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Wüsste man nicht, welche Produkte das Unternehmen GoPro auf den Markt bringt, ließen alle Indizien auf einen Smartphone-Hersteller schließen, denn jedes Jahr folgen neue Produkte und eines von ihnen trägt den Zusatz MAX.

Vlog like a Pro - Mods für mehr Professionalität

Symbolbild: Vlog like a Pro - Mods für mehr Professionalität
Eine weitere Actioncam mit dem Namen Hero 8 tritt die Nachfolge der GoPro Hero 7 Black an. Anders im Vergleich zum Vorjahr lässt die Farbe des Gerätes keine Rückschlüsse auf den Funktionsumfang ziehen, denn es gibt nur die eine. Die Halterung für Zubehör, wie bspw. Brustgurt oder Hundegeschirr ist im Kamera-Body integriert. Dadurch ist in vielen Fällen kein Gehäuse mehr von nöten ist. Es sei denn, du tauchst mit der Actioncam über zehn Meter in die Tiefe oder wünschst einen höheren Schutz. Die Erweiterungsmodule (kurz: Mods) sind eine Neuheit der diesjährigen Serie. Es beginnt simpel mit einem Licht oder praktischen Ergänzungen, wie ein hochklappbarer Bildschirm. Mit dem Media Mod kann die Kamera auch jenseits von Action ihr Potential entfalten. Der Mod bietet allerlei Anschlüsse, wie einem 3,5mm Klinke, HDMI-Ausgang und ein USB-C Port. Als nettes AddOn können die zwei Cold-Shoe Mounts verstanden werden. Diese sind das Gegenteil von den mehr bekannten Hot-Shoe Mounts, die Fotografen für einen externen Blitz nutzen, wodurch ein gewisser Strom fließen muss. Cold-Shoe Mounts sind für Stative oder anderweitig betriebenes Zubehör geeignet. Was und vor allem wen GoPro erreichen möchte, wird spätestens mit ihrem Slogan "Vlog like a Pro" eindeutig.

TimeWarp, Hypersmooth, LiveBurst & Livestreaming

Symbolbild: TimeWarp, Hypersmooth, LiveBurst & Livestreaming
Neben der Hardware wurde auch die Software verbessert. Bei TimeWarp oder Hypersmooth ist es an der Endung 2.0 schnell erkennbar. Letzteres funktioniert in allen Auflösungen und Framerates, also die Anzahl an aufgenommenen Bildern pro Sekunde. Damit die Action in den Aufnahmen nicht flöten geht, sind mehrere Stabilisierungsstufen vorhanden. LiveBurst ist mit LivePhoto von iOS zu vergleichen. Dabei nimmt die Kamera schon 1,5Sekunden bevor und nachdem wir als User auf den Auslöser drückten Bilder auf. In der Hero 8 kann somit das beste aus 90 Bildern gewählt werden oder man entscheidet sich für einen 3-sekündigen 4K-Videoclip. Eine optische Linse, die 12MP-Fotos schießt oder in einer Auflösung von bis zu 4K60FPS filmt, ermöglicht vier digitale Linsen-Modi: Eng, Linear (verzerrungsfrei), Weitwinkel oder Ultraweitwinkel, das der Hersteller SuperView taufte. Live-Streaming ist bis zu einer Auflösung von FullHD - nämlich 1080p - möglich, doch in Deutschland wird es aufgrund des ausbaufähigen Mobilfunknetzes eine Weile dauern, bis auch wir in den Genuss kommen. Wie auch schon in den letzten Jahren lässt sich die Kamera per Sprachbefehl ein-/ ausschalten oder eine Aufnahme starten.

GoPro MAX - Nicht nur eine 360°-Kamera

Symbolbild: GoPro MAX - Nicht nur eine 360°-Kamera
Was für eine Art von Actioncam die Hero Max ist, lässt sich erahnen, wenn man weiß, dass sie der Nachfolger der 360°-GoPro Fusion ist. Das Dualkamera-System fotografiert mit 16,6MP und macht Videoaufnahmen in bis zu 5,6K mit 30Bildern/ Sekunde. Für den Laien mag das nach mehr im Vergleich zur Hero 8 klingen, doch sollte stets bedacht werden, dass die Linsen einer 360°-Kamera einen größeren Bereich abfilmen. Mit sechs Mikrofonen wurde die Anzahl verdoppelt, denn auch der Ton wird rundum aufgezeichnet. Das Unternehmen selbst bezeichnet die Seite mit dem TouchScreen als Vorderseite, weil man kann das Produkt auch als gewöhnliche Hero benutzen. Der Funktionsumfang beider Geräte überschneidet sich in vielen Fällen. Features in der Software, wie Hypersmooth oder TimeWarp erhielten den Zusatz MAX. Hinzu kommt MAX SuperView und PowerPano, das verzerrungsfreie 270°-Aufnahmen ermöglichen soll. Durch das Reframing in der zugehörigen App lassen sich 360°-Videos in herkömmliche Bildformate umwandeln. Im Gegensatz zum anfangs erwähnten Modell ist dieses nur bis zu 5m wasserdicht, aber kostet mit rund 530€ 100€ mehr als die GoPro Hero 8. Die Vorbestellung der Mods beginnt frühestens im Dezember.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ oder im weltweiten Stream!

©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Unter apachefriends.org steht das Programmpaket freier Software XAMPP zum kostenfreien Download bereit. Das "cross-platform" X fasst die kompatiblen Betriebssysteme zusammen: Linux, macOS & Windows.

Symbolbild: Mit XAMPP zu Deiner Website; So geht's Es wird der Webserver Apache installiert und konfiguriert. Hinzu kommt die Datenbank MariaDB und zu guter Letzt die Skriptsprachen Perl und PHP. Das Programm ist für Entwickler gedacht, die eine Testumgebung benötigen.

Unverbindlich testen statt Hosting-Abo

Symbolbild: Unverbindlich testen statt Hosting-Abo dank XAMPP
Möchte man, die in dem Beitrag "Content-Managment-Systeme – Die Joker des Internets" erwähnten Content-Managment-Systeme erlernen, so reicht es völlig aus, lediglich die Module Apache und MySQL beim Erstgebrauch zu installieren, die vor jeder Benutzung aktiviert werden. Wenn alles korrekt arbeitet, sollte im Browser Deiner Wahl nach der Eingabe von localhost/ eine Website erscheinen. Deren Daten liegen im XAMPP-Stammverzeichnis unter htdocs. Die enthaltenen Dateien können gelöscht werden & durch das entpackte Archiv vom CMS Deiner Wahl, bspw. WordPress ersetzt werden. Es braucht noch eine Datenbank, die unter localhost/phpmyadmin/ binnen weniger Sekunden erstellt wird.

Symbolbild: Durch XAMPP arbeitet WordPress auch auf dem eigenen PC
Abschließend die z.B. von WordPress geforderten Schritte durchführen. Generell helfen Anleitungen im Internet. Es wird empfohlen, die Module nach jedem Gebrauch zu deaktivieren und das Programm keinesfalls auf aktiven Servern zu nutzen. Eine Missachtung führte zum Patras-Hack bei der Bundespolizei im Juli 2011.

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Ring Fit Adventure von Nintendo lässt sich in aller Kürze als Wii Fit Plus für Switch-Geräte beschreiben. Zu dem ab Mitte Oktober erhältlichen Bundle für rund 90€ zählt die Software selbst, ein Ring-Con, als auch ein Beingurt.

Symbolbild: Joy Cons der Nintendo Switch Das Spielen gelingt nur, wenn sich beides im Einsatz befindet. Hierfür werden der rechte Joy-Con mit dem Plus-Symbol am Ring-Con und das Gegenstück am Beingurt angebracht. Um die Herausforderungen von Ring Fit Adventure zu bewältigen bedarf es Körpereinsatz, wie bspw. die Beine anheben oder den Ring-Con abwechselnd zusammendrücken und auseinander ziehen.

Die Technik hinter Ring Fit Adventure

Symbolbild: Die Technik hinter Ring Fit Adventure
Auf technischer Seite misst es den Kraftaufwand. Auf die genauere Vorgehensweise geht der Spielehersteller nicht näher ein, doch ist spätestens seit Nintendo Labo bekannt, dass ein Joy- Con – nämlich der rechte – einen Infrarotlichtsensor besitzt. Der Ring-Con passt sich den individuellen Bedürfnissen seines Anwenders an, wodurch alle – egal, ob groß und klein, jung und alt oder Couch-Potatoes und Extremsportler – ihren Spaß haben werden. Mit dem Beingurt misst das System die Bewegungen des Unterkörpers. Zum Gehen genügt es auf der Stelle zu laufen, wobei sich das System am meisten mit seinem Vorgänger namens Wii Fit Plus überschneidet.

Das Rundum-Paket für die Fitness

Symbolbild: Ring Fit Adventure - Das Rundum-Sorglos-Paket für die Fitness
Entgegen ersten Erwartungen trägt auch der Charakter im Spiel den Ring bei sich, um die Aufgaben zu bestehen. Die Übungen sind in vier Kategorien unterteilt, die man anhand unterschiedlicher Farben erkennt. Rot beinhaltet Übungen für die Arme, während gelb auf die Rumpfmuskulatur eingeht, blau richtet sich an die Beine und zu guter Letzt besteht grün aus einer Sammlung von Yoga-Aufgaben.

Duelliere Dich im Schnellspiel

Symbolbild: Duelliere Dich im Schnellspiel von Ring Fit Adventure
Für gemeinsame Sessions mit Familie & Freunden bietet sich ein Schnellspiel an. Im Modus Einzelübungen zählt einzig und allein der Sportgeist, weil es darauf ankommt, wie oft die Übung in 20 Sekunden ausgeführt wird. Die Option Minispiel wird ihrem Namen definitiv gerecht, denn die spielerischen Trainingseinheiten finden in der Ring Fit Adventure-Realität statt. Hinter Schnellspiel Sets verbergen sich gebündelte Aufgaben, die eine identische Muskelgruppe ansprechen; ebenfalls in der Spiel-Umgebung. Bei aktiviertem leise Modus genügt es die Beine zu Bewegen ohne dass ein tatsächliches Laufen auftritt, wodurch Nintendo den Hausfrieden in Mehrfamilienhäusern sicherstellt.

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Jährlich veranstaltet das Hard- und Softwareunternehmen Apple mindestens zwei Events für die interessierte Öffentlichkeit. Dazu gehört einerseits die hauseigene Entwicklerkonferenz WWDC, die in der Regel Anfang Juni stattfindet und im Fokus neuer Software steht und andererseits das September Event im Steve Jobs Theater, wobei die neue iPhone-Generation präsentiert wird. Doch bevor es dazu kam, stellte Apple ihre Dienste Apple Arcade als auch TV+ vor - wir geben einen Überblick!

Apple Arcade

Symbolbild: Apple Arcade
Die Dienstleistung Apple Arcade ist mit iPhone, iPad, mac sowie den TV-Geräten kompatibel. Für 4,99€/ Monat im Familien-Abonnement darf sich die Kundschaft jeden Monat auf neue Spiele freuen, die es sonst in keinem App Store oder anderen Abonnement-Modellen gibt. Damit sich keine falschen Hoffnungen gemacht werden: Die Spiele werden auf das Endgerät heruntergeladen und nicht etwa à la Google Stadia. Der Service startete bereits am Donnerstag (19.) und ist seitdem in 150 Ländern mit rund 100 Spielen verfügbar. Zum Testen des Angebots gewährt das Unternehmen einen kostenlosen Probezeitraum von einem Monat.

Apple TV+

Symbolbild: Apple TV+
Zu Zeiten von Netflix und Co. möchte auch Apple im On-Demand-Streaming-Bereich mitwirken, um ebenfalls etwas vom Kuchen zu erhalten. Die Antwort ist der Service TV+. Wie auch die Konkurrenz braucht man ein Alleinstellungsmerkmal nämlich Exclusives oder Originals - kurzgesagt: Exklusivtitel. Bei Markteinführung im November wird TV+ in über 100 Ländern zu einem monatlichen Preis von 4,99€ erhältlich sein. Bis zu sechs Familienmitglieder können sich eine Mitgliedschaft teilen. Bei neugekauften Geräten gibt es ein Jahr kostenloses Entertainment dazu.

Apple Watch Series 5

Symbolbild: Apple Series 5 und watchOS 6
Die Apple Watch gehört neben dem Eingabestift zu den umstrittensten Produkten des Konzerns. Mancher kann nicht mehr ohne, während andere es als reine Abzocke oder unnötige Spielerei betrachten. Seit Donnerstag (19.) ist die Series 5 ab $399 bzw. umgerechnet 450€ in mehreren Ausführungen, wie z.B. erstmals in weiß erhältlich. Die zellulare Variante macht sich in einem deutlichen Aufschlag bemerkbar. Um ein Always-On Retina Display und angemessene Akku-Laufzeit trotz LCD-Panel zu ermöglichen, wandten Entwickler einen Trick an. Statt 60Hz wird die Bildwiederholrate zwischenzeitlich auf 1Hz minimiert. Der Kompass erhält statt lediglich einem Widget auf dem Ziffernblatt eine eigene App. Der Notruf solle selbst ohne iPhone in über 150 Ländern mit Hilfe der Uhr kontaktiert werden können.

iPad (7. Generation): Wenig Neues

Symbolbild: iPad (7. Generation): Wenig Neues
Nur einen geringen Teil meiner Aufmerksamkeit widmete ich der Präsentation dem iPad der siebten Generation, denn im Vergleich zu den Pro-Modellen aus vergangenem Jahr brachte es nur geringfügige Verbesserungen im Vergleich zum iPad der sechsten Generation. Dazu zählt das um 0,5Zoll auf 10,2 Zoll gewachsene Retina Display, das sich in einem etwas höheren Preis von 379€ wieder spiegelt. Ab 30.September im Handel. Der Prozessor ist nach wie vor ein A10. Die Kompatibilität mit dem Apple Pencil der ersten Generation bleibt bestehen. Hinzu kommt die Option der Nutzung des überteuerten und seinem Preis nicht-gerechtfertigten Smart-Keyboards. Keineswegs langweilig wird das Update auf iPad OS, doch wer sich für die Neuerungen interessiert, dem empfehlen wir den Beitrag "WWDC 2019: Updates von watchOS, iOS, macOS & iPad OS".

iPhone 11, iPhone 11 Pro & iPhone Pro Max

Symbolbild: iPhone 11, iPhone 11 Pro & iPhone Pro Max
Dieses Mal hören die Modelle der diesjährigen Generation auf die Namen iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max. Das Konzern-Logo befindet sich nun mittig auf der Rückseite, während der iPhone-Schriftzug gänzlich entfällt. Zu den Kameras gehört eine 12MP Weitwinkel-, als auch eine 12MP Ultraweitwinkel-Linse. Bei den Pro-Modellen kommt eine weitere 12MP Telezoom-Linse hinzu. Porträts sind nicht mehr auf Menschen beschränkt, sondern funktionieren auch beim eigenen Haustier sowie allerlei Gegenständen. Bei QuickTake ist der Name Programm, denn es startet im Foto-Modus augenblicklich die Videoaufnahme, solange man den Auslöser-Button antippt und entsprechend lange hält. Night Mode ermöglicht bessere Bilder in gedimmter Atmosphäre. Ob Apple einen neuen Trend mit Slofies, also Slowmotion-Selfies, beginnt, bezweifeln wir, doch eine amüsante Spielerei ist es in jedem Fall.

Wie jedes Jahr ist das Unternehmen sehr überzeugt von ihrem Prozessor namens A13 Bionic. Im "Low-Budget" Smartphone ist ein 6,1" Liquid Retina Display verbaut, in den Pro Modellen ist es das Super Retina XDR Display in den Größen 5,8" oder 6,5Zoll. Trotz der verbesserten Hardware soll der Akku zwischen ein bis fünf Stunden länger gegenüber ihren Vorgängern halten. Dolby Atmos sorgt für ein realistischeres Klangerlebnis. Ein Fast-Charging-Netzteil liegt erstmals in der Verpackung der Premium-Modellen bei. Die Geräte sind ebenfalls seit Donnerstag (19.) in den Farben weiß, schwarz, lila, gelb, grün oder rot erhältlich. Die Pro-Serie kommt etwas schlichter daher, denn das Farbspektrum ist auf Space Grau, schwarz, silber und gold beschränkt. Die Preise beginnen bei 800€ für das iPhone 11 mit 64GB internen Speicher.

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In der Zeit vom 14. bis zum 22. September hatte jede interessierte Person die Möglichkeit die Internationale Automobil-Ausstellung (kurz: IAA) vom Verband der Automobilindustrie (VDA) auf dem Messegelände in Frankfurt zu besichtigen.

Bild: Eindrücke zur IAA 2019 auf dem Messegelände Frankfurt
Auch wir nutzten die Gelegenheit um die Visionen der Hersteller zu erfahren. Die Proteste lassen wir diesmal außen vor (siehe: Nachrichten KW37 Absatz Zwei), doch soll gesagt sein, dass die Sicherheitskräfte und Polizei gute Arbeit leistete.

Driving tomorrow; aber nicht danach

Bild: Automobilhersteller Mercedes präsentiert sich während der IAA in der Festhalle
In diesem Jahr steht die IAA der Kraftfahrzeuge unter dem Motto "Driving tomorrow". Leider begreift das der Einzelne augenblicklich, denn wo man auch nur hinsieht, präsentieren die Unternehmen ihre Plug-In-Hybrid, Hybrid oder Elektroautos. Daher ist uns während dem Besuch auch nur das Modell eines Wasserstoffautos, aber kein Pkw, das die Brennstoffzelle als Antriebskraft nutzt, aufgefallen. Driving tomorrow ist in diesem Sinne wortwörtlich gemeint, doch kein Synonym für die Zukunft der Mobilität. Andererseit macht es Hoffnung, denn es zeigt, dass das Angebot versucht die Nachfrage zu stillen. Kurzgesagt: Werden Elektromotoren nicht mehr als Allheilmittel angesehen, sondern auch Alternativen, wie Wasserstoff oder die Brennstoffzelle in Betracht gezogen, dann hat die Automobilindustrie ein Interesse daran zu forschen.

Ubitricity: Problem erkannt & gelöst

Bild: Das Unternehmen Ubitricity stellt auf der IAA ihre Vision von E-Mobilität vor
Das Unternehmen Ubitricity entwickelte ein Gadget, um eines der Nachteile von Elektroautos - nämlich das Nachladen des Akkus - endgültig aus der Welt zu schaffen. An ihrem Kabel befinden sich zwei Stecker; eins wird in das Fahrzeug gesteckt während das andere mit der Ladesäule verbunden wird. Soweit so unspektakulär. Der Clue an dem Prozess ist, dass Du Dein Auto theoretisch überall laden kannst, sofern eine Straßenlaterne oder Säule von Ubitricity vorhanden ist. Den Stromverbrauch ermittelt die mit Technik vollgepackte Box am Kabel selbst. Aus diesem Grund ist es denkbar, dass keine neue Infrastruktur geschaffen werden muss, sondern man bestehenden Straßenlaternen ein Upgrade verpasst.

Bild: VW ID. 3 auf der IAA in Frankfurt
Unabhängig von der Antriebskraft versuchen Produzenten den Innenraum so schlicht wie möglich, doch im gleichen Atemzug, so komfortabel wie möglich zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist das Anzeigen der aktuellen Geschwindigkeit, der erlaubten Höchstgeschwindidkeit, als auch weiterer Verkehrszeichen auf der Frontscheibe. Ein Prototyp zeigte einen neuen Ansatz, indem diese Informationen auf die Straße projiziert werden. Der Prototyp macht seinem Namen alle Ehre, denn wie auch bei vielen Beamer erhält man ein akzeptables Ergebnis nur ab dem Abend.

Zocken im und mit dem Auto

Bild: VW ID. Buggy
Was mit aktuellen Fahrzeugen von Tesla schon heute möglich ist, versuchte ein zweiter auf der IAA; nämlich das Spielen im und mit dem Auto. Das Lenkrad wird zum Controller und los geht das Rennen. Dabei ist vorsicht geboten, damit man nicht aus Versehen das Auto startet und tatsächlich fährt. Die IAA bzw. ihre Aussteller spielten den Vorteil von Augmented Reality (AR) hervorragend aus. Bei dieser Technologie wird ein Objekt (hier: Auto) in die reale Welt projiziert, wodurch man das Objekt begutachten und nach Belieben gestalten kann. Projizieren beschreibt in dem Fall das Darstellen in der zugehörigen App.

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Tumblr zum Schnäppchenpreis an Automattic verscherbelt

Das soziale Netzwerk Tumblr inklusive seiner 200 Mitarbeiter wurde zum Schnäppchenpreis an das Unternehmen Automattic verkauft, das für sein Content-Managment-System WordPress bekannt ist. Erst 2013 übernahm Yahoo die Plattform mit inzwischen mehreren hundertmillionen Blogs für 1,1Mrd. US-Dollar. Durch den Zusammenschluss mit AOL war bis zuletzt Verizon für das Sorgenkind Tumblr verantwortlich.

Symbolbild: Tumblr zum Schnäppchenpreis an Automattic verscherbelt
Der jetzige Verkaufspreis liege deutlich unter 20Mio. US-Dollar, manche, wie das US-Nachrichtenmagazin VOX vermuten weniger als drei Millionen US-Dollar. Tumblr erleidet somit einen Wertverlust von über 98%. Auch Pornhub war an einem Ankauf interessiert, obwohl seit Dezember pornografische Inhalte verboten sind. Zuvor wurde die App aufgrund von kinderpornografischer Inhalte aus dem App Store entfernt. Laut dem neuen Besitzer bleibe die Richtlinie bestehen.

HarmonyOS: Die Unabhängigkeitserklärung Huaweis

Symbolbild: HarmonyOS: Die Unabhängigkeitserklärung Huaweis
Auf der ersten hauseigenen Entwicklerkonferenz HDC stellt das Unternehmen für Kommunikationstechnik Huawei ihr eigenes Betriebssystem namens HarmonyOS vor. Als flexible Software, harmoniert es auf IoT-Geräten jeglicher Art, z.B. Fernseher, Wearables, wie Smart- Watches, Auto-Systemen, intelligenten Lautsprechern, Sensoren oder Computern. Falls nötig, werde man das Betriebssystem für seine Tablets oder Smartphones als Android-Alternative in Betracht ziehen. Die chinesische Zeitung Global Times möchte erfahren haben, dass zeitgleich zum Mate30 ein zweites Gerät mit geschrieben Hongmeng - der Name für HarmonyOS in China - auf den Markt kommen soll. Huawei äußerte sich im Rahmen der Entwicklerkonferenz dazu nicht. Programmierer können zum Entwickeln von Apps ihre Erfahrungen mit C++, Java und Kotlin nutzen. Darüber hinaus wird ein SDK die Entwicklung über verschiedene Geräte hinweg unterstützen. Trotz möglichem Status als Open-Source-System verbietet der Konzern aus Sicherheitsgründen den Root-Zugriff.

Daten-Leck an der LuO in Darmstadt

Symbolbild: Daten-Leck durch Phishing an der LuO in Darmstadt
Durch eine gelungene Phishing-Attacke auf die Lehrerschaft der Lichtenbergschule in Darmstadt waren laut der Einschätzung einer anonymen Person die Noten des letzten Abiturjahrgangs inklusive Name und Ortsangabe, Mitteilungen von Lehrern zu Lehrern, Schülern oder Eltern, Fehlstunden, Konferenzbeschlüsse und Mitteilungen des Personalrats für die Angreifer einsehbar. Der mittlerweile pensionierte Schulleiter Meinhard Hiemenz bestreitet dies, doch spricht nachher von einer niedrigschwelligen Störung. Von einer Meldung ans Staatliche Schulamt habe er abgesehen. Ob und welche Daten entwendet wurden bleibt unbekannt. Intern änderte man die Passwörter betroffener Personen und sensibilisierte das Kollegium für den Datenschutz. Dennoch reagierte das Land Hessen bereits in den Sommerferien mit einem generellen Verbot für Microsofts Office 365. Unter Auflagen ist der Einsatz wieder erlaubt.

Die Software Lösung ist einerseits preiswert, das stellt ein Vorteil für Schulen dar, die sich selbst um ihre IT-Infrastruktur kümmern, andererseits verzichtet man auf eine vollständige Administration. Das Land Hessen arbeitet zur Zeit an einem eigenen Programm, das mit dem Schuljahr 2021/22 eingeführt werde. 450 Schulen nutzen es im Testbetrieb, doch trotz dem Zusatz "Digitalstadt" keine einzige aus Darmstadt.

Anti-Mobbing-Filter bei Instagram

Symbolbild: Anti-Mobbing-Filter bei Instagram
Bereits letztes Jahr gab Instagram bekannt, dass sie strikt gegen Mobbing sind und auch dagegen vorgehen wollen. Dies versuchen sie mit einem Anti-Mobbing-Filter zu erreichen. Nun hat das soziale Netzwerk vor einiger Zeit ihren Anti-Mobbing Filter ins amerikanische System eingefädelt. Das Programm erkennt böse oder gemeinwillige Texte oder Kommentare - auch bei Direktnachrichten - bevor der Sender die Nachricht abschicken kann. Aktuell fragt einen das System nur, ob man die Mitteilung wirklich versenden möchte. Der Empfänger kann in seinen Einstellungen diese Nachrichten blockieren, sowie nach wie vor den Sender, aber es kann auch passieren, dass diese Nachrichten gar nicht erst angezeigt werden.

Hinzu kommt ein Keyword-Filter, wo wie der Name schon sagt auf bestimmte Schlüsselwörter geachtet wird und folglich so behandelt werden wie böswillige Nachrichten. Darüber hinaus soll auch ein Spam-Filter kommen, welcher Spam entdeckt und verbirgt. Das Ziel laut Instagram ist, jedem egal was man auf deren Plattform online stellt man dafür nicht gemobbt wird.

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©2019 Hessentrend/ radio.exe-Team

Für viele war der iPod der Einstieg in die digitale Welt. Nun gerät er immer tiefer in Vergessenheit, wird er lediglich versteckt in der Musik-Kategorie zum Kauf angeboten. Umso überraschender war es, als der Hard- und Softwarekonzern Apple eine neue Generation auf den Markt warf.

Auf dem Papier: Zahlen & Fakten

Symbolbild des Apple iPod: Auf dem Papier: Zahlen & Fakten
Urteilt man nach der Verpackung, die sich seit jeher kaum veränderte, wirkt das Gerät alles andere als neu. Bei der „günstigen“ Alternative zu teuren iPhones muss auf den Netzstecker und das Steuerelement bei den Ear-Pods verzichtet werden. Für den optimalen Musikgenuss ist ein Klinkeneingang vorhanden. Das Display ist deckungsgleich mit dem sechs Jahre alten 4“ Panel im iPhone 5. Weder TouchID noch FaceID stehen zum schnellen Entsperren des iPods zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es nur zwei wesentliche Neuheiten. Für einen enormen Aufpreis lässt sich die Speicherkapazität auf bis zu 256GB erweitern. Die nötige Leistung liefert der A10-Prozessor; bekannt aus dem iPhone 7 oder dem iPad 2018. Letzteres nutze ich selbst und kurzgesagt: ich kann mich nicht über die Performance beschweren. Ein Upgrade auf iOS 13 sollte ohne Probleme möglich sein.

Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Symbolbild des Apple iPod: Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Trotz des erschwinglichen Preises von rund 230€ ähnelt die Suche nach der passenden Zielgruppe der einer Nadel im Heuhaufen. Bezogen auf die Musikwiedergabe bietet der iPod alle Funktionen eines handelsüblichen MP3-Players. Doch zu Zeiten von Streaming-Angeboten, wie Spotify, Apple Music & Co. genügt das nicht. In der Nähe von bekannten WLAN-Netzen scheint das fehlende SIM-Modul nicht zu stören, aber unterwegs umso mehr. Zwar gibt es die Option eines Hotspots durch das Smartphone für den iPod, allerdings besitze man zwei Geräte mit identischem Funktionsumfang. Für Kinder kann es nach wie vor den Einstieg in die digitale Welt erleichtern, doch greifen Eltern aufgrund der gewünschten Erreichbarkeit ihrer Kinder eher zu gleichwertigen Smartphones. Einzig und allein einem geringen Nutzerkreis bietet der iPod mehr Vorteile, als z.B. iPhones. Entwickler sind in der Lage ihre Apps auf echter Hard- und Software zu testen ohne mehrere hundert Euro in iPhones zu investieren.

Komme ins Gespräch!

Symbolbild des Apple iPod: Komme ins Gespräch!
Meine Unentschlossenheit nutze ich als Anlass, um mit euch ins Gespräch in Form einer Diskussion zu kommen! Besitzt Du ein iPod und wer könnte sich an der neuen Generation erfreuen? Schreibt einen Kommentar unter diesen Beitrag oder auf SocialMedia (@hessentrend)!

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Die Anfänge von Dr. Mario liegen viele Jahre zurück. Anfang der 1990er Jahre entwickelte und veröffentlichte Nintendo das Rätselspiel für NES und den Gameboy höchstpersönlich.

Symbolbild: Dr. Mario ein Klassiker für den Gameboy kommt in die App Stores
Das Ziel besteht darin, alle Level zu meistern. Auf einer zweidimesionalen Fläche müssen sämtliche Viren vernichtet werden. Dazu wirft Mario mit einem Arztkittel fortlaufend farbige Pillen hinein. Treffen mindestens drei Objekte einer Farbe aufeinander, so wird die komplette Reihe zerstört. Der Erfolg brachte mehrere Re-Makes, wie Dr. Luigi für die Wii U an Silvester 2013 oder nun auch die App Dr. Mario World hervor.

Symbolbild: Mario springt aus einer Röhre hinaus
Das Spiel mit einer Freigabe für alle Altersgruppen ist kostenlos in den App-Stores für iOS und Android zu haben. Das Spielerlebnis wurde dem Smartphone angepasst. So fallen die Pillen nicht mehr von oben in den Behälter hinein, sondern schwimmen an die Oberfläche. Der Spieler darf selbst einen Startpunkt auswählen. Es herrscht nur selten Zeitdruck. Vielmehr ist die passende Taktik gefragt, sodass Mauersteine oder benutzte Blöcke einem nicht zum Verhängnis werden. Nachdem die Schildkröten-Panzer aktiviert worden sind, zerstören sie alle Objekte einer vertikalen oder horizontalen Reihe. Sind alle fünf Leben aufgebraucht, so heißt es warten oder man wird per In-App-Kauf ab 2,29€ zur Kasse gebeten. Auf Reisen, im Zug oder Flugzeug wird die App nutzlos, da eine permanente Netzanbindung vorausgesetzt wird.

Symbolbild: Neben Mario werden mit der Zeit weitere Doktoren in Dr. Mario World freigeschaltet
Mit der Zeit werden weitere Doktoren, wie Bowser oder Peach mit anderen Fähigkeiten freigeschaltet. Im Mehrspieler-Modus landen die besiegten Erreger auf dem Spielfeld tatsächlicher Spieler. Von Zeit zu Zeit verkleinert sich die Spielfläche.

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Zum digitalen Mitschreiben von Tafelbildern in der Schule oder der Uni in handgeschriebener Form stehen in Kombination mit dem Apple Pencil mehrere Apps zur Verfügung. Zu ihnen zählen unter anderem Microsoft's OneNote, Notability oder GoodNotes. Letzteres nutze ich im Schulalltag, weshalb im Review diese App genauer unter die Lupe genommen wird.

Symbolbild: Digitales Mitschreiben von Tafelbildern im Unterricht durch die App GoodNotes
Hinter GoodNotes steckt das Entwicklerteam der Time Base Technology Limited. Die Anwendung wurde zuletzt vor sechs Monaten aktualisiert, doch hat es den Hintergrund, dass Version 5 zu einer selbständigen App wurde. Das Update mit der Versionsnummer 5.1.5 wurde erst vor einer Woche freigegeben. Das Programm kostet einmalig 8,99€, aber treue Kunden und Kundinnen lässt man nicht im Stich, da ihnen ein kostenloses oder vergünstigtes Upgrade geboten wird.

Funktionalität

Symbolbild: Notizbuch; Notizen anfertigen mit GoodNotes
Beim ersten Öffnen existieren lediglich die Kategorien "Unkategorisiert" und ein Papierkorb. Ich habe dem Anwendungsgebiet getreu eine Kategorie namens Schule erstellt. Dazu gehören weitere Unterkategorien, die den Schulfächern entsprechen. In meinem Falle wäre das nicht nötig, da pro Unterrichtsfach ein Notizbuch zu stande kam. Für jedes Notizbuch darf das passende aus den Vorlagen für Titelseiten und liniatur gewählt werden. Bei mir bewährten sich die Templates mit dem größten Abstand in den Sprachen. In den Naturwissenschaften bevorzuge ich Karrierungen mit dem kleinsten Abstand. Zum Schreiben gibt es zwei Varianten: entweder über das gesamte Blatt hinweg oder im Schreibfenster, das nur einen kleinen Ausschnitt zeigt. Dafür werden mehr Tools und Einstellungsoptionen geboten.

Der Wechsel zwischen drei Farben ist binnen Bruchteil einer Sekunde vollzogen. Jede Farbe im Hexadezimalcode-Bereich steht zur Auswahl. Neben der Dicke des Radiergummis gibt es die Funktionen automatisches Abwählen und löschen ganzer Linien. Ersteres deaktiviert den Radierer, sobald Finger oder Eingabestift den Bildschirm verlassen. Bei größeren Fehlern wäre es hilfreich, wenn man den zu löschenden Bereich nur zu umkreisen bräuchte.

Symbolbild: Apple Pencil und Tablet
Eine anfänglich unterschätzte Funktion erwies sich als äußerst praktisch. Die Templates haben keine Ränder an den Seiten, wie es in Heften üblich ist. Deshalb kann digital ein gestrichelter Rand mit beliebiger Breite erschaffen werden mit dem Vorteil, dass er beim Export zu .pdf oder in der Seitenansicht verschwindet. Last but not least: gute Programme bieten die Option zum Widerrufen der neusten Änderungen, so auch GoodNotes. Ist das Notizbuch mit Lernstoff gefüllt, so öffnet sich eine neue Seite mit selbem Design durch ein Wischen nach links.

Good or bad? - Nachteile abwägen

Symbolbild: Luft nach oben bei den Funktionen in den Naturwissenschaften bei GoodNotes
In der vorinstallierten Notizen-App hilft beim Zeichnen ein virtuelles Lineal. Im Zeichenmodus erkennt die App die Nutzereingabe, wodurch Überschriften in kürzester Zeit unterstrichen sind. In dem Anwendungsgebiet käme die Funktion "automatisches Abwählen" seinem Nutzer gelegen. Es werden auch einfache Formen, wie Kreis, Drei- oder Viereck verbessert. Leider ist mir das Vorgehen des Algorithmus nicht schlüssig, was mir präzise Zeichnungen, wie Graphen unmöglich macht. Daher nahm ich des häufigeren den Umweg über Geogebra. Für ein besseres Nutzererlebnis sind vorgefertige Koordinatensysteme oder zumindest Tabellen wünschenswert. Die Funktion hinter dem Textmarker-Symbol ist selbsterklärend. Das Lasso-Tool ähnelt dem Markieren am PC. Das Wechseln der Farbe zählt zu den Standards. So sorgte ich für Verwunderung bei meinem Sitznachbar, als ich ohne einen Kommentar in pink schrieb. Im Gegensatz zu der Ausrichtung ist die Objektgröße ist auch im Nachhinein änderbar.

Am Ende des Schuljahres oder einer Themeneinheit steht der Export zur Archivierung bevor. Welche Seiten exportiert werden, ist zweitrangig: nur die aktuelle, das gesamte Dokument oder eine benutzerdefinierte Zusammenstellung. Zur Auswahl stehen drei Optionen: .pdf, als Bilddatei oder GoodNotes eigenen Dateiformat. Letzteres nutze ich nie, da es sich nur mit der App öffnen lässt. Zur Synchronisierung über mehrere Geräte hinweg, bietet sich der automatische Austausch über iCloud an. Das funktionierte hervorragend, bis auf die wenigen Ruckler, wenn auf zwei Geräten ein identisches Notizbuch betrachtet wird.

Fazit

Symbolbild: Fazit
Um zum Ende zu gelangen: GoodNotes begleitete mich das gesamte letzte Schuljahr durch die meisten Unterrichtsstunden. Man lernt über die Monate hinweg besser mit den Möglichkeiten der App umzugehen. In den naturwissenschaftlichen Fächern gibt es gerade im Bezug auf detaillierte Zeichnungen Luft nach oben. Aus diesem Anlass empfehle ich ein Muster- Koordinatensystem und eine Tabelle anzufertigen, die bei Bedarf kopiert werden. In der Testphase habe ich den Umstieg auf Version 5 noch nicht gewagt, da mein Ersteindruck alles andere als positiv war. Das liegt zu einem nicht geringen Teil daran, dass im Schreibfenster meiner Beobachtungen zufolge weniger Platz zur Verfügung steht.

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Ersteindruck: Hand's On

Ohne weiteren Schnickschnack kommt der Apple Pencil der ersten Generation daher. Es steht nur eine Farbe zur Verfügung; nämlich weiß. Eine größere Auswahl, wie Space Grey zur teilweisen Individualisierung käme der Kundschaft gelegen. Der Stift besteht aus drei Einzelteilen, die voneinander getrennt werden dürfen, ohne dass die Gewährleistung flöten geht: Schreibmine, Body & magnetische Addeckkappe für den Lightning-Anschluss. Auf dem Metallring befindet sich das Firmenlogo und der Pencil-Schriftzug. Neben dem üblichen Papierkram gibt es eine Ersatzmine, als auch einen Lightning auf Lightning-Adapter zum Laden des Produkts. Kabel und Netzstecker sind wünschenswert, doch wird für den Gebrauch ein iPad vorausgesetzt. Zweitens erlebte ich nie die Situation, dass Tablet und Eingabestift zur selben Zeit schlapp machten. Darüber hinaus braucht es keinen Faktor, der den Preis noch weiter steigen lässt.

Funktionalität

Symbolbild: Mit dem Apple Pencil auf dem iPad schreiben
Bevor es ans Eingemachte geht, müssen zwei Schritte vollzogen werden. Die Kompatibilität ist auf die Palette der akuellen Modelle beschränkt. Darüber hinaus gibt es durch die zweite Pencil-Generation noch mehr zu beachten, da jeder Stift nur mit bestimmten Geräten harmoniert. Aus diesem Anlass empfiehlt es sich beim Händler seines Vertrauens um Rat zu fragen oder die Website des Herstellers aufzusuchen. Vor dem ersten Gebrauch wird der unter 0,4Wh große Akku geladen. Das gelingt einerseits herkömmlich über ein Kabel an der Steckdose oder am Tablet, als auch Smartphone mit entsprechendem Anschluss. Welche Methode ich preferiere, folgt im Abschnitt "Nachteile".

Zum Verbinden den Apple Pencil am Endgerät anschließen. Daraufhin kommuniziert der Stift via Bluetooth. In der Theorie war's das, denn der Stift funktioniert auch beim Navigieren in Apps oder zum Tippen von Nachrichten, doch damit sind die Möglichkeiten kaum ausgereizt. Die meisten Menschen mit dem Gadget nutzen ihn für den professionellen Bereich, wie Zeichnungen und Skizzen anfertigen oder in der Schule und Universität zum Mitschreiben. Letzteres wird durch die Handballenerkennung ermöglicht, die versehentliche Eingaben durch Haut auf dem Display filtert.

Symbolbild: Handschriftliche Notizen digital anfertigen gelingt mit dem Apple Pencil
Je nach App sind weitere Features vorhanden. Manche, wie die vorinstallierte Notizen- App erkennen die Stärke des Drucks, wodurch Farben satter werden. Wischt man Schräg über das Display, so werden die Linien breiter. Noch natürlicher scheint es, wenn Entwickler das Mischen von Farben erlauben. Die Latenz, also der Zeitraum bis das Gerät die Eingabe in ein für den Betrachter sichtbares Resultat umwandelt, liegt laut Angabe des Konzerns bei 20ms. Mit iOS 13 für Tablets, das sich iPadOS nennt, wird sich die Zahl halbieren. Weiteres über die Zukunft von iOS, macOS & watchOS liest Du im Artikel "WWDC 2019: Updates von watchOS, iOS, macOS & iPad OS".

Nachteile: Pro & Kontra abwägen

Symbolbild: Good or bad? Nachteile: Pro & Kontra abwägen
Zum Bleistift gehört in der Regel ein Radiergummi an der Spitze. Intuitiv geht man davon auch beim Apple Pencil aus, doch die Abdeckklappe besitzt keinen weiteren Zweck. Im schlimmsten Falle ist der Bildschirm an der Stelle zerkratzt. Die neue Generation umgeht das Problem, da der Stift kabellos am Gerät lädt und sich durch doppeltes Tippen ein zuvor gewähltes Werkzeug aktiviert. Leider bieten weder die Tablets noch der Pencil die Option ihn ohne weiteres Zubehör am iPad sicher zu befestigen.

Mit einer Akkuladung kommt man problemlos durch eine Schulwoche inklusive Hausaufgaben. Dafür war das Aufladen umso stressiger, wenn es am Wochende vergessen wurde. Es gab nichts, das ich an einem Montag mehr hasste, als den Stift unterwegs zu laden. In der Schultasche fiel er permanent aus dem Gerät heraus, doch hatte ich Glück, dass bislang nie etwas abgebrochen ist. Dem Feeling käme der Klick-Sound eines Kugelschreibers gelegen, doch ist das als die Kirche auf dem Sahnehäubchen zu betrachten.

Fazit: Es kommt darauf an!

Symbolbild: Apple Pencil neben MacBook & Nintendo Switch
Für rund 100€, doch durch wiederkehrende Angebote häufig günstiger zu haben, ist der Apple Pencil bezogen auf seinen Materialwert mein teuerstes Gadget. Meiner Ansicht nach wurde eine Mischkalkulation, wie es Gastronomen machen, vorgenommen. Das bedeutet, dass man den Verlust bei Speisen durch bspw. Getränke ausgleicht. Im übertragenen Sinne: Apple investierte in die Entwicklung eines Eingabestifts. Die Liste kompatibler Geräte erweiterte sich, während der Einstiegspreis um rund 50€ sank. Um dennoch Gewinne mit der niedrigsten Preisklasse zu machen oder die Kosten der Hard- und Softwareentwicklung reinzuholen, kam der Preis zustande. Vor dem Kauf sollte man seine Anwendungsbereiche kennen. Darüber hinaus hat es sich mit dem Stift allein nicht getan. Für den umfassenden Gebrauch bedarf es Apps, wie GoodNotes oder Notability, die mindestens neun Euro kosten.

Hinweis: Der Artikel entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat live zu via 103,4MHz, DAB+ oder im weltweiten Stream!

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