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Sicher unterwegs, auch auf Reisen

Symbolbild: Sicher unterwegs, auch auf Reisen
In einigen Bundesländern sind die Sommerferien schon in vollem Gange; hier bei uns in Hessen sind sie immerhin in greifbarer Nähe. Passend dazu gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Tipps, sodass der Urlaub nur aufgrund schöner Erlebnisse in Erinnerung bleibt.

Mancher Ärger lässt sich schon vor der eigentlichen Reise verhindern. Wer Reisepässe, Ausweise, Impfpässe und sonstige Buchungsunterlagen vorsorglich einscannt, soll die Dateien nur verschlüsselt auf einem USB-Stick oder in der Cloud ablegen. Eventuell genügen auch nur die Kopien, sodass die Originale zu Hause bleiben dürfen. Ein Urlaub dient auch der Entspannung. Daher sollten nur absolut notwendige Geräte eingepackt und auf den neusten Stand gebracht werden. Diese Geräte sollten mit einem Passwort oder biometrischen Daten, z.B. Fingerabdruck geschützt werden. Besonders sensible Apps und Dienste können mittels Zwei-Faktor-Authentisierung zusätzlich abgeriegelt werden. Wer sich keine Passwörter merken kann, sollte auf Passwörter auf Notizzetteln verzichten und vor der Reise sich mit Passwort-Managern vertraut machen. Wenn die ganze Familie außer Haus ist, bietet es sich an, das WLAN zu deaktivieren oder gar den ganzen Router auszuschalten; das spart auch noch ein wenig Energie. Wer ein Smarthome betreibt, kann es in den "Abwesenheitsmodus" schalten.

Prepaid-SIM-Karten verhindern eine hohe Telefonrechnung. Wer dennoch nicht auf seinen Vertrag mitsamt der Nummer verzichten kann, sollte insbesondere im EU-Ausland das "Datenroaming" in den Einstellungen deaktivieren.

Mittlerweile sind öffentliche WLAN-Hotspots weit verbreitet. Diese Netzwerke haben entweder ein schwaches oder gar kein Passwort. Wer es nicht braucht, sollte auf die Nutzung verzichten. In jedem Fall gilt: Niemals mit dem Administrator-Account online gehen. Stattdessen einen zweiten Benutzer einrichten. Darüber hinaus sollten öffentliche PCs, wie in Internetcafés gemieden werden. Auch im Urlaub gilt: Keinen Links in E-Mails folgen. Besser die Website der eigenen Bank oder des Online-Shops selbst eintippen und auf das grüne Schloss (https://) achten.

Schnappschüsse aus dem Urlaub mit aller Welt zu teilen, mag zwar schön sein, doch es birgt auch Gefahren: Kriminelle wissen dadurch, dass ihr nicht zu Hause seid. Also, Bilder erst nach dem Urlaub in den sozialen Netzwerken teilen.

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Wetter

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre; zumindest anfänglich, denn im Tagesverlauf überwiegen dann doch die Wolken. Immerhin bleibt es trocken. Zwar geht steigt das Thermometer nur auf 24 Grad an, aber die Tiefsttemperatur verändert sich nicht.

Am Montag duellieren sich Sonne und Wolken, wobei die Wolken das Duell gewinnen: Es wird überwiegend wolkig, aber trocken. Das alles bei Temperaturen zwischen 13 bis höchstens 26 Grad.

Der Dienstag wird sommerlich. Es sind nur leichte Wolken bei bis zu 30 Grad zu erwarten.

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Sonos schickt Kunden zu viele Lautsprecher

Sonos ist ein US-amerikanischer Hersteller von Lautsprecher-Systemen, die über WLAN kommunizieren und gesteuert werden. Nun häufen sich in den USA die Berichte über den Mehrfachversand von Sonos-Bestellungen. Das Technik-Magazin The Verge berichtete nach mehreren Reddit-Einträgen.

Symbolbild: Sonos schickt Kunden zu viele Lautsprecher
Ein anonymer Leser meldete sich bei The Verge. Er habe nur fünf Produkte bestellt, doch geliefert wurden 30 Pakete, also die sechsfache Menge. Auch sechsmal wurde das Geld von seinem Konto abgebucht; nämlich ca. 6.000 US-Dollar. Das Unternehmen bestätigte die Versandprobleme und hat sich in einem Statement verpflichtet, die Abbuchungen für nicht bestellte Produkte zurückzubuchen. Selbst dann, wenn die überzähligen Pakete (noch) nicht zurückgesendet wurden. The Verge verweist auf die US-Verbraucherschutzbehörde Federal Trade Commission. Die Aussagen sind eindeutig: Nicht bestellte Ware muss nicht bezahlt werden. Ebensowenig ist man verpflichtet, die Ware zurückzusenden. Rechtlich gesehen dürfen Kund:innen die Lautsprecher als kostenloses Geschenk behalten. Dass, das dem Unternehmen nicht passt, wird eindeutig nachdem sie mit kostenlosen Rücksendelabeln reagierten. Bisher sind keine bestätigte Fälle außerhalb der USA bekannt.

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BVerfG-Urteil: Merkel-Äußerung verletzte Rechte der AfD

Symbolbild: BVerfG-Urteil: Merkel-Äußerung verletzte Rechte der AfD
Zeit für eine Rückblende: Thüringen hat einen neuen Landtag gewählt. Einige Zeit vergeht ehe im dritten Wahlgang der FDPler Thomas Kemmerich die Wahl zum Ministerpräsidenten gewinnt; mit den Stimmen von FDP, CDU und AfD. Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel ist währenddessen in Südafrika unterwegs, doch sie gibt eine Pressekonferenz. Dort bezeichnete sie es als unverzeihlich, dass die CDU mit der AfD für Kemmerich stimmte. Laut ihrer Aussage müsse die Wahl rückgängig gemacht werden.

Daraufhin hat die AfD Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, denn Merkel habe durch ihre Aussage das Recht auf Chancengleichheit der AfD verletzt. Die Richter:innen am Bundesverfassungsgericht teilten die Auffassung der AfD, obwohl drei von acht dagegen waren. Bereits in der Vergangenheit hat es Urteile gegeben, die die Neutralität der Ministerinnen und Minister unterstreicht. Wer sich als Regierungsmitglied äußert, muss sich gegenüber allen Parteien grundsätzlich neutral verhalten. Mit diesem Urteil gilt das nun auch zweifelsfrei für Bundeskanzler und Bundeskanzlerinnen. Einzige Ausnahme ist, wenn sich Regierungsmitglieder eindeutig als Parteimitglieder äußern. Solch ein Fall wäre z.B. im Wahlkampf. Allerdings hat Merkel ihre Aussage im Rahmen einer Pressekonferenz der Regierung getätigt.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!

Blaulicht-Meldungen

Darmstadt: Zwischen vergangenen Freitag (10.) und Samstag (11.) wurde der Schulgarten der Georg-Büchner-Schule in der Nieder-Ramstädter-Straße zum Tatort. Unbekannte haben dort mehrere Pflanzen ausgerissen. Das ist der Grund, weswegen die Polizei die Ermittlung wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung aufgenommen hat. Über sachdienliche Hinweise freut sich das Kommissariat 43: 06151 - 96 90.

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus der Region
Viernheim: Am Montagnachmittag (13.) stoppten die zivilen Verkehrsfahnder des Polizeipräsidiums Südhessen ein Fahrzeug in der Nibelungenstraße. Dessen Insassen waren ein 46 Jahre alter Fahrer sowie sein 41-jähriger Beifahrer. Wie sich herausstellte hat der Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Drogen gestanden und besaß keinen Führerschein. Bei seinem Mitfahrer fanden die Gesetzeshüter geringe Mengen Kokain und Heroin. Doch für den Fahrer wurde es noch unangenehmer: Wie sich herausstellte, lag gegen ihn ein Haftbefehl wegen Trunkenheit im Verkehr und Diebstahls vor. Daraufhin wurden beide Männer festgenommen. Der Beifahrer durfte nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder gehen.

Seeheim-Jugenheim: Seit vergangenen Donnerstag (09.) wird Michael Stefan Lelkes vermisst. Zuletzt wurde der 60 Jahre alte Mann beim Verlassen der Wohneinrichtung in der Birkenstraße gesehen. Er ist ca. 1,80m groß, hat eine schlanke Statur und trägt helle kurze Haare. Es wird vermutet, dass sich Herr Lelkes im Bahnhofsviertel in Frankfurt aufhalten könnte. Die Polizei geht von einer hilflosen Lage des 60-Jährigen aus, weil er dringend auf ärztliche Hilfe angewiesen ist. Hinweise zum Verbleib des Mannes nimmt die Kriminalpolizei in Darmstadt (Kommissariat 10) entgegen: 06151 - 96 90.

Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Wifi Darmstadt

Wifi Darmstadt ist das kostenlose WLAN-Netz, welches von der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Darmstadt Marketing, ENTEGA, HEAG mobilo und der Digitalstadt Darmstadt bereitgestellt wird.

Symbolbild: Wifi Darmstadt
In der Innenstadt, am Hauptbahnhof sowie in 160 Bussen und Bahnen kann mit einem Smartphone, Tablet oder Notebook unter Android, MacOS, Windows sowie Linux im Netz gesurft werden nachdem der/ die Nutzer:in die Nutzungsbedingungen akzeptiert hat. Laut Thomas Schmidt (Geschäftsführer der ENTEGA Medianet GmbH) gebe es monatlich bis zu 500.000 Anmeldungen von 60.000 Nutzer:innen. Wifi Darmstadt gibt es seit 2016 und besteht aus einem Gebilde aus 280 AccessPoints. Durch die Integration in den ÖPNV sei ein unterbrechungsfreies Surfen vom Bummeln in der Stadt bis an die Endhaltestelle vieler Linien möglich: so Michael Dirmeier (HEAG mobilo Geschäftsführer). Das Ziel sei ein kostenfreies Netz in ganz Darmstadt, wie die Digitalstadt Darmstadt mitteilte. Deshalb werde der WLAN-Empfang auf der Mathildenhöhe ausgebaut. Ein weiteres Projekt nennt sich freifunk. Dabei kann jede Person mitwirken, die sich ein entsprechendes Gerät kauft und die freifunk-Software installiert.

Weitere Beiträge aus der digitalen Welt findest Du vollständig im Technik-Magazin » radio.exe gelistet.

Der Rhein wird sauberer

Symbolbild: Der Rhein wird sauberer
Wir säubern den Rhein von der Quelle bis zur Mündung. […] Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Müll nicht achtlos weggeworfen oder besser noch von vornherein vermieden wird!" So steht es auf der Webseite rhinecleanup.org. Hinter dieser Seite steckt, wer hätte es auch anders gedacht, eine jährliche Aktion, den Rhein ein Stück sauberer zu machen. Bereits das 3. Jahr in Folge riefen die Veranstalter der Aktion Freiwillige auf, den Rhein zu entmüllen. Das Besondere: Dieses Jahr waren sowohl die Mosel, als auch die Ruhr inbegriffen. Laut eigenen Angaben waren von der Rheinquelle, dem schweizerischem Tomasee, bis hin zur Mündung im niederländischem Rotterdam, sowie bei den eben genannten anderen Flüssen rund 35.000 Menschen unterwegs. Insgesamt wurden knapp 320 Tonnen aus den Gewässern gefischt; darunter wohl auch einige Masken. Oder um es in den Worten des Initiators Joachim Umbach zu sagen: "Diese Menschen haben es begriffen: Das ist zwar nicht ihr Müll, aber es ist unser Planet".

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

Messer-Attacke in Paris

Symbolbild: Messer-Attacke in Paris
Im Januar 2015 stürmte ein islamistisches Brüderpaar die Redaktionsräume des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo. Bei dem Anschlag sollen zwölf Menschen ums Leben gekommen sein. Ein weiterer Islamist habe eine Polizistin sowie vier Kunden eines koscheren Supermarktes getötet. Nachdem vor rund drei Wochen der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter begann, kam es am vergangenen Freitag (25. September) zu einem weiteren Attentat. Auch dieses mal sei es laut dem französischem Innenminister Gérald Darmanin ein islamistischer Anschlag gewesen. Bei den Opfern handelt sich um zwei Mitarbeiter der Presseagentur "Première Ligne", die in der Nähe des ehemaligen Gebäudes der Charlie Hebdo-Redaktion eine Raucherpause einlegten. Acht Verdächtige Täter und Komplizen wurden festgenommen, wobei einer von ihnen bereits wieder freigelassen wurde.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen
Reinheim: Eine vermisstes 16 Jahre altes Mädchen wurde in Frankfurt am Main wiedergefunden. Sie galt von Dienstagvormittag (22.) bis Dienstagabend gegen 20:50 Uhr als vermisst. Der Hinweis, dass sie sich womöglich in der Mainmetropole aufhalte, stammte aus der Bevölkerung.

Langen: Am Mittwochabend (23.) gegen 23:00 Uhr verstirbt eine 16-Jährige bei einem Unfall auf der A661 zwischen Offenbach und Darmstadt. Laut der Autobahnpolizei Langenselbold sei das Auto mit seinen fünf jungen Insassen von der Straße abgekommen und habe sich überschlagen. Den Vorfall bezahlte das Mädchen aus Lauterbach (Vogelsbergkreis) mit ihren Leben, denn sämtliche Reanimationsversuche waren vergebens. Die anderen - der 20-Jährige Fahrer sowie ein 28-Jähriger und zwei 14-Jährige Mitfahrerinnen - zogen sich schwere Kopfverletzungen zu. Die Autobahn war bis 03:00 Uhr am nächsten Morgen voll gesperrt.

Rüsselsheim: Dort erlitt am Donnerstagabend (24.) eine 76-Jährige Radfahrerin schwere Kopfverletzungen durch einen Verkehrsunfall. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand ist ein 70-jähriger Treburer Autofahrer in den Vorfall verwickelt. Die Seniorin kollidierte an der Kreuzung Darmstädter Straße/ Kurt-Schumacher-Ring im Kreuzungsbereich mit dem Fahrzeug. Die Frau wurde zunächst in der GPR-Klinik behandelt, ehe sie mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Mainz gebracht wurde. Die Polizei freut sich über Zeugen.

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©2020 Hessentrend/ YoungPOWER-Team

Spam in all seinen Gestalten - Ein Auszug
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Wie bitte? All das klingt zu schön, um wahr zu sein? Stimmt, denn das sind die wohl bekanntesten Beispiele für sogenannten Spam.

Laut einer Datenerhebung waren im Dezember 2019 über 57% aller versendeten E-Mails Spam. Bereits vor einigen Jahren gaben mehr als 65% der deutschen Internetnutzer an mindestens einmal solch unerwünschte Nachrichten im Posteingang vorgefunden zu haben. Der weltweite Anteil von Mails mit schadhaften Anhängen lag bei 6%. Spam ist nicht nur lästig, sondern verursacht hohe finanzielle Schäden.

Was haben Dosenfleisch und Spam gemein? Die Definition:

Symbolbild: Was haben Dosenfleisch und Spam gemein?
Spam beschreibt das massenhaft, wahllose Verteilen von ungewollten Nachrichten. In der Regel passiert dies via E-Mail, aber auch viele Popups auf Websites sind als Spam einzuordnen. Ursprünglich war Spam der Markenname für das Dosenfleisch "Spiced Pork and Ham" einer amerikanischen Firma. Später, in einem britischen Sketch fiel das Wort Spam innerhalb von drei Minuten über 120 Mal, wodurch ein vernünftiges Gespräch unmöglich gemacht wurde.

Die Absender von Spam-Nachrichten - kurz: Spammer - versuchen deren Produkte fragwürdiger Natur, weil sie gefälscht oder womöglich sogar giftig sind, auf diesem Weg an den Mann zu bringen. Die Spammer haben sich in diesem Fall des Verstoßes gegen den unlauteren Wettbewerb schuldig gemacht. Eine andere Motivation ist der Betrug. Entweder tritt das Opfer für eine vermeintlich gute Sache in Vorkasse oder man tippt nichtsahnend seine wahren Zugangsdaten zum Online-Banking auf eine gefälschte Website seines Kreditinstituts. Dann spricht man auch von "Phishing". Ein letzter Grund ist die Verbreitung von Schadsoftware, die ab einem gewissen Grad die Funktionsfähigkeit des Internets ein wenig einschränkt.

Wie gelangen die Spammer an die Daten?

Symbolbild: Wie gelangen die Spammer an die Daten?
Im Anschluss stellt sich die Frage, wie Unbekannte an die persönliche E-Mail-Adresse gelangen. Die wohl umständlichste Methode ist, dass eine Schadsoftware auf einem Gerät installiert wird, die private Daten ausspäht. Oft werden auch Datenbanken mit den Kundendaten von Online-Versandhändlern geknackt und im zweiten Schritt verkauft. Zumindest etwas legaler unterwegs sind die Crawler, die das Internet nach Mail-Adressen durchsucht. Crawler sind allgemein Programme zum durchforsten des WorldWideWeb und meist nur ein Thema, wenn man sein E-Mail-Postfach bspw. im Impressum hinterlegen musste. Ein weiteres Verfahren ist, dass sich die Spammer einen öffentlichen Mail-Provider, wie GMX vorknöpfen und systematisch gängige Vornamen-Nachnamen-Kombinationen ausprobieren.

Der korrekte Umgang mit Spam

Symbolbild: Der korrekte Umgang mit Spam
Um auf Werbemüll oder E-Mails mit böswilligen Absichten angemessen reagieren zu können, muss die Nachricht erstmal als solche entlarvt werden. Früher waren noch fehlerhafte Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung ein Indiz, aber Spammer lernen leider dazu. Deshalb raten wir zur größten Vorsicht bei E-Mails von unbekannten Absendern und/ oder nichtssagendem Inhalt. Oft sind Betreff, z.B. "Ihre Rechnung", "Ihr Anruf" und Anrede, z.B. "Sehr geehrte Damen und Herren..." allgemein gehalten. Nicht selten geht eine Mail an viele Empfänger, was bei einer vermeintlichen E-Mail von der Bank etwas skurril ist.

Symbolbild: 6% aller versendeten Nachrichten enthalten schadhafte Dateien
Einmal erkannt, sind Spam-Mails ein Fall für den Papierkorb; niemals Dateien herunterladen, Links anklicken, auf die Nachricht antworten oder überhaupt öffnen. Es ist eine Leichtigkeit herauszufinden, wer so neugierig ist und die E-Mail liest. Die Konsequenz: Noch mehr Spam für euch. Glücklicherweise sortieren die Filter von einigen Mail-Providern sehr zuverlässig den Datenmüll aus, doch natürlich sind die nicht fehlerfrei, weshalb auch eine gewünschte E-Mail im Spam-Ordner landet oder Spam sich an den Filter vorbeischleicht. Wenn euch stets derselbe Absender im Posteingang belästigt, dann setzt seine E-Mail-Adresse auf die Blacklist. Das ist besonders bei Newslettern ratsam, die keine Abbestellen-Funktion anbieten oder deren Herkunft unbekannt ist.

Ein nützliches Tool gegen Online-Werbung im Allgemeinen sind Adblocker, die als Browser-Erweiterung installiert werden können. Der Werbeblocker Adblock Plus stammt sogar aus Köln. Für all diejenigen, die es wissen wollen, bietet sich mit PiHole ein netzwerkweiter Adblocker; dazu in einem anderen Beitrag mehr. Allgemein hilft es seine eigenen Geräte mit den neuesten Sicherheitsupdates auszustatten sowie eine AntiViren-Software zu installieren. Ein weiterer Tipp: Schalte die Vorschau-Funktion in deinem Mail-Client aus.

Unsere Tipps, um Spam zu vermeiden

Symbolbild: Unsere Tipps, um Spam zu vermeiden
Zum Schluss stellt sich die Frage, wie das eigene Postfach möglichst lange von sinnlosen Inhalten verschont bleibt. Es wird zwar niemals einen 100%igen Schutz geben, weshalb ein gesundes Misstrauen stets erforderlich ist, aber es gibt einige Stellschrauben, die sich anwenden lassen. Gehe mit deinen privaten Daten im Netz so sparsam um wie möglich. Das heißt: Nein zu Gewinnspielen oder sonstigen Marketingaktionen.

Wenn es unbedingt sein muss, bietet sich unser nächster Tipp an: Erstelle dir insgesamt drei E-Mail-Accounts. Eine E-Mail-Adresse gibst du an Familie, Freunde, Verwandte, Kollegen, etc. zur Kommunikation weiter. Mit dem zweiten Account registrierst du dich bei seriösen Anbieter wie Amazon oder ebay, aber schreibst keine Nachrichten. Hier empfiehlt sich etwas zusammenhangsloses, z.B. "PuzzleWolf49" Mit dem letzten E-Mail-Konto loggst du dich in kostenlose WLAN-Netze ein oder nimmst an Gewinnspielen teil bis die Tasten glühen. Wenn es irgendwann zu viel sein sollte, kann der Account ohne weiteres gelöscht werden. Natürlich lässt sich das ebenso mit dem Haupt- oder Zweitkonto machen, aber es wird mit deutlich mehr Aufwand verbunden sein, weshalb wird davon abraten. Die nachhaltigste Herangehensweise ist die regelmäßige Pflege seines Spam-Filters wie vor zuvor beschrieben.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Firefox Test-Pilot kehrt unter neuem Gewand zurück

Anfang Januar beendete Firefox Entwickler Mozilla sein Nutzer-Testprogramm - "Test-Pilot" genannt. Nun kehrt es unter neuem Gewand zurück. Das Beta-Testing ist nunmehr nicht auf Firefox-Erweiterungen beschränkt, sondern umfasst Dienste und Anwendungen außerhalb des Browsers. Ein Beispiel hierfür ist Firefox Private Network, wobei es sich um einen VPN-Dienst handelt.

Symbolbild: Firefox Test-Pilot kehrt unter neuem Gewand zurück
VPN steht für Virtual Private Network und verschlüsselt den Datenverkehr in öffentlichen Netzwerken im Café oder am Flughafen, indem dieser über dritte Server läuft. Der Standort und IP des Internetanschlusses bleiben geheim. Häufig werden VPN's für das Umgehen von Geo-Sperren genutzt. Bislang dürfen nur Personen aus den Vereinigten Staaten den Service testen. Anders im Vergleich zu früher, wird kommende Software schon weiter fortgeschritten sein, bevor man sie auf die Menschheit loslässt.

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Reibungslose Ablauf der IAA gefährdet

Symbolbild: Reibungslose Ablauf der IAA gefährdet
Im Wechsel veranstaltet der Verband der Automobilindustrie die IAA der Kraftfahrzeuge in Frankfurt am Main auf dem Messegelände oder als IAA der Nutzfahrzeuge in Hannover; dort startet das einwöchige Event am 24. September 2020. Zurück nach Frankfurt! Seit Dienstag sind Journalisten vor Ort, am Donnerstag folgten Fachbesucher, doch unter dem Motto "Driving tomorrow" darf auch seit samstag das interessierte Publikum das Gelände betreten. Greenpeace, der Verkehrsclub VDC sowie der Allgemeine deutsche Fahrradclub (adfc) rufen am heutigen Tage zu einer Sternfahrt auf. Für den Sonntag kündigten sich Demonstrationen an, mit dem Ziel den Zugang zum Gelände zu blockieren. Der Veranstalter wurde kritisiert, dass er Personen mit kritischen Meinungen, wie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) auslud. Man behauptet ihn niemals eingeladen zu haben und dass Zeitmangel die Ursache sei. Feldmann veröffentlichte das Manuskript seiner Rede bei Facebook.

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Mehrere Fehlbildungen bei Babies in kurzer Zeit

Symbolbild: Mehrere Fehlbildungen bei Babies in kurzer Zeit
In Frankreich verzeichnete man innerhalb der letzten Jahre mindestens 25 Neugeborene mit fehlenden Fingern, der Hand oder dem Arm. Auch im Ruhrgebiet sind mehrere Fälle aus den letzten drei Monaten bekannt geworden. Bei einem Säugling weist die rechte Hand Fehlbildungen auf, bei den beiden anderen ist die linke Seite betroffen. Hebamme Sonia Ligget-Igelmund kritisiert, dass es kein zentrales Melderegister für Missbildungen gebe, wodurch die Dunkelziffer weitaus höher sein kann. Nur so ließe sich ein Muster erkennen, wie das Beispiel aus Frankreich zeigt. Dort wohnte eine Vielzahl der Eltern nahe eines Getreide- und Sonnenblumfeldes. Das Gelsenkirchener Krankenhaus findet keinen gemeinsamen Nenner in ethnischer oder kultureller Herkunft und auch soziale Gemeinsamkeiten gebe es nicht; einzig und allein wohnen die Familien in der selben Umgebung.

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Mehr Sicherheit beim Online-Banking

Symbolbild: Mehr Sicherheit beim Online-Banking
Eine neue Vorschrift bezüglich Online-Banking oder Bezahlen im Internet soll ab heute für mehr Sicherheit sorgen. Bei der sogenannten starken Kundenauthentifizierung bestätigt der Kontoinhaber seine Identität mit Hilfe von unabhängigen Komponenten. Aus zwei mach drei-Faktor: Wissen, Besitz & Sein. Wissen bedeutet das Kennen der PIN oder den Zugangsdaten zum Online-Banking. Besitz setzt ein Smartphone voraus, damit einmalig gültige TAN's per SMS zugesandt oder per PhotoTAN-App generiert werden können. Bevor der Bezahlvorgang vollzogen wird, erscheint ein Barcode, der mit entsprechender App fotografiert wird und folglich einen Code ausgibt. Mit Sein folgen biometrische Merkmale, wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Die TAN-Listen verlieren mit dem heutigen Tage ihre Gültigkeit.

NPD-Mitglied zum Ortsvorsteher gewählt

Symbolbild: NPD-Mitglied zum Ortsvorsteher gewählt
Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP wurde der stellvertretende hessische Landesvorsitzender der NPD Stefan Jagsch in der Wetterau-Gemeinde Altenstadt zum Ortsvorsteher gewählt - und zwar einstimmig. Er ist somit für die Wünsche und Anliegen der 2.500 Einwohner gegenüber Rat und Verwaltung zuständig. Die Parteien begründen ihre Wahl damit, dass es sonst niemanden gebe, der mit dem PC umgehen und E-Mails versenden kann. Bei der Wahl zum Bürgermeister erhielt er sechs Prozent der Stimmen. Derweil unterzeichneten alle Ortsbeiratsmitglieder - mit Ausnahme von Jagsch selbst - einen Antrag zur Abwahl. Frühestens kommende Woche kann Tatjana Cyrulnikov (CDU) zur Nachfolgerin gewählt werden.

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Pharmakonzerne fahren Antiobiotika-Forschung herunter

Symbolbild: Pharmakonzerne fahren Antiobiotika-Forschung herunter
Obwohl die Ausbreitung resistenter Keime stetig zunimmt, fahren Pharmakonzerne die Forschung neuer Mittel herunter oder stellen sie vollständig ein. Die Ursache ist dabei so simpel, wie fatal: für ein gewinnorientiertes Unternehmen lohnt es sich nicht mehr. Zu Beginn muss der Betrieb mehrere hundertmillionen Euro in die Entwicklung des Antibiotikums investieren. Sofern die Zulassung gelingt, dann entstehen weitere Kosten in Herstellung, Vertrieb und Vermarktung. Krebsmedikamente oder Mittel gegen chronische Erkrankungen seien viel lukrativer, denn Antibiotika werden in der Regel nur wenige Tage gebraucht. Außerdem fungieren neue Mittel als Reserve für den Fall, dass alle bisherigen Antibiotika versagen. Peter Beyer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet multiresistente Keime als mitunter Problem unseres Jahrhunderts. Bei Vernächlassigung könnte das bis 2050 jährlich zehn Millionen Menschenleben kosten - mehr als heutzutage bei Krebs.

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

HEAG mobilo: Bis 2025 100% Elektromobilität

Bis 2025 100% Elektromobilität mit Ausnahme des Airliners; so lautet das Ziel des in Darmstadt für den ÖPNV zuständigen Unternehmens HEAG mobilo. Es scheint nach einer Kampfansage oder gar utopisch zu klingen, doch man hat einen konkreten Plan, der bis zuletzt eingehalten werden konnte. Eine Machbarkeitsstudie, wie auch die Ausschreibung der ersten E-Fahrzeuge liegen schon Jahre zurück.

Bild: Standard-Elektrobus der Firma Sileo von HEAG

Frühjahr 2019 trafen die bestellten Fahrzeugmodelle, ein Standard- und ein 18 Meter Gelenkbus in Darmstadt ein. Für öffentliche Testfahrten und vereinzelt auch im Regelbetrieb stand bislang nur der Standardbus zur Verfügung. Auf unsere Anfrage per E-Mail teilte man mit, dass es trotz erkennbarer Regelmäßigkeit keinen offiziellen Fahrplan gebe. Voraussetzung für die ganztätige Nutzung im Regelbetrieb sind ausreichend Personal, das noch geschult werden muss und im Zuge dessen wichtige Erfahrungen sammelt. Busfahrer, die schon einmal den Elektrobus fuhren, freuen sich über die ruckfreie Beschleunigung und das leise "Fahrerlebnis".

E-Fahrzeuge vs. Verbrennermotoren

Bild: Innenansicht des 12m Elektrobus
Aber, was ist der Unterschied zu herkömmlichen Dieselbussen? Die Höchstgeschwindidkeit ist es definitiv nicht, denn die liegt stets bei rund 75km/h. Der 12 Meter Elektrobus ist mit einer Motorleistung von 170kW seinem Konkurrent mit Dieselmotor deutlich unterlegen. Im Duell der Gelenkfahrzeuge hat der Elektromotor über 30% mehr Leistung. Der Punkt für‘s schnellere Tanken geht ohne Zweifel an die Verbrenner, dennoch verhält sich die Ladezeit mit vier bis sechs Stunden in einem angemessenen Rahmen. FunFact: Das Tablet, womit ich einen Großteil der Texte für die Webseite schreibe, bewegt sich bei vollständiger Entladung auch in diesem Spektrum. In puncto Langlebigkeit kann man Elektrobussen nichts vormachen. Laut HEAG mobilo plant man solche Fahrzeuge bis zu 20 Jahre zu nutzen, das sind acht Jahre über dem aktuellen Durchschnitt.

Nur ein Hype oder wahrgewordene Zukunft?

Bild: HEAG nutzt 100% Ökostrom beim Betrieb der E-Fahrzeuge
Die Pläne für die Zukunft wird vor allem die junge Generation freuen, denn im Rahmen des Titels Digitalstadt Darmstadt sollen noch im Laufe des Jahres 2019 in allen Bussen als auch Straßenbahnen ein offener WLAN-Zugang errichtet werden. Hierfür werden Fahrzeuge mit WLAN-Accesspoints augestattet. Als Nutzer von Wifi Darmstadt könne man ohne Unterbrechung weiter im Netz surfen. Ein Abschluss der Operation ist Ende 2019 in Sicht. Für die Bestellung weiterer 28 E-Busse - das macht rund ein Drittel der Flotte aus - erhielt das Unternehmen schon jetzt Fördermittel i.H.v. 8,9Mio. Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz & nukleare Sicherheit (BMU). Sechs Fahrzeuge werden voraussichtlich im ersten Quartal 2020 geliefert.

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Gestern (22.November 2018) ermöglichte das für Darmstadt zuständige Verkehrsunternehmen HEAG mobilo allen Interessierten eine kostenlose Rundfahrt in ihrem erhaltenen Elektrobus, dem Aptis, der Firma Alstom. Die ca. 15 minütige Fahrt startete vier Mal vor dem Kongresszentrum darmstadtium im 30 Minuten-Takt, also um 13:00, 13:30, 14:00 & 14:30Uhr. Am Hauptbahnhof kehrte man wieder zum Start zurück.

"La nouvelle expérience de mobilité" ist die Aufschrift des Elektrobusses
"La nouvelle expérience de mobilité" ist die Aufschrift des Elektro-Busses ©2018 hessentrend.de

Der Bus trägt die Aufschrift „La Nouvelle expérience de mobilité“ (die neue Mobilitätserfahrung). Diese Aufschrift ist auf den Innenraum nicht zutreffend, eher ist es eine alte bekannte Erfahrung. Die Sitze der zurzeit im Einsatz befindlichen Linienbusse sind wesentlich bequemer, der Boden sieht wie Parkett aus und selbst die USB-Buchsen zum Aufladen mobiler Geräte sind heutzutage keine Seltenheit mehr, doch es besteht ein erhöhtes Kabelbruchrisiko aufgrund der Ausrichtung der Schnittstellen. Zusätzlich gab es WLAN an Bord, das auf 200MB pro Endgerät beschränkt ist.

Ich saß am hinteren Ende des Elektrobus', denn es wird dieselbe Aussicht geboten, wie beim Airliner in der ersten Reihe der oberen Etage: unbeschränkte Sicht auf die Straße. Obwohl ich über dem Motor saß, bekam ich mit, dass sich mehrere Menschen in der Nähe des Fahrers unterhielten. Sicherlich spielte es auch eine Rolle, dass nur wenige Personen anwesend waren, doch aus diesem Grund tätigte ich eine Audioaufnahme (wird zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt) mit dem Mikrofon des Handys. Alternativ lohnt es sich, bei möglichen weiteren Testfahrten anwesend zu sein.

Alstom‘s Elektrobus (Aptis) an der Hst. Kongresszentrum
Alstom‘s Aptis an der Hst. Kongresszentrum ©2018 hessentrend.de

Das Geräusch lässt sich am besten mit den erzeugten Geräuschen von Frankfurter U-Bahnen vergleichen. Stets beachten sollte man, dass mit diesem Fahrzeug Tests durchgeführt werden, weshalb man nicht auf dieses im normalen Linienverkehr treffen wird. HEAG bestätigte diese Aussage, als sich Facebook-User über die geringen Sitzmöglichkeiten sorgten. Dennoch untersuche ich im nachfolgenden Kommentar, was geschehen würde, sofern dieser Bus sofort eingesetzt wird.

Alstom‘s Aptis: So sieht er von innen aus
Alstom‘s Aptis: So sieht er von innen aus ©2018 hessentrend.de

Wenn ein schlagartiger Wechsel stattfände

Das wohl schwerwiegendste Problem eines Elektrobus' ist sein Motor. Dabei meine ich nicht die Produktion, sondern wann und wo man diesen wieder auflädt. Einerseits könnte man an den Endstationen der Linien e-Ladestationen aufstellen, denn dort steht das Fahrzeug ohnehin für eine Weile, wodurch auch noch die Infrastruktur für alle privaten e-Autos verbessert wird. Ein unberechenbarer Nachteil sind mögliche Verspätungen. So kann es unter Umständen passieren, dass keine Zeit zum Nachladen bleibt und im schlimmsten Fall unterwegs stecken bleibt. Andererseits könne man Busse an ihren Endhaltestellen durch im Depot geladene Fahrzeuge ersetzen. Diese Option schießt die Anschaffungskosten in die Höhe und letztendlich die Ticketpreise, da man pro Linie schätzungsweise mindestens 1,5 Busse benötige.

Im Aptis stehen zwei Stellplätze Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern zur Verfügung
Im Aptis stehen zwei Stellplätze Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern zur Verfügung ©2018 hessentrend.de

Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern werden zwei Stellplätze angeboten. Für letztere fährt an der ersten Tür eine Rampe hinaus; der Busfahrer muss dies also nicht mehr händisch erledigen. Große Personen werden ihren Sitzplatz definitiv nicht am Ende des Busses finden, da die Sitzfläche erhöht liegt und die Deckenhöhe nicht wesentlich verändert worden ist. Der Erfolg, dass in beinah allen Fahrzeugen - Bus und Bahn - ein identisches System zum Anzeigen der nächsten Haltestellen und Werbung genutzt wird, wäre damit verworfen. Statt einem Breitbildschirm trifft man auf einen Pixelblock.

©2018 Leon Ebersmann