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Pilotprojekt: Neues Schulfach "Digitale Welt"

Der hessische Kultusminister Lorz und die Digitalministerin Sinemus haben in Wiesbaden ein neues Unterrichtsfach vorgestellt. Nach den Sommerferien steht für ca. 70 Klassen der Jahrgangsstufe 5 verteilt auf zwölf Schulen "Digitale Welt" auf dem Stundenplan.

Symbolbild: Pilotprojekt: Neues Schulfach Digitale Welt
Zwar werden auch hier grundlegende Kompetenzen der Informatik wie Programmieren oder die Funktionsweise von Algorithmen vermittelt, doch hauptsächlich sollen die SuS erlernen, wie digitale Technologien zur Problemlösung beitragen können. Darunter fällt bspw. Wissen über wichtige Themen wie Datenschutz, Cyberkriminalität und eine verantwortungsbewusste Mediennutzung. Ziel sei, dass junge Menschen für die Arbeitswelt der Zukunft entsprechend gewappnet sind. In der Pilotphase kommt das Schulfach "Digitale Welt" On-Top auf den normalen Stundenplan. Die zwei zusätzlichen Wochenstunden sind freiwillig, werden nicht benotet und daher vorerst nicht versetzungsrelevant, denn die Lehrer werden noch fortgebildet. Für das neue Unterrichtsfach kooperiert das Land Hessen mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) aus Potsdam. Außerdem wird der Versuch von der Frankfurter Göthe-Universität wissenschaftlich betreut. Prof. Dr. Christoph Meinel (Direktor für Digital Engineering am HPI) äußerte sich zu Digitale Welt folgendermaßen: "Es ist ungeheuer wichtig, dass wir die digitale Welt und Schlüsseltechnologien zumindest in Grundzügen verstehen. […] Die Einführung […] ist […] ein wichtiger und richtiger Schritt." Schulleiterin Judith Lehnert von der Freiherr-vom-Stein-Schule bezeichnet es als eine spannende Herausforderung: "Digitale Welt greift die Zukunftsthemen der Kinder und Jugendlichen auf."

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Netflix und ver.di einigen sich auf Mindestgagen

Symbolbild: Netflix und ver.di einigen sich auf Mindestgagen
Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Streaming-Dienst Netflix haben am Donnerstag (14.) bekannt gegeben, dass die "Sozialpartnerschaft für faire Produktionsbedingungen bei den deutschen fiktionalen Serienproduktionen" verbessert wurde. Das heißt, dass es Mindestgagen für die Beteiligung an Serienproduktionen geben soll. Bei einem Folgenbudget über 1,2 Millionen Euro werden die Mindestgagen um 5% und bei einem Budget über 2,5 Millionen Euro sogar um 7,5% angehoben. Darüber hinaus sollen Mindestgagen für Regisseure gezahlt werden. Bereits seit 2020 existieren Regelungen, wonach je nach Erfolg der Serie mehr Geld ausgezahlt wird. Die "Leistungen wollen wir fair und angemessen vergüten", teilte die amerikanische Netflix-Managerin Schumacher über eine Pressemitteilung mit. Mit Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Kooperation möchte Netflix dem Fachkräftemangel trotzen. Außerdem wolle man die partnerschaftliche Arbeit weiter ausbauen. Laut ver.di-Vertreter Matthias von Fintel beruhe das auf Gegenseitigkeit. Sicherlich spiele Geld eine Rolle, doch ein faires Gesamtpaket überwiegt.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Südhessen
Bensheim, am Montag (11.) gegen 11:20 Uhr vor der Apotheke in der Schwanheimer Straße. Eine 54-jährige Autofahrerin wollte ihr Fahrzeug ausparken. Hinter ihrem Auto ist eine 83 Jahre alte Seniorin gelaufen, die vom Auto touchiert wurde. Folglich stürzte die Dame, wobei sie am Kopf verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Die genauen Ermittlungen zum Unfall dauern noch an wozu - auf Verlangen der Staatsanwaltschaft - auch ein Sachverständiger eingeschaltet wurde. Am Mittwoch (13.) erlag die 83-jährige ihren Verletzungen.

Darmstadt: Am Dienstagvormittag (12.) wurde im Darmstädter Stadtwald südlich von Kranichstein eine etwa 250kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Folglich wurde eine 1km-Sperrzone rund um die Bombe errichtet. Davon waren einerseits die ca. 7.500 Anwohner und andererseits alle Pendler betroffen, da es zu Verspätungen oder Routenänderungen im ÖPNV kam. Ab 21:00 Uhr verkündete der Kampfmittelräumdienst die erfolgreiche Sprengung. Oberbürgermeister Jochen Partsch äußerte sich erleichtert über den reibungslosen Verlauf und bedankte sich bei allen Einsatzkräften, Ehrenamtlichen, Kollegen und auch Bürgern, die an dem Tag Kompromisse eingehen mussten.

Raunheim: Am Dienstagabend (12.) gegen 18:10 Uhr trafen die Polizeibeamten auf einen 32-jährigen Mann, der in seinem Fahrzeug auf dem Parkplatz in der Ringstraße schlief. Ein späterer Atemalkoholtest offenbarte den Grund: 5 Promille. Laut aktuellem Ermittlungsstand soll er in dem Zustand noch auf den Parkplatz gefahren sein. Die Beamten haben den Mann zur Blutentnahme vorläufig festgenommen und seinen Führerschein eingezogen. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.

Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Störungen bei Kartenzahlung

"Nur Bares ist Wahres." Ein Satz der eigentlich schon der Vergangenheit angehörte ist nun aktueller denn je. Seit Dienstagabend (24.) gibt es enorme Probleme bei der Kartenzahlung in den Filialen des Discounters Aldi Nord, der Drogerie-Kette Rossmann sowie einigen Edeka-Geschäften. Nicht betroffen sind Aldi Süd, Lidl, Rewe, Penny und Toom Baumarkt. Grund ist das Kartenzahlungsterminal vom Typ H5000 des Herstellers Verifone, dass hauptsächlich in Deutschland genutzt wird.

Symbolbild: Störungen bei Kartenzahlung mit Verifone-Terminals
Der Finanzdienstleister Concardis wartet noch auf eindeutige Handlungsanweisungen seitens Verifone; ähnlich äußerte sich Payone. Der Verifone-Deutschland-Sprecher ließ wissen, dass ein Software-Update die Probleme beheben wird. Die Ursache ist zwar nicht allzu spektakulär, aber nicht weniger aufwendig. Grund sei ein Zertifikatsfehler innerhalb bestimmter Versionen in der von Verifone bereitgestellten Software. Laut Hersteller sei ein manueller Eingriff an den Terminals notwendig, sodass keine schnelle Problemlösung in Aussicht steht. Verifone möchte die Kunden in dem Prozess unterstützen während Concardis bei Bedarf die Geräte austauschen wird. Der Handelsverband Deutschland (HDE) betont, dass die Betriebe auf einen reibungslosen Ablauf des Bezahlprozesses angewiesen sind. Die negativen Schlagzeilen nutzen Anbieter alternativer Zahlungsmethoden, z.B. Zahlung via QR-Code für sich.

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Blaulicht-Meldungen

Bensheim: Am vergangenen Wochenende (20. - 22. Mai) wurde ein Baucontainer auf dem rückwärtigen Grundstück in der Platanenallee zum Tatort. Bisher Unbekannte haben mehrere Baumaschinen im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder weiß, wo die Baumaschinen verblieben sind, soll sich beim Kommissariat 41 in Heppenheim melden: 06252 - 70 60.

Mörfelden-Walldorf: Gegen einen 16-jährigen läuft nun ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es hat damit angefangen, dass eine Polizeistreife ihn und seinen 18-jährigen Begleiter am frühen Donnerstagmorgen (26.) gegen 01:30 Uhr kontrollieren wollte. Der Jugendliche ergriff die Flucht und hat dabei ein Gegenstand ins Gebüsch geworfen. Durch die erfolgreiche Arbeit des Diensthundes Enox wurde es konkreter: Der Gegenstand war ein Brocken Haschisch. Es wurde beschlagnahmt und der 16-jährige festgenommen.

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Südhessen
Bensheim: Am Spielplatz in der Riedstraße kam es am Donnerstagmorgen (26.) zu illegalen Fällarbeiten. Ein Anwohner hörte zwar die Kettensäge gegen 04:00 Uhr, doch er ging zunächst von einem Traum aus. Von der Aktion wurde ein ausgewachsener Baum, ein kleines Kletterergerüst sowie eine Wippe in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird auf mindestens 2500€ geschätzt. Zeuginnen und Zeugen dürfen sich beim Kommissariat 41 melden: 06252 - 84 68 0.

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©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Neuartiger Lautsprecher so dünn wie Papier

Ein Forscher-Team am MIT in Cambridge hat eine hauchdünne, flexible Schallfolie entwickelt, die fast jede Oberfläche in einen Lautsprecher umfunktionieren kann. Ein erster Prototyp hat die Maße eines Notizzettels, ist ein Zehntel Millimeter dünn und bringt gerade einmal zwei Gramm auf die Wage.

Symbolbild: Neuartiger Lautsprecher so dünn wie Papier durch Schallfolie
Die Sound-Qualität des Prototyps ist auf einem Level mit vielen Smartphone-Lautsprechern, denn die Bässe fehlen. Bei einer Spannung von 25 Volt und einer Frequenz von einem Kilohertz kann die Schallfolie bis zu 66 Dezibel laut werden. Erhöht man das auf zehn Kilohertz, dann erhöht sich der Pegel auf 86 Dezibel. Das ist vergleichbar mit Straßenlärm. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lautsprechern verbraucht die Schallfolie nur ein Zehntel der Energie bei gleicher Größe. Zu erklären, wie die Schallfolie produziert wurde, würde den Rahmen sprengen. Doch so viel sei gesagt. Die PVDF-Schicht reagiert auf elektrische Spannungspulse mit mechanischen Bewegungen. Im Zusammenspiel mit der PET-Folie und hunderten Mikrolöchern entsteht ein für uns hörbarer Klang. Die Einsatzzwecke der Schallfolie sind vielseitig. Mittels Gegenschall könnte man Noise-Cancelling in ganzen Räumen ermöglichen oder Ultraschall erzeugen, denn dieser Lautsprecher funktioniert unabhängig von der Oberfläche; egal ob weich oder hart. Zukünftig seien sogar durchsichtige Schallfolien möglich.

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Die beliebtesten Vornamen

Symbolbild: Die beliebtesten Vornamen
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GdfS) mit Sitz in Wiesbaden erstellt seit 1977 eine jährliche Liste mit den beliebtesten Vornamen für Neugeborene. Dafür hat die GdfS die die Daten von 700 deutschen Standesämtern ausgewertet, sodass knapp 93% aller vergebenen Vornamen im vergangen Jahr erfasst sind. Von den über eine Million Vornamen sollen 65.000 verschiedene Namen gewesen sein. Bei den männlichen Vornamen steht Noah zum dritten mal in Folge auf Platz eins. Noah ist hebräisch und bedeutet "der Tröstende", "der Beruhigende". Die Bibel-Erzählung der Arche-Noah ist vielen bekannt. Weiter geht’s mit den Vornamen: Mat(t)(h)eo, Leon, Finn und Paul. Die Neuzugänge Luca auf Platz sechs und Emil auf Platz acht haben dafür gesorgt, dass die Namen Henry und Ben nicht mehr in der Top-Zehn sind. Bei den Mädchen konnte Emilia ihren Platz eins verteidigen. Auf Platz zwei und drei folgen: Hanna(h) und Sophia/ Sofia. Auffällig ist, dass es hier keine Neuzugänge gegeben hat; lediglich die Reihenfolge habe sich verändert. Zusätzlich enden alle Vornamen in der Aussprache auf dem hellen Vokal -a. Die Gesellschaft für deutsche Sprache bezeichnet beide Ranking als "Mischung aus Zeitlosigkeit und Zeitgeist". Das gilt auch für die "Lieblings-Zweitnamen". Bei den Mädchen sind es Marie, Maria, L(o)uise, Elisabeth, Charlotte oder Johanna. Die Folgenamen von Jungs sind oftmals: Alexander, Maximilian, Karl/ Carl, Joseph/ Josef, Johann, Michael oder Emil.

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Fitnessstudios müssen Beiträge zurückzahlen

Symbolbild: Fitnessstudios müssen Beiträge zurückzahlen
Im Dezember 2019 hat ein Mann mit einem Fitnessstudio in Niedersachsen einen zweijährigen Vertrag geschlossen. Kurz darauf sorgte Corona in Deutschland und der Welt für weitreichende Einschränkungen. Vom 14. März bis 04. Juni 2020 hatte das Fitnessstudio gezwungenermaßen geschlossen. Im Mai hat der Kunde den Vertrag gekündigt. Er forderte die Beiträge für die Monate März, April und Mai bei einem monatlichen Beitrag von 29,90€ zurück. Das Fitnessstudio hat zwar die Kündigung entgegengenommen, doch statt einer Rückzahlung verlängerte man ihm die Mitgliedschaft um drei Monate. Der Kunde war darüber wenig amüsiert und klagte. Zuerst vor dem Amtsgericht Papenburg, dann vor dem Landgericht Osnabrück; beide Gerichten gaben ihm Recht. Zuletzt trafen sich der Mann und das Fitnessstudio beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Die BGH-Richter urteilten, dass Fitnessstudios die Beiträge der Monate zurückzahlen müssen, in denen coronabedingt kein Fitnessbetrieb möglich war. Zweck eines Fitnessstudios ist die regelmäßige sportliche Betätigung. Wenn das nicht möglich ist, dann wird der Vertrag nicht erfüllt. Der Vertrag könne nicht wegen "Störung der Betriebsgrundlage" verlängert werden. Grund seien spezielle Vorschriften des Bundes, die Fitnessstudios die einseitige Laufzeitverlängerung untersagten. Wer kein Geld zurückzahlen möchte, muss immerhin Wertgutscheine ausstellen. Im konkreten Fall ging es um 87€.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Zeitumstellung: Und noch einmal wird's Zeit

Am Sonntag werden die Uhren von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr auf die Sommerzeit vorgestellt ehe am Sonntag (30. Oktober) die Uhren von 03:00 Uhr auf 02:00 Uhr zurückgedreht werden. Seit 1980 wird - übrigens, damals sowohl in der BRD als auch DDR - am letzten Sonntag im März und später am letzten Sonntag im Oktober an der Uhr gedreht. Ursprünglich wollte man mit der Zeitumstellung Energie sparen; besonders nach der Ölkrise 1973.

Symbolbild: Zeitumstellung: Und noch einmal wird's Zeit
Laut Bundesumwelt werde abends zwar elektrisches Licht gespart, doch weil in den kühlen Monaten morgens mehr geheizt werde, werde durch die Zeitumstellung unterm Strich sogar mehr Energie verbraucht. Seit 2002 wurde die Zeitumstellung zu einer verbindlichen EU-Richtlinie, die eigentlich schon abgeschafft haben wollte. Allerdings ist man sich in Brüssel noch uneinig, welche Zeit dauerhaft gelten soll. Für die Winterzeit spricht, dass sie die normale Mitteleuropäische Zeit ist. Laut einer Umfrage sei die Mehrheit der deutschen für eine dauerhafte Winterzeit. Befürworter der Sommerzeit argumentieren mit mehr Lebensqualität, weil es abends länger hell sei.

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Vulkanausbruch auf den Philippinen

Symbolbild: Vulkanausbruch auf den Philippinen
Symbolbild

Über 1.200 Menschen auf den Philippinen sollen Schutz in Notunterkünften gesucht haben. Sie sind vor dem Vulkan Taal, der auf der Insel Luzon liegt, geflohen. Weitere Häuser von bis zu 12.000 Einwohner:innen wurden bzw. werden geräumt. Das Vulkanologie-Institut rief die dritte von fünf Warnstufen auf. Und das aus gutem Grund, denn im Hauptkrater soll sich Wasser mit flüssigem Gestein gemischt haben, sodass es zu einer Dampfexplosion kam. Daraufhin folgten mehrere kleine Eruptionen - sprich: Vulkanausbrüche - die über dem Krater eine eineinhalb Kilometer hohe Wolke aus Dampf und Asche entstehen ließ. Das Institut warnt vor einer möglichen Freisetzung von gefährlichen Gasen. Der Vulkan Taal zählt zu den aktivsten des Inselstaats. Das letzte mal ist er im Januar 2020 ausgebrochen. Damals flohen mehr als 370.000 Menschen vor der Gefahr. In der Region komme es häufiger zu Erdbeben und/ oder Vulkanausbrüchen, weil tektonische Platten aufeinander stoßen. So ist Taal Teil des sogenannten "Pazifischen Feuerrings".

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Earth Hour: Licht aus für mehr Umweltschutz

Symbolbild: Earth Hour: Licht aus für mehr Umweltschutz

Was als symbolische Aktion vor vielen Jahren in Sydney begann wurde zu einen der größten Events für die Umwelt. Weltweit sind Städte, Unternehmen und Menschen dazu eingeladen um 20:30Uhr unserer Zeit für eine Stunde ihre Lichter auszuknipsen. Immer am letzten Samstag, also auch heute - am 26. März. Diesmal steht die Earth Hour zusätzlich im Zeichen des Friedens in der Ukraine. Auch Behörden machen mit, indem sie berühmte Sehenswürdigkeiten in dieser Zeit nicht beleuchten. In Darmstadt sind es der Fünffinger-Turm und das Schloss.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Mörfelden-Walldorf, Biebesheim und Hessen
Mörfelden-Walldorf: Die Polizei warnt vor einer Masche mit der Betrüger über Messenger, wie WhatsApp auf Beutezug gehen. Eine gutgläubige 61-Jährige aus Bischofsheim und ein 58-jähriger Mann aus Mörfelden-Walldorf haben jeweils 1.800€ verloren. Dabei gehen die Betrüger folgendermaßen vor: Die Kriminellen schreiben ihre Opfer über Messenger an. Die Täter geben sich als ihre Kinder aus, denen das Handy kaputt gegangen sei, weshalb sich die Nummer gewechselt habe. Die angeblichen Kinder behaupten, Geld überweisen zu müssen, doch ihr Online-Banking funktioniere noch nicht. Daher folgt die Bitte, dass die "Eltern" den Betrag überweisen. Genau das sollte man nicht machen. Die Polizei empfiehlt, das Kind unter der bekannten Nummer anzurufen.

Biebesheim: Zwischen Freitagnachmittag (18.) und Montagmorgen (21.) wurden fünf Lastkraftwagen in der Otto-Hahn-Straße und im Brunnenweg zum Tatort. Gewaltsam sollen bisher Unbekannte die Tankabdeckungen der Fahrzeuge geöffnet haben, um bis zu 1000 Liter Diesel abzupumpen. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, soll sich telefonisch beim Kommissariat 42 der Polizei Gernheim melden: 06258 - 93 43 0.

Hessen: Bis 22:00 Uhr dauerte der Blitzermarathon am Donnerstag (24.) an. 800 Polizisten sollen an 300 Stellen in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Geschwindigkeit der Fahrer:innen in Hessen kontrolliert haben. Mit der Aktion möchte man einerseits für die Einhaltung der Geschwindigkeit plädieren und auf die Folgen von zu hoher Geschwindigkeit aufmerksam machen. Auf lange Sicht sollen Unfälle mit Schwerverletzten und/ oder Toten verringert werden. Insgesamt 320.000 Fahrzeuge sollen durch die zuvor bekannt gemachten Messstellen gefahren sein. Knapp 9.000 wurden wegen zu hoher Geschwindigkeit erfasst; darunter 139 Raser, die sich auf ein mindestens vierwöchiges Fahrverbot einstellen müssen.

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TikTok kappt Informationsfluss nach Russland

Forscher:innen der Organisation Tracking Exposed werfen dem sozialen Netzwerk TikTok ein Vakuum vor, das Platz für Kreml-nahe Propaganda biete, aber kritische Inhalte zum Ukraine Konflikt zensiert. Doch was ist passiert? Mittlerweile ist TikTok in Russland eigentlich unbrauchbar, wenn auch im Gegensatz zu Facebook, Twitter und Instagram, die blockiert wurden, immerhin nutzbar. TikTok mit ByteDance als Mutterkonzern habe alle Inhalte aus dem Ausland Russlands blockiert. Dabei spiele es keine Rolle, ob das Tanz-Videos, Schmink-Tutorial oder kritische Inhalte zum Ukraine-Krieg waren.

Symbolbild: TikTok kappt Informationsfluss nach Russland
Alle europäischen und us-amerikanischen Accounts, darunter der BBC, NBC, die Vereinten Nationen, sind noch vorhanden, aber die Feeds sind schlichtweg leer. Auch bei den TikTok-eigenen Accounts hört man nicht auf. Nur der russische Kanal bietet noch Inhalte. So hat sich das Angebot für das russische Publikum schlagartig um 95% verringert. Bereits am 06. März soll es nicht mehr möglich gewesen sein, aus Russland heraus Livestreams zu senden oder neue Videos hochzuladen. Laut einer TikTok-Sprecherin habe man auf ein Gesetz reagiert, das auf die Verbreitung von Falschinformationen bis zu 15 Jahren Haft vorsieht. Insofern habe man im Sinne des Schutzes der Mitarbeiter:innen reagiert, der für TikTok "höchste Priorität" habe. Allerdings hat das soziale Netzwerk den Forscher:innen bisher keine Schnittstelle geschaffen, um Inhalte unabhängig zu überprüfen, um mehr Transparenz zu schaffen. Die TikTok-Sperre kann schon mit einer einfachen VPN-Verbindung umgehen, doch Accounts, die auf den Trick aufmerksam machen wurden ebenfalls gesperrt.

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Haustiere sind gut fürs Gehirn

Symbolbild: Haustiere sind gut fürs Gehirn
Wenn Menschen altern, dann altern sie nicht nur körperlich, sondern auch ihre kognitive Leistungsfähigkeit nimmt ab. Bluthochdruck, Diabetes, Alkohol, Stress oder Depressionen können einen Gedächtnisverlust, eine verringerte Auffassungsgabe oder die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, sogar beschleunigen. Laut Tiffany Braley (University of Michigan) weisen Studien darauf hin, dass sich die Bindung eines Menschen zu seinem Haustier positiv auf die Gesundheit auswirkt. Daher stellte sie sich die Frage, ob das auch für die kognitiven Fähigkeiten gilt? Dazu wurde eine sechsjährige Studie mit 1.4000 Teilnehmer:innen durchgeführt. Das Durchschnittsalter lag bei 65 Jahren. Alle Probanden hatten anfangs normale kognitive Fähigkeiten. Die Kandidat:innen wurden auf einer Skala von null bis 27 eingeordnet. Und wo lag der Unterschied? - 53% der Teilnehmenden hielten ein Haustier während 32% schon mehr als fünf Jahre einen tierischen Mitbewohner bei sich haben. Die Studie belegt, dass der geistige Abbau bei Tierhaltern langsamer verlief; noch deutlicher soll es bei den sogenannten "Langzeit-Tierhaltern" gewesen sein. Um durchschnittlich 1,2 Punkte schnitten sie besser ab als Gleichaltrige. Braley erklärt sich das Ergebnis der Studie folgendermaßen: Stress wirke sich am negativsten auf unsere Psyche aus. Vor dem Hintergrund, dass Tiere bekanntermaßen Stress abbauen können, verlief ihr geistiger Alterungsprozess langsamer. Außerdem fordert ein tierischer Mitbewohner seinen Besitzer zu Bewegung auf. Die körperliche Aktivität begünstige die kognitive Leistungsfähigkeit. Allerdings seien weitere Studien notwendig, um mehr Belege zu sammeln.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen
Mörfelden-Walldorf: Der Frühling steht vor der Tür, Zeit für einen Frühjahrsputz. Ungefähr das muss sich wohl ein 47-Jähriger gedacht haben. Beim Aufräumen fand er auf dem Dachboden eine etwa 20cm lange Sprenggranate. Diese brachte er am Sonntagabend (11.) zu den Beamten der Polizeistation in der Okrifteler Straße. Laut Aussage des Mannes schätze er die Granate als ungefährlich ein. Doch die Beamten wollten sichergehen und alarmierten den Kampfmittelräumdienst. Im konkreten Fall war es tatsächlich eine sprengstofflose Granate, die dennoch zwecks Vernichtung mitgenommen wurde. Auch wenn es diesmal glimpflich ausging, warnt die Polizei: Wer Munition, Granaten - generell Kampfmittel - findet, solle diese nicht anfassen und schon gar nicht zur Polizei bringen, da die kleinste Erschütterung den Zündmechanismus auslösen könnte.

Darmstadt: Einem aufmerksamen 51-jährigen Taxifahrer ist es zu verdanken, dass ein versuchter 20.000€-Betrug misslungen ist. Am Mittwochnachmittag (16.) gegen 16:00 Uhr berichtete er der Polizei von seinem letzten Fahrgast. Er habe einen 85-jährigen Senior zu seiner Bank bringen sollen, damit er sein Vermögen abholen kann. Der Fahrgast soll erzählt haben, dass ihn die Kriminalpolizei angerufen habe, um sein Geld sicher zu verwahren. Die richtigen Polizisten konnten den 85-jährigen noch rechtzeitig erreichen, um die Geldübergabe zu verhindern. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Darmstadt und gibt den Ratschlag sofort aufzulegen, wenn Anrufer:innen am Telefon Geld fordern. Im Nachgang sollte man sich zusätzlich bei der Polizei melden.

Babenhausen-Sickenhofen: Vergangene Woche berichteten wir über den Leichnam einer Frau, der aus der Gersprenz nahe der Konfurter Mühle geborgen wurde. Nun liegt das Ergebnis der Gerichtsmedizin vor. Die Tote soll eine 74-Jährige sein, die seit Dezember vermisst wurde. Derweil gibt es keine Anzeichen, die auf eine Straftat hindeuten. Dennoch dauern die Ermittlungen zur genauen Todesursache an.

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Paralympics: Jetzt doch ohne Russland und Belarus

Am Freitag starteten die 13. paralytischen Winterspiele. Der chinesische Präsident Xi Jinping eröffnete die Winter-Paralympics in Peking, die jetzt doch ohne Athlet:innen aus Russland und Belarus stattfinden werden. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) nennt den Einmarsch Russlands in die Ukraine als Grund für die Entscheidung.

Symbolbild: Paralympics: Jetzt doch ohne Russland und Belarus
Eigentlich sollten die Sportler:innen aus den betroffenen Ländern unter neutraler Flagge antreten dürfen. Allerdings war die Sorge ums Image und Angst vor Chaos, wenn sich Athlet:innen weigern gegen Wettkämpfer aus Russland oder Belarus anzutreten größer. Somit schließt sich das Internationale Paralympische Komitee pauschalen Sperren, wie man sie unter anderem vom Fußball, Hockey oder Basketball kennt, an. Der IPC-Präsident Andrew Parsons bittet die vom Ausschluss betroffenen Menschen um Verständnis: "Es tut uns sehr leid, dass Sie von den Entscheidungen betroffen sind, die Ihre Regierungen letzte Woche getroffen haben, um den olympischen Waffenstillstand zu brechen. Sie sind Opfer der Handlungen Ihrer Regierungen." Für das deutsche Team treten insgesamt 17 Athlet:innen an; zwei konnten aufgrund ihres Impfstatus’ nicht teilnehmen. Die Winter-Paralympics enden am 13. März - Sonntag in einer Woche.

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Veruntreuung: Razzia bei Bensheimer Ehepaar

Symbolbild: Veruntreuung: Razzia bei Bensheimer Ehepaar
Am Dienstag (01.) durchsuchten die Darmstädter Kriminalpolizei, Zivilfahnder der Polizeidirektion Bergstraße und Beamte der Vermögensabschöpfung die vier Wände eines Ehepaars aus Bensheim. Bei der Razzia wurden acht hochwertige Fahrzeuge, ein Motorrad und 40.000€ in bar beschlagnahmt. Der 51-jährigen Frau wird Untreue vorgeworfen. In einem Zeitraum von mindestens zehn Jahren habe sie Rechnungen bei ihrem Darmstädter Arbeitgeber gefälscht, sodass sie Gelder von mehr als zwei Millionen Euro veruntreut habe. Gegen sie laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue. Auch gegen den 56 Jahre alten Ehemann werde wegen der Verdachts der Beihilfe zur Untreue ermittelt. Beiden wurden vorläufig festgenommen, doch nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Maßnahmen sind sie wieder auf freiem Fuß. Die weiteren Ermittlungen, wozu auch die Auswertung der beschlagnahmten Beweise zählt, dauern an.

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Satelliten-Netzwerk KA-SAT ausgefallen: Windräder nicht ansteuerbar

Symbolbild: Satelliten-Netzwerk KA-SAT ausgefallen: Windräder nicht ansteuerbar
Aufgrund einer seit Donnerstag (24. Feb.) andauernden Satellitenstörung im Satelliten-Netzwerk KA-SAT sind tausende Windkraftanlagen in Zentraleuropa nicht ansprechbar. Ein Firmensprecher von Enercon sprach gegenüber der dpa von circa 5.800 Anlagen. Der dänische Hersteller Vestas verzeichne keine Probleme mit seinen Windrädern.
Das Handelsblatt berichtete, dass die betroffenen Anlagen eine Gesamtleistung von elf Gigawatt stemmen. Für Interessierte: Ein Gigawatt sind eine Milliarde Watt. Nichtsdestotrotz lässt sich noch von "Glück im Unglück" sprechen, denn die Anlagen produzieren weiterhin saubere Energie und können sich durchaus selbst regulieren. Allerdings senden die Anlagen keine Diagnosedaten und lassen sich nicht fernsteuern, weshalb bei Problemen ein Techniker in jedem Fall rausfahren muss. Das Satelliten-Netzwerk KA-SAT wird von Viasat bereitgestellt, die Breitbandinternet mit bis zu 50Mbit/s im Download anbieten. Daher können noch weitere Unternehmen von dem Ausfall betroffen sein. Die Rede ist von 30.000 Terminals, also Antennen, um das Satelliten-Internet nutzen zu können. Das Unternehmen Viasat geht von einem Cyberangriff aus. Vor dem Hintergrund, dass Windenergieanlagen als kritische Infrastruktur gewertet werden, meldete Enercon den Vorfall dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Durch den andauernden Russland-Ukraine-Konflikt spricht das BSI von einer "erhöhten Bedrohungslage für Deutschland" und warnt vor Cyberattacken auf Behörden und Unternehmen.

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Umfrage unter Jugendlichen zum Thema Schönheit

Im Zeitraum vom 16. November bis 26. Januar wurden 517 Bundesbürger:innen zum Thema "Was ist schön?" befragt. Die Umfrage wurde vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des 52. internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" beim Institut Kantar in Auftrag gegeben. Die Studie ist repräsentativ Die große Mehrheit ist der Meinung, dass Schönheit im Auge des Betrachters liege.

Symbolbild: Umfrage unter Jugendlichen zum Thema Schönheit
Knapp ein Fünftel vertreten die Auffassung, dass die Gesellschaft Trends und Schönheit definiere. Nur fünf Prozent behaupten, dass Schönheit objektiv messbar ist. Entgegen der allgemeinen Erwartung lassen sich 48% vom Schönheitskult in sozialen Netzwerken, wie Instagram oder TikTok nicht beeinflussen. Zwischen den Geschlechtern gibt es keine Abweichungen. Weniger als ein Zehntel - nämlich 8% - der Befragten sagten aus, dass die menschliche Schönheit überwiegend bzw. nur durch das äußere Erscheinungsbild geprägt sei. Außerdem fragten die Studienmacher:innen: Was ist schön? Eine Mehrfachantwort war möglich. Knapp drei viertel der Befragten antworteten mit der menschlichen Schönheit. Darauf folgte: eine bestimmte Landschaft (61%), eine bestimmte Erinnerung (58%), bestimmte Tiere (33%), Kunstgegenstände (30%), aber auch der persönliche Lieblingssong (25%).

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Zoll gelingt weiterer Schlag gegen Drogenhandel

Symbolbild: Zoll gelingt weiterer Schlag gegen Drogenhandel
Am Donnerstag (03.) wurden 14 Wohnungen und Geschäftsräume in Marburg von Frankfurter Zollfahndern auf dem Kopf gestellt. An der Aktion waren sowohl Spezialeinsatzkräfte aus Stuttgart als auch Polizisten aus Thüringen und Rheinland-Pfalz beteiligt. Dabei stießen die Beamten auf eine große Menge Drogen: 15 Kilogramm Amphetamine, mehr als zehn Kilogramm Heroin sowie ein Kilogramm Marihuana. Laut den Zollfahndern werde der Stoff dreimal gestreckt ehe er den Endkunden erreicht, sodass sich ein Straßenverkaufswert von circa drei Millionen Euro ableiten lässt. Die Drogen sollen im Kühlschrank in einer Garage gelagert worden sein. Außerdem stellten die Ermittler 210.000 unversteuerte Zigaretten sicher, wodurch dem Staat etwa 40.000€ entgangen sein sollen. 170.000€ in bar und eine Schreckschusswaffe ohne vorgeschriebene Kennzeichnung waren das Ergebnis der groß angelegten Razzia. Der siebenköpfigen Bande aus dem Raum Marburg wird bandenmäßiger, unerlaubter und bewaffneter Handel mit Betäubungsmitteln und illegaler Handel mit Schusswaffen vorgeworfen. Gegen zwei der beteiligten Männer und Frauen im Alter zwischen 26 und 45 Jahren lag bereits ein Haftbefehl vor.

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Blaulicht-Meldungen

Darmstadt: Die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr wurden am Dienstagmorgen (01.) gegen 09:40 Uhr zu einem Brand in der Ahastraße gerufen. Eine Werkstatt stand in Flammen. Glück im Unglück: Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass die Flammen nicht auf umliegende Häuser übergreifen konnten. Ebensowenig sollen Menschen verletzt worden sein. Allerdings sind Brandursache sowie die Schadenshöhe noch unklar. Weil der Einsatzort abgesperrt wurde, kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Einhausen: Am Mittwochmorgen (02.) wurde der Diebstahl von über 100 Meter Kupferkabel bemerkt, doch die Tat könnte bis Donnerstag (27. Januar) zurückliegen. Die Kriminellen sollen Elemente einer Einzäunung eines Baustellengeländes in der Verlängerung der Bibliser Straße versetzt haben. Nach aktuellem Ermittlungsstand soll ein Anhänger für den Abtransport genutzt worden sein. Für die betroffene Baufirma bedeutet der Vorfall ein 10.000€ Schaden. Zeug:innen dürfen sich beim Kommissariat 41 in Bensheim melden: 06251 - 84 68 0.

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Lampertheim und Einhausen
Lampertheim: Am Donnerstag (03.) bemerkte eine Mitarbeiterin des Lebensmittelmarktes in der Gaußstraße eine Veränderung am Geldautomaten im Vorraum. Sie verständigte einen Servicetechniker, der zwei "Skimming"-Module entdeckte. Dazu gehört eine Mini-Kamera, die die PIN ausspähen soll und ein weiteres Bauteil am Kartenschacht, um den Magnetstreifen auszulesen. Mit den gewonnen Informationen kann eine Kopie der Karte angefertigt und folglich Geld abgehoben werden. Der Geldautomat ist nur während den Geschäftszeiten zugänglich, weshalb der Täter zwischen 08:40 Uhr und 08.45 Uhr das Gerät präpariert haben muss. Der mutmaßliche Täter soll dunkle Schuhe mit weißer PUMA-Aufschrift getragen haben. Durch die aufmerksame Mitarbeiterin kam es zu keinem Vermögensschaden. Zeugen sollen sich beim Kommissariat für Cybercrime (ZU 50) melden: 06151 - 96 90.

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DDoS-Attacken auf Microsoft

Bei "Distributed Denial of Service"-Attacken (kurz: DDoS) oder zu deutsch "verteilte Verweigerung des Dienstes" bilden Cyberkriminelle aus kompromittierten Computern und Smart Home-Geräten ein Botnetz. Ziel von DDoS-Angriffen ist, dass ein Online-Dienst in die Knie geht, weil die Infrastruktur dahinter mit Anfragen überflutet wird.

Symbolbild: DDoS-Attacken auf Microsoft
Nun hat der US-Tech-Konzern Microsoft seinen DDoS-Jahresbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. In der zweiten Jahreshälfte habe das Unternehmen rund 360.000 Attacken gegen die eigene Infrastruktur registriert und abgewehrt. Im Tagesdurchschnitt sind das 2000 Fälle/ Tag und somit ein plus von 40% gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juni 2021. Im November stach ein Angriff hervor. Kriminelle sollen versucht haben die Cloud-Computing-Plattform Azure in Asien durch einen Datenfluss von 3,47 Terabit lahmzulegen. Eine viertel Stunde lang seien 340 Millionen Pakete/ Sekunde von 10.000 weltweiten Quellen auf die Azure-Server eingedroschen. Pech für die Angreifer, aber Glück für Microsoft und alle Kund:innen: Der Angriff konnte ebenso umgeleitet werden, sodass es zu keiner Störung kam. DDoS-Attacken seien weiterhin ein beliebtes Mittel, um Dienste unerreichbar zu machen und den Unternehmen dahinter zu schaden. Wem das notwendige kriminelle Know-How fehlt, der kann mittlerweile DDoS-Attacken mieten oder man droht Unternehmen solche Attacken an, um auf diesem Weg Geld zu ergaunern.

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Grauzone: Polizeieinsätze filmen

Symbolbild: Grauzone: Polizeieinsätze filmen
Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Daher empfehlen Veranstalter - insbesondere bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik - eine Kamera bereitzuhalten, um Konflikte filmen zu können. Auch die Aktion "Go film the police" - eine Kampagne aus Berlin für Opfer rassistischer Polizeigewalt - ermuntert Betroffene ebenfalls die Kamera bereit zu halten. In beiden Fällen soll der Einsatzverlauf dokumentiert werden, falls der Vorfall noch ein juristisches Nachspiel mit sich zieht. Leider ist die rechtliche Situation für Aufnahmen von Polizeieinsätzen alles andere als eindeutig. Müssen Polizeibeamten durch immer besser werdende Smartphones davon ausgehen, gefilmt zu werden? Nein, sagen Polizei und die Staatsanwaltschaft unter Berufung auf §201 Strafgesetzbuch (StGB), der die Tonaufnahme von vertraulichen Gesprächen verbietet. Allerdings betreffe das private, aber keine dienstlichen Gespräche. Selbst die Gerichte sind sich uneins. Durch die verschiedenen Urteile zeichne sich folgende Handlungsempfehlung: Ton- und Bildaufnahmen seien in Ordnung, solange keine abgeschirmte (=private) Gesprächssituation erzeugt werde. Nochmal heikler sei die Veröffentlichung, da diese ohne den Willen der abgebildeten Personen verboten ist. Einzige Ausnahme bilden wichtige zeitgeschichtliche Ereignisse. Doch selbst dann müssen Gesichter verpixelt werden. Die notwendige Rechtssicherheit werde entweder durch eine Gesetzesänderung oder Grundsatzurteil von einem Oberlandesgericht (OLG) oder dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) geschaffen.

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Viernheim, Einhausen, Darmstadt und Biblis
Viernheim: Am Montag (24.) gegen 07:30 Uhr war ein 12-jähriger Fahrradfahrer unterwegs zu seiner Schule. Auf Höhe der Theodor-Heuss-Allee 57 fuhr ein grau/ silberfarbener Pkw auf sein Hinterrad auf. Der Schüler stürzte, erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Knieprellung. Statt Erste-Hilfe zu leisten, setzte der Fahrer in Richtung Wormser Straße seine Fahrt fort. Zeug:innen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Lampertheim/ Viernheim telefonisch zu melden: 06206 - 9 440 0.

Darmstadt-Eberstadt: Ein älteres Ehepaar aus Darmstadt sollte 93.000€ bezahlen, da ihr Sohn in einen schweren Unfall verwickelt sein soll und das Geld dementsprechend dringend benötigt. Ein Paradebeispiel für den Enkeltrick. Glücklicherweise wurde der Bankmitarbeiter skeptisch und ehe es zur Zahlung kommen konnte, schaltete er die Polizei ein. Ihr Rat lautet: Lassen Sie sich nicht emotional unter Druck setzen. Hinterfragen Sie die Situation. Und: Rufen Sie Verwandte unter der Ihnen bekannten Nummer zurück.

Einhausen: In der Nacht auf Freitag (28.) entwendeten Unbekannte von einer Baustelle im Ortsteil Klein-Hausen Diebesgut im Wert von ca. 4.500€. Zeugen haben am Freitagmorgen gegen 07:00 Uhr entsprechende Spuren an der Baustelle in der Friedensstraße entdeckt. Wer Angaben zu den Tätern oder dem Verbleib des Diebesguts - ein Stampfer und zwei Rüttelplatten - machen kann, soll sich beim Kommissariat 41 in Bensheim melden: 06251 - 846 80.

Biblis: In der Nacht zum Samstag (28. auf 29.01.) haben Unbekannte mehrere tausend Tablets und mehrere hundert Smartphones aus einem Transporter entwendet. Anwohner meldeten die verdächtigen Aktivitäten zweier Personen gegen 02:00 Uhr. Die Ware aus dem Transporter, der in der Jahnstraße/ Ecke Wiesenstraße stand, wurde in ein weiteres Fahrzeug verladen. Zeug:innen werden gebeten, sich beim Kommissariat 21/ 22 der Kriminalpolizei telefonisch zu melden: 06252 - 70 60.

Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.

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Bundestagswahl 2021 – vorläufiges Ergebnis

Wer nicht schon via Briefwahl abstimmte, war am vergangenen Sonntag (26.) von 08:00Uhr bis 18:00Uhr aufgerufen, seine Stimme für einen neuen Bundestag abzugeben. Am gleichen Tag standen die Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern an, das für noch mehr Durcheinander sorgte. Insgesamt 76,6% der Wahlberechtigten kamen diesem Privileg nach, wodurch die Wahlbeteiligung nur um 0,4% gegenüber der Bundestagswahl 2017 anstieg.

Symbolbild: Bundestagswahl 2021 – vorläufiges Ergebnis
Das beste Beispiel für "Wie wählen im Wahllokal nicht funktioniert" lieferte der Kanzlerkandidat Armin Laschet höchstpersönlich. Bei der Stimmabgabe in seinem Wahlkreis war für alle Welt sichtbar, bei welcher Partei er seine Kreuzchen setzte. Wäre seine Stimme für ungültig erklärt worden, so hätte er schlicht einen neuen Stimmzettel erhalten und korrekt falten müssen. Das vorläufige Ergebnis sieht folgendermaßen aus: Mit 25,7% der Zweitstimmen machte die SPD das Rennen. Die Union konnte 24,1% der Wähler:innen von sich überzeugen. Noch auf das Siegertreppchen mit 14,8% landeten Bündnis 90/ Grüne. Die Liberalen erhielten 11,5% der Stimmen und 10,3% entschieden sich für die AfD. Die Linken scheiterten an der 5%-Hürde. Den größten Zuwachs – nämlich 5,8% - gingen auf das Konto der Grünen während die Union ein Minus von 8,9% verkraften muss. In Sitzen im Bundestag heißt das: 206 Sitze für die Sozialdemokraten, 196 für die Union, 118 Sitze werden von Grünen-Abgeordneten besetzt, 92 Sitze gehen an die FDP, 83 an die AfD und 39 an Die Linke. Summa summarum wächst der Bundestag von eigentlich 598 Sitzen aufgrund von 137 Überhang- und Ausgleichsmandaten auf 735. In Darmstadt verlor Dr. Astrid Mannes (CDU) ihr Direktmandat an Andreas Larem (SPD).

Alles rund um Geschehnisse in der Politik bündelten wir in der Kategorie » Politik.

Squid Game – Netflix entschädigt Inhaber von Telefonnummern

Symbolbild: Squid Game – Netflix entschädigt Inhaber von Telefonnummern
Squid Game nennt sich eine südkoreanische Thriller-Serie, die vom Streaming-Portal Netflix in Auftrag gegeben wurde. Seit dem 17. September steht die erste Staffel allen zahlenden Kunden über 16 Jahren jederzeit abrufbereit. In Squid Game nehmen hunderte verschuldete Menschen an einem Wettkampf in Kinderspielen teil. Allerdings gibt es einen Haken: Der Sieger erhält 45,6 Milliarden Won – umgerechnet ca. 33 Millionen Euro – während alle anderen vom Spiel oder Mitspielern umgebracht werden. Zur Teilnahme genüge ein Anruf. So kam es, dass der Protagonist Ki-hoon in der ersten Folge eine Visitenkarte mit einer Telefonnummer überreicht bekommt. Die kryptisch aussehende Handynummer "8650 4006" ist in Südkorea einer realen Person zugeordnet. Der Inhaber der Rufnummer fühle sich belästigt und in seinem Leben beeinträchtigt. Die Anrufe von mindestens 4000 verschiedenen Anrufern sowie Textnachrichten sorgen dafür, dass der Handyakku schnell zu Neige geht. In der Regel seien Jugendliche am anderen Ende der Leitung, die entweder fluchen oder "Ich werde am Squid Game teilnehmen" sagen. Auch Südkoreaner mit einer ähnlichen Handynummer können sich vor Anrufen nicht mehr retten. Sowohl Netflix als auch das Produktionsstudio "Siren Pictures" haben das Problem auf dem Schirm. Man werde allen eine Vergleichszahlung in Höhe von einer Million Won – rund 723€ - anbieten.

Weitere Berichte aus der digitalen Welt sind in der Kategorie » Leben im Netz gelistet.

Sirenenprobe in Darmstadt am 06. Oktober

Symbolbild: Sirenenprobe in Darmstadt am 06. Oktober
Am Mittwoch (06.) ab 10:00 Uhr testet die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihre Sirenen, um die Funktionstüchtigkeit ihrer Anlagen zu überprüfen. Ab 10:01 Uhr soll ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören sein. Neben dem analogen werden auch die digitalen Warnsysteme, wie bspw. die Apps NINA oder hessenWarn getestet. Im Ernstfall gilt: Unverzüglich das nächste geschlossene Gebäude aufzusuchen, dort alle Fenster sowie Türen zu schließen sowie Augen und Ohren nach Weiteren Informationen offen zu halten. Im Ernstfall bieten sowohl die eben genannten Apps als auch der Rundfunk mit hr1, hr2, hr3, hr4 und Hit Radio FFH eine passende Anlaufstelle. Um 10:05Uhr kündigen die Sirenen im Stadtgebiet mit einem einminütigen Dauerton, der auch im Ernstfall das Ende der Gefahr signalisieren würde, das Ende an. Weitere generelle Informationen stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Website bereit: www.bbk.bund.de.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Bitkom-Studie: Neun von zehn Unternehmen von Cyberangriffen betroffen

Laut der Studie des Digitalverbands Bitkom waren in den Jahren 2020 und 2021 nahezu neun von zehn Unternehmen von Datenklau, Spionage oder Sabotage geplagt. Mittels erfolgreicher Ransomware-Angriffe werden Computer unzugänglich gemacht und ihr Betreiber erpresst. Der Ausfall von Informations- und Produktionssystemen führt zu Störungen im Betriebsablauf. So soll ein jährlicher Schaden in Höhe von 223 Milliarden Euro entstehen.

Symbolbild: Bitkom-Studie: Neun von zehn Unternehmen von Cyberangriffen betroffen
Damit ist die Schadenssumme mehr als doppelt so hoch wie in den Jahren 2018 oder 2019. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in 59% der Unternehmen, die Home Office grundsätzlich anbieten können, es seit der Corona-Pandemie zu IT-Sicherheitsvorfällen gekommen sein soll. Achim Berg (Bitkom-Präsident) machte darauf aufmerksam, dass es nicht genüge, Mitarbeiter:innen "einfach zum Arbeiten nach Hause zu schicken". Stattdessen muss auf der To-Do-Liste jedes Unternehmens die Absicherung der Geräte und der Schutz der Kommunikationskanäle zum Unternehmen stehen. Obendrein muss für die Gefahren durch Cyberkriminalität sensibilisiert werden. Jedes zehnte Unternehmen sehe sich in seiner Existenz durch Cyberattacken bedroht, wie die von Januar bis März 2021 geführte Bitkom-Studie ergab. Sinan Selen (Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz) merkt an, dass Behörden und die Wirtschaft nur gemeinsam Cyberangriffen trotzen können.

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Fitnessstudio muss Beiträge zurückerstatten

Symbolbild: Fitnessstudio muss Beiträge zurückerstatten
Wie das Landgericht Osnabrück entschied, sei die einseitige Verlängerung von Verträgen für Fitnessstudios aufgrund von behördlich angeordneten Schließungen rechtswidrig. Im konkreten Fall klagte ein Mann, der mit einer Sportstätte einen Vertrag über 24 Monate schloss. Allerdings hätte er die Räumlichkeiten zur Zeit des ersten Corona-Lockdowns vom 16. März 2020 bis 04. Juli 2020 nicht benutzen können. Noch im Lockdown kündigte er seinen Vertrag zum 08. Dezember 2021. Der Betreiber des Fitnessstudios kassierte weiterhin die Mitgliedsbeiträge. Der Kläger forderte die Rückerstattung des Geldes, doch sein Vertragspartner entgegnete, dass die Nutzung der Sportgeräte nachgeholt werden könne. Kurz gesagt: Das Sportunternehmen wollte die wegen der Corona-Pandemie verloren gegangenen Wochen an die eigentliche Laufzeit anhängen. Laut den Osnabrückern Richter:innen sei das unzulässig. Das Fitnessstudio konnte wegen der behördlich angeordneten Schließung seinen Part des Vertrags nicht erfüllen. Somit entfalle der Anspruch auf die Monatsbeiträge und müsse zurückerstattet werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und die Revision wurde zugelassen.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!

Preisabsprachen bei Musikinstrumenten: Strafen in Höhe von 21 Millionen Euro

Symbolbild: Preisabsprachen bei Musikinstrumenten: Strafen in Höhe von 21 Millionen Euro
Das Bundeskartellamt kündigte Geldbußen in Höhe von insgesamt 21 Millionen Euro gegen die Hersteller Yamaha, Roland, Fender, die Händler Thomann und Music Store sowie gegen verantwortliche Beschäftigte an. Kartellamtspräsident Andreas Mundt teilte mit, dass man Händler angehalten haben soll, "festgesetzte Mindestverkaufspreise nicht zu unterschreiten". Dafür soll sogenannte Price-Tracking-Software zur Überwachung von Endverbraucherpreisen seitens Yamaha und Roland zum Einsatz gekommen sein. Um Druck auszuüben, habe man Sanktionen, wie Lieferstopp oder zumindest schlechtere Konditionen angedroht bzw. verhängt. Teils wurden Mindestpreise nur sporadisch oder gar nicht überwacht. Die Händler missachteten oder umgingen die Herstellervorgaben durch Bündelung mehrerer Produkte zu einem Gesamtpreis. Thomann und Music Store hätten gefordert, dass auch andere Musik- instrumentenfachhändler die Mindestpreise einhalten. In 13 Fällen sollen die Händler Thomann und Music Store selbst Absprachen bezüglich der Preisgestaltung von Musikinstrumenten oder ergänzenden Produkten getroffen haben. Als Zeitraum wird Dezember 2014 bis April 2018 genannt, denn damals begann das Verfahren. Alle beschuldigten Unternehmen haben bei der Aufklärung des Falls kooperiert.

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Microsoft verlangt Impfnachweis

Symbolbild: Microsoft verlangt Impfnachweis
Der US-Online-Shop Amazon beschäftigt weltweit schätzungsweise 900.000 Mitarbeiter:innen. Wer nicht in den Lager, Verteilzentren oder als Lieferant tätig ist, könne bis Januar 2022 im Home Office arbeiten. Die verlängerte Möglichkeit zum Home Office treffe auf die USA sowie weitere, aber noch nicht näher genannte Länder zu. Wer ins Office ohne Home zurückkehren möchte, muss - solange man nicht vollständig geimpft ist - eine Maske tragen. Das Hard- und Softwareunternehmen Microsoft rechnet mit der vollständigen Wiedereröffnung der eigenen Büros in den Vereinigten Staaten ab frühestens Anfang Oktober. Allerdings müssten alle "Angestellten, Lieferanten und Gäste, die die Microsoft-Gebäude" betreten, ihren Impfschutz nachweisen können. Auch in diesem Fall bestätigen Ausnahmen die Regel: Wer sich aus medizinischen oder religiösen Hintergründen nicht impfen lassen kann oder möchte, ist von der Impfpflicht ausgenommen. Die Suchmaschine Google und das soziale Netzwerk Facebook möchten es Microsoft gleich tun. Tatsächlich dürfen Arbeitgeber gemäß US-Recht ihre Beschäftigten zu einer Impfung verpflichten. Der Sender CNN soll drei Mitarbeiter gekündigt haben, weil diese ungeimpft die Gebäude betraten. Bis zu dem Zeitpunkt habe man zwar eine Corona-Impfung gefordert, aber ein Nachweis war nicht notwendig; es geschah auf Vertrauensbasis. Der Sender selbst äußerte sich zu dem Vorfall (noch) nicht.

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