb bleiben. Auch an der Industrie ging der Stromausfall nicht immer spurlos vorbei. Christoph Schumacher (Unternehmenssprecher des Chipherstellers Infineon) spricht von einem schrittweisen Hochfahren der Produktionsstätte. Es sei unklar, wann die Produktion wieder voll ausgelastet werden könne. Auch wenn Notstromaggregate für kritische Anlagen, wie Pumpen, Notbeleuchtungen oder die IT-Systeme bereitstanden, lässt sich der entstandene finanzielle Schaden noch nicht beziffern. Das neue Bosch-Halbleiterwerk müsse noch auf Beeinträchtigungen bzw. Schäden hin analysiert werden. Glücklicherweise gebe es auch Positivbeispiele: Der Halbleiterhersteller Globalfoundries betreibt zwei eigene Energie-Versorgungszentren und laut Dr. Michael Breidung habe der IT-Bereich der Landeshauptstadt Dresden den Vorfall ohne Probleme überstanden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei sei ein handelsüblicher Folienballon die Ursache für die Havarie. Er habe an einem kritischen Punkt in der Schaltanlage in einem Umspannwerk einen Kurzschluss verursacht.

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Google und Apple verbannen App fürs "Smart-Voting" aus den Stores

Symbolbild: Google und Apple verbannen App fürs Smart-Voting aus den Stores
Seit Freitagmorgen (17.) bis inklusive Sonntag (19.) sind die 110 Millionen Wahlberechtigten Russlands aufgerufen, ihr neues Parlament zu bestimmen. Erstmals darf in manchen Regionen auch online gewählt werden. Passend dazu verbannten die Tech-Giganten Google und Apple eine App des inhaftierten Regimekritikers Alexej Nawalny aus ihren Stores. Die Aufsichtsbehörde Roskomnadsor habe mit strafrechtlichen Konsequenzen und/ oder mit hohen Geldstrafen gedroht, sollte die App weiterhin verfügbar sein. Der Vorwurf lautet "Einmischung in die russischen Wahlen", denn Ziel der App sei es, das Machtmonopol der Regierungspartei "Geeintes Russland" zu brechen. Die Software sollte helfen, örtliche Oppositionsbündnisse zu bilden, indem Wähler für einen beliebigen Kandidaten stimmen, solange dieser kein Anhänger der Kreml-Partei ist. Iwan Schdanow (Vorsitzende von Nawalnys Anti-Korruptionsstiftung) spricht von einer grundlegenden Menschenrechtsverletzung. Die russische Regierungspartei müsse von der Entscheidung der Tech-Konzerne entzückt sein, aber es sei ein "beschämender Akt politischer Zensur". Die Homepage zur App ist in Russland nicht mehr aufrufbar und den Suchmaschinen Google und Yandex soll es verboten worden sein "Smart-Voting" in ihren Suchergebnissen anzuzeigen. Obendrein gelten alle Organisationen, die Nawalny zur Seite stehen als extremistisch, weshalb sie mit Terrorgruppen, wie dem IS oder Al-Kaida gleichgestellt werden.

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"Du bist so 1 Pimmel": Was steckt hinter #Pimmelgate bzw. #Pimmelgrote

Symbolbild: Du bist so 1 Pimmel: Was steckt hinter #Pimmelgate bzw. #Pimmelgrote
Am 30. Mai 2021 teilte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote einen Tweet des NDRs mit den Worten: "In der #Schanze feiert die Ignoranz! Manch einer kann es wohl nicht abwarten, dass wir alle wieder in den Lockdown müssen… Was für eine dämliche Aktion! Danke @PolizeiHamburg, die wieder einmal den Kopf hinhalten, damit die Pandemie nicht aus dem Ruder läuft." Doch, wer Wein trinkt, darf kein Wasser predigen. Nach seiner Wiederernennung zum Senator im Juni 2020 feierte er mit 30 Leuten in der Hafencity, womit er gegen die damals geltende Hygienevorschriften verstoßen hat. Dementsprechend musste Andy Grote für seinen heuchlerischen Tweet Kritik einstecken. So schrieb ein Twitter-User: "Du bist so 1 Pimmel". Die Antwort wurde über den Twitter-Account der Kneipe Zoo - eine antifaschistische Fan-Kneipe am FC St.-Pauli-Stadion - abgesetzt. Obwohl der Tweet-Autor P. bereits vor drei Wochen eine Vorladung der Polizei erhalten hat, der er gefolgt sei und das Verfahren wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit eingestellt wird, kam es am Mittwoch (08.) zur Durchsuchung. Um sechs Uhr stürmten sechs Polizist:innen die Wohnung, um Beweise zu sichern. Bloß öffnete nicht P., sondern nur noch seine Exfreundin Mara K. die Tür. Sie war über den frühen Besuch der Beamten wenig erfreut, weil sich die Gesetzeshüter eher um Menschen kümmern sollten, die tatsächliche Morddrohungen erhalten.

Übrigens, die Äußerung "Du bist so 1 Pimmel" gegenüber Andy Grote muss als Antragsdelikt aktiv vom Betroffenen zur Anzeige gebracht werden.

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Gängiges Faxen nicht mit der DSGVO vereinbar

Symbolbild: Gängiges Faxen nicht mit der DSGVO vereinbar
Das Jahr 2021 ist weit vorangeschritten, aber noch immer nutzen Behörden, Gerichte, Rechtsanwälte sowie das Gesundheitswesen das Fax als Mittel der Wahl. Allerdings stuft der hessische Datenschutzbeauftragte Alexander Roßnagel das Fax aufgrund technischer Änderungen als unsicheres Kommunikationsmittel ein. "Im Interesse der Datensicherheit [...] und Digitalisierung" sollte über andere Optionen nachgedacht und auch implementiert werden. Die Sicherheit von Fax-Nachrichten ähnlich wie E-Mails, weshalb auf diesem Wege keine vertraulichen Daten übermittelt werden sollten, wenn sowohl beim Absender als auch Empfänger keine Schutzmaßnahmen ergriffen worden sind. Beim Faxversand identifizieren sich beide Stellen über ihre Faxnummer, wenngleich der Absender nicht sicher weiß, wer Zugriff auf das Empfänger-Gerät hat. Heutzutage werden die Daten oftmals über den TCP/ IP-Standard auf einzelne Pakete aufgeteilt. Eine Nachricht überwindet mehrere Zwischenpunkte, die von staatlichen oder privaten Akteuren betrieben wird, die theoretisch die Daten mitlesen könnten. Allerdings verlangt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dass persönliche Daten nur so verarbeitet werden dürfen, sodass sie soweit technisch möglich sicher sind. Daher empfiehlt, Roßnagel PGP-verschlüsselte E-Mails, den Versand einer DE-Mail oder bereichsspezifische digitale Kommunikationsdienste, wie "Kommunikation im Medizinwesen" (KIM).

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Was sind IP-Adressen?

Symbolbild: IP-Adressen sind die Lieferadressen für Daten
Jedes System, das Teil von einem Netzwerk ist, erhält eine IP-Adresse, damit eindeutige Rückschlüsse auf das jeweilige Gerät möglich sind. Eine IP-Adresse ist vergleichbar mit einer Lieferadresse, doch statt physischer Ware werden dem Empfänger Daten zugestellt. Obwohl IP-Adressen weltweit einzigartig sind, kann es passieren, dass dein Handy bei dir im Heimnetzwerk die Gleiche hat, wie die Spielekonsole Deines Kumpels bei ihm zu Hause. Das Stichwort lautet private vs. öffentliche Adressen. Ersteres hilft dem heimischen Router die Anfrage an das passende Gerät weiterzuleiten.

Private vs. öffentliche IP-Adressen

Symbolbild: Private vs. öffentliche IP-Adressen
So beginnen sämtliche private Adressen der Router des Berliner Herstellers AVM mit 192.168.178.xxx. Auf Wunsch lässt sich der IP-Adressbereich in der Benutzeroberfläche ändern. Diese Freiheit gibt es bei öffentlichen IP-Adressen nicht, denn die werden vom Provider zufällig vergeben und in einem bestimmten Intervall geändert. Grund hierfür ist, dass bald nicht mehr genügend IPv4-Adressen zur Verfügung stehen werden. Rein rechnerisch gibt es ein Kontingent von etwas über vier Milliarden IPv4-Adressen. Ungefähr so hoch war die Weltbevölkerung als man sich auf das Schema einigte. Das Internet Protocol der sechsten Version soll diesbezüglich Abhilfe schaffen, doch das ist ein neues Thema.

IP-Adressen führen nicht immer zum Ziel

Symbolbild: IP-Adressen führen nicht immer zum Ziel
Wer die öffentliche IP-Adresse kennt, kann auf das System zugreifen. Aber zum Glück blockieren Router standardmäßig alle Anfragen aus dem Internet auf Geräte im heimischen Netzwerk. Bei Webservern ist das etwas anders. In den Fällen ist es gewünscht, dass diese auf User-Interaktionen reagieren. Doch davon merken die meisten nichts. Den Komfort haben wir DNS-Servern zu verdanken. Statt einer Zahlenkombination braucht es nur die Domain, sozusagen den Namen einer Website. Selbst wenn man den unpraktischen Weg einschlagen würde und wüsste, dass die IP-Adresse 51.89.85.76 zur Webpräsenz von hessentrend.de führt, kommt man nicht weit, denn oft beherbergt ein Webserver mehrere Websites. Das ist das Prinzip von Shared Hosting, da sich ein alleiniger Server für die wenigsten Webpräsenzen lohnen wird.

Der Aufbau von Domains

Symbolbild: Der Aufbau von Domains
Domains folgen immer demselben Schema, das sich anhand der Website von hessentrend.de erklären lässt. Die URL lautet www.hessentrend.de und ist in drei Abschnitte unterteilt, die durch einen Punkt voneinander getrennt sind: "www", "hessentrend" und "de". Das de ist die sogenannte Top Level Domain (kurz: TLD). Sie besagt, dass die Adresse bei der DENIC in Deutschland registriert wurde, die für alle de-Websites zuständig ist. hessentrend lautet der Name des Rechners. Das ist die Second Level Domain (kurz: SLD). Deutsche SLDs dürfen zwischen ein bis 63 Zeichen lang sein, alle Buchstaben des lateinischen Alphabets, die Ziffern 0-9 als auch die 93 Zeichen der Liste für internationalisierte Domains beinhalten. Selbst Bindestriche sind erlaubt, wenn dieser nicht an erster, letzter oder dritter und vierter Stelle steht. Das www ist wohl die bekannteste Subdomain überhaupt. Durch Subdomains lassen sich mit einer Second Level Domain mehrere Angebote, wie ein E-Mail-Dienst betreiben. Weltweit aktive Unternehmen können z.B. für jede Sprache eine Subdomain anlegen.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

DNS-Server im Alltag

Symbolbild: DNS-Server im Alltag
Spätestens wenn man mit dem heimischen PC nicht mehr E-Mails schreiben können sollte, der Fernseher die Videowiedergabe verweigert oder sich nicht das neuste Update eines Videospiels laden lässt, stößt man auf DNS-Server. Zur Problembehebung wird oft empfohlen zumindest einen Blick auf die DNS-Einträge zu werfen und/ oder diese gegebenenfalls zu ändern.

Was sind DNS-Server?

Symbolbild: Was sind DNS-Server?
DNS ist die Abkürzung für den technischen Begriff Domain Name System. Ohne es zu wissen, tragen sie einen bedeutenden - wenn nicht den bedeutendsten - Teil zum weltweiten Internet bei. DNS-Servern haben wir es als Menschen vor den Bildschirmen zu verdanken, dass wir in die Adresszeile unseres Browsers einen einprägsamen Namen wie hessentrend.de eingeben können anstatt die IP-Adresse zu kennen. Kurzum: DNS-Server sind das Telefonbuch des Internets, denn in beiden Fällen kennt man sein Ziel, aber nicht den Weg dorthin.

Die Hierarchie der DNS-Server

Symbolbild: Die Hierarchie der DNS-Server
Ohne es zu wahrzunehmen, haben wir alle einen DNS-Server bei uns zu Hause stehen: das Multifunktionswerkzeug schlechthin - der Router. Doch bei der Fülle an Websites liegt es nahe, dass der Heimrouter nicht alle Internetadressen inklusive deren IP-Adressen kennen kann. Sollte der Router mal nicht eine Domain einer IP-Adresse zuordnen können - man sagt auch "einen Domainnamen auflösen" - wird ein übergeordnetes System angefragt. Sofern keine Konfigurationen geändert wurden, ist das der DNS-Server deines Internet Service Providers (kurz: ISP), wie Telekom, Vodafone, 1&1, etc. Sollte auch deren System überfragt sein, reicht es die Anfrage bspw. an die DNS-Server des Domain Registrars weiter. Für sämtliche Adressen, die auf .de enden ist das die Denic. Die Denic hat den Vorteil, dass bei ihr für jede .de-Domain die passenden DNS-Server eingetragen sind. In diesem Fall spricht man häufig von Nameservern. Spätestens jetzt konnte der Domainname aufgelöst werden, die Websitedaten werden vom Webserver geladen und wir landen auf der gewünschten Internetseite.

Aber halt! Damit nicht jedes Mal wieder alle Server gebraucht werden, speichert jeder von ihnen die Antwort für einen Zeitraum von standardmäßig 24 Stunden. Manchmal lässt sich die Time to live (kurz: TTL) auch vom Domain Besitzer beeinflussen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass das vorgestellte Fallbeispiel von der Realität abweichen kann. Jeder DNS-Server entscheidet selbst, welches übergeordnete System er um Hilfe bittet. Es kann auch sein, dass manche Systeme plötzlich kurzzeitig oder dauerhaft offline sind.

DNS-Einstellungen ändern & eigene DNS-Server

Wie von uns in der Einleitung erwähnt, lohnt sich ein Blick in die DNS-Einstellungen des jeweiligen Gerätes oder Routers, wenn der Internetzugang plötzlich nicht mehr funktionieren sollte. Zur Fehlereingrenzung und/ oder -behebung kannst Du die IPv4-Adressen des wohl bekanntesten DNS-Server von Cloudflare eintragen. Diese lauten: 1.1.1.1 sowie 1.0.0.1. Ein weiterer Vorteil ist ein potentiell freieres Web, weil es schon mehrfach vorkam, dass deutsche ISP von Unternehmen oder spätestens per Gerichtsurteil gezwungen wurden bestimmte Anfragen zu blockieren. Selbiges Schicksal kann ebenso Cloudflare, Google oder OpenDNS widerfahren, weshalb der Gedanke einen eigenen DNS-Server zu betreiben nicht so abwegig klingt. Für den familiären Betrieb eignen sich schon die virtuellen Server (kurz: vServer) für wenige Euros im Monat oder eine eigene Maschine wie den Einplatinencomputer Raspberry Pi. Steht der DNS-Server bei dir zu Hause hast du das weltweit am schnellsten zu erreichende System.

Symbolbild: DNS-Einstellungen ändern & eigene DNS-Server
Obwohl wir noch vor wenigen Zeilen einen eigenen DNS-Server für ein uneingeschränktes Surfen im Web vorschlugen, kann man sich diese "Macht" natürlich auch zu Nutze machen und selbst zensieren. Damit meinen wir nicht unbedingt irgendwelche Dienste grundlos zu blockieren, sondern nur Werbeinhalte auszublenden. Ein beliebtes Tool ist PiHole, das wir in in einer der folgenden Sendungen genauer unter die Lupe nehmen werden.

FunFact zum Abschluss

Symbolbild: Es gab tatsächlich ein waschechtes Telefonbuch des Internets
Früher - noch lange zuvor als das Internet in Deutschland überhaupt als Neuland betitelt wurde - gab es tatsächlich ein Telefonbuch des Internets. Zu jeder Website-URL wurde die die dazugehörige IP-Adresse notiert. In gewissen Abständen wurde diese händisch gepflegte Liste an andere Internetnutzer versendet. Heutzutage wäre das aufgrund der Masse kaum noch zu bewältigen und das gravierendere Problem: es gibt zu wenige IPv4-Adressen, weshalb ein Webserver mit nur einer IP-Adresse oft mehrere Websiten bereitstellt.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Das Internet ist ein Netzwerk aus Millionen von Rechnern, wie dem PC, Smartphone, Fernseher oder gar Auto, die untereinander Daten und Informationen austauschen. Dieses Konstrukt besteht im Wesentlichen aus vier Hardware-Komponenten: Server, Kabel, Router als auch den internetfähigen Clients.

Die Aufgaben von Servern

Symbolbild: Die Aufgaben von Servern
Das mittlerweile eingedeutschte Wort "Server" heißt übersetzt Diener. Kurz gesagt sind Server leistungsstarke Computer - meist ohne Bildschirm oder grafische Benutzeroberfläche -, die auf Anfragen aus dem Internet reagieren. Der Endbenutzer, also Du vor Deinem Bildschirm erhält daraufhin eine Kopie der Nachricht, einer Website, eines Videos, oder, oder, oder, denn die Originaldatei befindet sich weiterhin auf dem Server. Danach folgen die Kabel in der Rangliste der "digitalen Nahrungskette". Obwohl im privaten Umfeld oft versucht wird, so wenig Kabel wie möglich zu verwenden, sind sie für das weltweite Netz absolut notwendig. Nur so können Daten über längere Strecken, z.B. in die Vereinigten Staaten transportiert werden.

Wozu Kabel? Ich hab' WLAN!

Symbolbild: Wozu Kabel im Internet? Ich hab' WLAN!
Dabei ist die Frage berechtigt, ob man das weltweite Internet nicht auch mithilfe von Satelliten unterstützen könnte. Die Antwort lautet aus einfachen Gründen nein. Die Daten müssten eine Strecke von 44.000 Meilen - 22.000 Meilen einfach - zurücklegen. Das würde zu einer enorm hohen Latenz führen. Selbst wenn bspw. Smartphones nur kabellos im Netz unterwegs sind, ist es dennoch immer an einem Kabelnetz angeschlossen: entweder durch den Heimrouter oder die Funkzelle. Der Router wandelt bei einer Ethernet-Verbindung die Lichtsignale in technische Signale um, während Funkzellen die Informationen in Form von elektromagnetischen Wellen weiterleite. Durch das sogenannte Transmission-Control Protocol oder Internet Protocol (kurz: TCP/ IP) spielt es keine Rolle, welche Technologien Server oder Anwender benutzen. Die Dokumente werden transportiert.

Der Router: Das Navi für Deine Daten

Symbolbild: Der Router: Das Navi für Deine Daten
In jedem Fall gehört das Kabelnetz einem Provider; häufig große Dienstleister der Telekommunikation, die für die Nutzung entlohnt werden wollen. Provider ist der englische Begriff für Anbieter oder Lieferant. Mit Vertragsabschluss folgt der schon mehrfach erwähnte Router. Seine Aufgabe ist es, dass die Daten beim richtigen Gerät ankommen. Sonst könnte es passieren, dass die Websiten, die man nur im Inkognito-Modus besucht auf dem Smartphone seiner Oma landet. Ähnlich agieren die viel leistungsstärkeren Router im Server-Gebilde: sie suchen den passenden Weg, wodurch das Internet effizienter als andere Netze wurde.

Eine Analogie zum Postnetz

Symbolbild: Eine Analogie zum Postnetz
Vergleichen wir es mit dem Postnetz. Dieses ist weitaus weniger fehlertolerant, wenn sich der Absender nicht strikt an die Vorgaben hält. Das Internet ist dem überlegen, denn die Datenpakete müssen nicht den identischen Weg einschlagen. Darüber hinaus kann ein Client den Server ein weiteres Mal anfragen, wenn Pakete verloren gegangen sein sollten.

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Firefox Test-Pilot kehrt unter neuem Gewand zurück

Anfang Januar beendete Firefox Entwickler Mozilla sein Nutzer-Testprogramm - "Test-Pilot" genannt. Nun kehrt es unter neuem Gewand zurück. Das Beta-Testing ist nunmehr nicht auf Firefox-Erweiterungen beschränkt, sondern umfasst Dienste und Anwendungen außerhalb des Browsers. Ein Beispiel hierfür ist Firefox Private Network, wobei es sich um einen VPN-Dienst handelt.

Symbolbild: Firefox Test-Pilot kehrt unter neuem Gewand zurück
VPN steht für Virtual Private Network und verschlüsselt den Datenverkehr in öffentlichen Netzwerken im Café oder am Flughafen, indem dieser über dritte Server läuft. Der Standort und IP des Internetanschlusses bleiben geheim. Häufig werden VPN's für das Umgehen von Geo-Sperren genutzt. Bislang dürfen nur Personen aus den Vereinigten Staaten den Service testen. Anders im Vergleich zu früher, wird kommende Software schon weiter fortgeschritten sein, bevor man sie auf die Menschheit loslässt.

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Reibungslose Ablauf der IAA gefährdet

Symbolbild: Reibungslose Ablauf der IAA gefährdet
Im Wechsel veranstaltet der Verband der Automobilindustrie die IAA der Kraftfahrzeuge in Frankfurt am Main auf dem Messegelände oder als IAA der Nutzfahrzeuge in Hannover; dort startet das einwöchige Event am 24. September 2020. Zurück nach Frankfurt! Seit Dienstag sind Journalisten vor Ort, am Donnerstag folgten Fachbesucher, doch unter dem Motto "Driving tomorrow" darf auch seit samstag das interessierte Publikum das Gelände betreten. Greenpeace, der Verkehrsclub VDC sowie der Allgemeine deutsche Fahrradclub (adfc) rufen am heutigen Tage zu einer Sternfahrt auf. Für den Sonntag kündigten sich Demonstrationen an, mit dem Ziel den Zugang zum Gelände zu blockieren. Der Veranstalter wurde kritisiert, dass er Personen mit kritischen Meinungen, wie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) auslud. Man behauptet ihn niemals eingeladen zu haben und dass Zeitmangel die Ursache sei. Feldmann veröffentlichte das Manuskript seiner Rede bei Facebook.

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Mehrere Fehlbildungen bei Babies in kurzer Zeit

Symbolbild: Mehrere Fehlbildungen bei Babies in kurzer Zeit
In Frankreich verzeichnete man innerhalb der letzten Jahre mindestens 25 Neugeborene mit fehlenden Fingern, der Hand oder dem Arm. Auch im Ruhrgebiet sind mehrere Fälle aus den letzten drei Monaten bekannt geworden. Bei einem Säugling weist die rechte Hand Fehlbildungen auf, bei den beiden anderen ist die linke Seite betroffen. Hebamme Sonia Ligget-Igelmund kritisiert, dass es kein zentrales Melderegister für Missbildungen gebe, wodurch die Dunkelziffer weitaus höher sein kann. Nur so ließe sich ein Muster erkennen, wie das Beispiel aus Frankreich zeigt. Dort wohnte eine Vielzahl der Eltern nahe eines Getreide- und Sonnenblumfeldes. Das Gelsenkirchener Krankenhaus findet keinen gemeinsamen Nenner in ethnischer oder kultureller Herkunft und auch soziale Gemeinsamkeiten gebe es nicht; einzig und allein wohnen die Familien in der selben Umgebung.

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Mehr Sicherheit beim Online-Banking

Symbolbild: Mehr Sicherheit beim Online-Banking
Eine neue Vorschrift bezüglich Online-Banking oder Bezahlen im Internet soll ab heute für mehr Sicherheit sorgen. Bei der sogenannten starken Kundenauthentifizierung bestätigt der Kontoinhaber seine Identität mit Hilfe von unabhängigen Komponenten. Aus zwei mach drei-Faktor: Wissen, Besitz & Sein. Wissen bedeutet das Kennen der PIN oder den Zugangsdaten zum Online-Banking. Besitz setzt ein Smartphone voraus, damit einmalig gültige TAN's per SMS zugesandt oder per PhotoTAN-App generiert werden können. Bevor der Bezahlvorgang vollzogen wird, erscheint ein Barcode, der mit entsprechender App fotografiert wird und folglich einen Code ausgibt. Mit Sein folgen biometrische Merkmale, wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Die TAN-Listen verlieren mit dem heutigen Tage ihre Gültigkeit.

NPD-Mitglied zum Ortsvorsteher gewählt

Symbolbild: NPD-Mitglied zum Ortsvorsteher gewählt
Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP wurde der stellvertretende hessische Landesvorsitzender der NPD Stefan Jagsch in der Wetterau-Gemeinde Altenstadt zum Ortsvorsteher gewählt - und zwar einstimmig. Er ist somit für die Wünsche und Anliegen der 2.500 Einwohner gegenüber Rat und Verwaltung zuständig. Die Parteien begründen ihre Wahl damit, dass es sonst niemanden gebe, der mit dem PC umgehen und E-Mails versenden kann. Bei der Wahl zum Bürgermeister erhielt er sechs Prozent der Stimmen. Derweil unterzeichneten alle Ortsbeiratsmitglieder - mit Ausnahme von Jagsch selbst - einen Antrag zur Abwahl. Frühestens kommende Woche kann Tatjana Cyrulnikov (CDU) zur Nachfolgerin gewählt werden.

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Pharmakonzerne fahren Antiobiotika-Forschung herunter

Symbolbild: Pharmakonzerne fahren Antiobiotika-Forschung herunter
Obwohl die Ausbreitung resistenter Keime stetig zunimmt, fahren Pharmakonzerne die Forschung neuer Mittel herunter oder stellen sie vollständig ein. Die Ursache ist dabei so simpel, wie fatal: für ein gewinnorientiertes Unternehmen lohnt es sich nicht mehr. Zu Beginn muss der Betrieb mehrere hundertmillionen Euro in die Entwicklung des Antibiotikums investieren. Sofern die Zulassung gelingt, dann entstehen weitere Kosten in Herstellung, Vertrieb und Vermarktung. Krebsmedikamente oder Mittel gegen chronische Erkrankungen seien viel lukrativer, denn Antibiotika werden in der Regel nur wenige Tage gebraucht. Außerdem fungieren neue Mittel als Reserve für den Fall, dass alle bisherigen Antibiotika versagen. Peter Beyer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet multiresistente Keime als mitunter Problem unseres Jahrhunderts. Bei Vernächlassigung könnte das bis 2050 jährlich zehn Millionen Menschenleben kosten - mehr als heutzutage bei Krebs.

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

G7 Gipfel im französischen Biarritz

Symbolbild: G7 Gipfel im französischen Biarritz
Vom Samstag (24.August) bis zum Montag (26.) fand der G7 Gipfel statt. G7 ist die Abkürzung für Gruppe der sieben und umfasst die Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, UK & USA. Dieses Mal war es im französischen Biarritz. Und für alle bieten wir eine kleine Zusammenfassung. In der Sahel-Region in Afrika, welche mit wachsender Instabilität zu betrachten ist, soll mehr gegen Islamistischen Terrorismus unternommen werden. Das versuchen die G7 Staaten durch Förderung, sowie Ausbildung vor Ort erreichen.

Gegen die Brände im Amazonas wurden von den G7 Staaten 20 Millionen US-Dollar zugesichert. Doch weil sich der brasilianische Präsident Bolsonaro durch Macron verletzt fühle, lehnte Brasilien die Hilfe ab. Bolsonaro wirft Maron eine "kolonialistische Mentalität", eine "Instrumentalisierung" der Amazonas-Waldbrände vor, sowie einen "sensationsgierigen Ton". Er fordert daher eine Entschuldigung von französischen Präsidenten. Auf Facebook teilte Bolsonaro einen Post von einem anderen Nutzer, der ein Bild von der 66-jährigen Brigitte Macron und der 37-jährigen Gattin Bolsonaros nebeneinander darstellt. Dazu schrieb der Nutzer: "Versteht ihr jetzt, warum Macron Bolsonaro bedrängt?" Macron meinte, dass der Beitrag "überaus respektlos" sei, ebenfalls schrieb Macron, dass er hoffe, dass Bolsonaros Amtszeit bald zu Ende ginge. Bundeskanzlerin Merkel kündigte eine Milliarde Euro für den globalen Fond der Forschung gegen Malaria, Aids und Tuberkulose an. Europa ginge bis 550 Millionen Euro mit.

Die weiteren Themen: Handel, die Existenz um Honkong und Frauenrechte.

Erste schwimmende AKW in See gestochen

Symbolbild: Erste schwimmende AKW in See gestochen
Das erste schwimmende Atomkraftwerk "Akademik Lomonossow" verließ am Freitag (23.) den Hafen von Murmansk. Während seiner 5000km langen Reise durch das Nordpolarmeer endet die Reise in einer Kleinstadt von Ostsibirien. Schon jetzt sind die Reaktoren mit Brennstäben bestückt worden. Deren Leistung beläuft sich auf 70 Megawatt, das entspricht dem Strombedarf einer Stadt von bis zu 100.000 Bewohnern. Im Großteil des Staates ist keine zentrale Energieversorgung vorhanden. Durch das schwimmende AKW erhofft man sich Industriegebiete ohne sonstigen Zugang zu versorgen. Der Klimaerwärmung geschuldet ist es fortan leichter bisher nicht erschließbare Bodenschätze in abgelegenen Regionen zu fördern. Der Betreiber Rosatom versichert, dass kein Wasser in das Innere eindringen könne. Die sichere Lagerung von benutzten Brennstäben sei gewährleistet. Alle zehn Jahre werden sie abgeholt, doch nach dem vierten Durchgang erreicht auch das Atomkraftwerk seine maximale Lebenserwartung.

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Brauereiverband fordert Pfanderhöhung

Symbolbild: Brauereiverband fordert Pfanderhöhung
Ausgerechnet der Brauereiverband selbst fordert das Pfand auf Bierflaschen und -kästen heraufzusetzen, damit für Kosumenten der Anreiz einer Rückgabe besteht. Ob das den Prozess beschleunigt bleibt fragwürdig. Eine häufige Wiederbefüllung hat weniger Neuproduktionen und somit weniger verbrauchte Ressourcen jeglicher Art zur Folge. Beim aktuellen Pfand von 8ct/ Bierflasche & weiteren 1,50€ pro Kasten muss vermehrt nachbestellt werden. Das kann kleinen Privatbrauereien zum Verhängnis werden. Daher fordert der Verband mindestens 15ct Flaschenpfand und weitere 10ct für Bügelflaschen. Manch einer geht einen Schritt weiter, indem man den Wiederbeschaffungswert anstrebt.

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Zwangspause für das britische Parlament

Symbolbild: Zwangspause für das britische Parlament
Wovon Schüler & Schülerinnen nur träumen können, wurde zum Alptraum des Unterhauses im britischen Parlament. In der Zeit von Ende September bis Anfang Oktober - das macht drei Wochen - finden in der Regel keine Sitzungen der Abgeordneten statt, weil Parteien die Phase für ihre Jahreskonferenzen nutzen. Dieses Jahr war das Ende der Sommerpause für den 03.September vorgesehen, doch entgegen aller Erwartungen bis zur Kronrede von Queen Elizabeth am 14.Oktober. Keine drei Wochen später stehe ein ungeordneter Brexit bevor. Premier Boris Johson verneint, so gegen Abgeordneten vorzugehen, die einen EU-Austritt mit Abkommen erstreben. Sechs Oppositionsparteien sprechen von einer "historischen Verfassungskrise", sollte er doch versuchen das Unterhaus zu übergehen. Zitate, wie "Vollkommen offensichtlich", "ziemlich skandalös" oder "Coup gegen das Parlament" geben einen Eindruck. Der Kurs des britischen Pfunds erlitt einen Verlust von beinah einem Prozentpunkt.

Der Brexit bleibt nach wie vor ein Dauerbrenner! Daher haben wir für Dich alle relevanten Meilensteine in einer Übersicht zusammengefasst » Übersicht Brexit.

Regierungsbildung in Italien: Von Drohungen zu Demos

Symbolbild: Regierungsbildung in Italien: Von Drohungen zu Demos
Weil die Zusammenarbeit mit der rechten Lega scheiterte versucht es die populistische Fünf-Sterne-Bewegung nun mit den Sozialdemokraten - fortan mit PD abgekürzt. Doch schon bei den Verhandlungen droht Sterne-Chef Luigi Di Maio. Sollten bestimmte Aspekte nicht im Regierungsprogramm hinterlegt werden, dann sehe man keinen Grund, die Koalition zustande kommen zu lassen. PD-Chef Nicola Zingaretti antwortet online bei Twitter. Entweder beende der Gesprächspartner seine inakzeptabelen Bedinungen, ansonsten gibt es keinen Fortschritt bei den Verhandlungen. Die Sozialdemokraten stehen mit dem Ende des harten Umgangs mit Migranten und einem eindeutigen Bekenntnis zu Europa für eine 180°-Wende bisheriger Politik. Die Sterne fordern eine Steuerreform, einen Mindestlohn und weniger Parlamentssitze. Obwohl die Sterne an den Sicherheitsdiskreten des Innenministers Matteo Salvini anknüpfen möchte, ruft dieser zu mehreren Demonstrationen gegen die neue Regierung auf.

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Google deckt iPhone-Hack auf

Symbolbild: Google deckt iPhone-Hack auf
Für mindestens zwei Jahre bis Anfang Februar waren private Daten, wie Fotos, Standorte und Nachrichten auf den iPhones nicht sicher. Die Schwachstellen endeckten die Google Experten vom Project Zero. Nach einem Hinweis an Apple schloss der Konzern die Sicherheitslücke mit dem Update der Versionsnummer 12.4.1. Um sich mit der Schadsoftware zu infizieren genügte es, sein Opfer an eine präparierte Website mit tausenden Besuchern pro Woche zu leiten. Das Ziel waren Passwörter und Authentifizierungstoken, die eine Anmeldung ohne Zugangsdaten bei Online-Diensten ermöglichen. Nachrichten konnten trotz der sogenannten Ende-zu-Ende Verschlüsselung abgegriffen werden, weil die Daten im Klartext auf dem Endgerät abgespeichert sind. Man vermutet unerfahrene Programmierer, weil die gestohlenen Daten unverschlüsselt an die Täter gingen und man eine feste IP-Adresse nutzte.

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