In einigen Bundesländern sind die Sommerferien schon in vollem Gange; hier bei uns in Hessen sind sie immerhin in greifbarer Nähe. Passend dazu gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Tipps, sodass der Urlaub nur aufgrund schöner Erlebnisse in Erinnerung bleibt.
Mancher Ärger lässt sich schon vor der eigentlichen Reise verhindern. Wer Reisepässe, Ausweise, Impfpässe und sonstige Buchungsunterlagen vorsorglich einscannt, soll die Dateien nur verschlüsselt auf einem USB-Stick oder in der Cloud ablegen. Eventuell genügen auch nur die Kopien, sodass die Originale zu Hause bleiben dürfen. Ein Urlaub dient auch der Entspannung. Daher sollten nur absolut notwendige Geräte eingepackt und auf den neusten Stand gebracht werden. Diese Geräte sollten mit einem Passwort oder biometrischen Daten, z.B. Fingerabdruck geschützt werden. Besonders sensible Apps und Dienste können mittels Zwei-Faktor-Authentisierung zusätzlich abgeriegelt werden. Wer sich keine Passwörter merken kann, sollte auf Passwörter auf Notizzetteln verzichten und vor der Reise sich mit Passwort-Managern vertraut machen. Wenn die ganze Familie außer Haus ist, bietet es sich an, das WLAN zu deaktivieren oder gar den ganzen Router auszuschalten; das spart auch noch ein wenig Energie. Wer ein Smarthome betreibt, kann es in den "Abwesenheitsmodus" schalten.
Prepaid-SIM-Karten verhindern eine hohe Telefonrechnung. Wer dennoch nicht auf seinen Vertrag mitsamt der Nummer verzichten kann, sollte insbesondere im EU-Ausland das "Datenroaming" in den Einstellungen deaktivieren.
Mittlerweile sind öffentliche WLAN-Hotspots weit verbreitet. Diese Netzwerke haben entweder ein schwaches oder gar kein Passwort. Wer es nicht braucht, sollte auf die Nutzung verzichten. In jedem Fall gilt: Niemals mit dem Administrator-Account online gehen. Stattdessen einen zweiten Benutzer einrichten. Darüber hinaus sollten öffentliche PCs, wie in Internetcafés gemieden werden. Auch im Urlaub gilt: Keinen Links in E-Mails folgen. Besser die Website der eigenen Bank oder des Online-Shops selbst eintippen und auf das grüne Schloss (https://) achten.
Schnappschüsse aus dem Urlaub mit aller Welt zu teilen, mag zwar schön sein, doch es birgt auch Gefahren: Kriminelle wissen dadurch, dass ihr nicht zu Hause seid. Also, Bilder erst nach dem Urlaub in den sozialen Netzwerken teilen.
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Wetter
Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre; zumindest anfänglich, denn im Tagesverlauf überwiegen dann doch die Wolken. Immerhin bleibt es trocken. Zwar geht steigt das Thermometer nur auf 24 Grad an, aber die Tiefsttemperatur verändert sich nicht.
Am Montag duellieren sich Sonne und Wolken, wobei die Wolken das Duell gewinnen: Es wird überwiegend wolkig, aber trocken. Das alles bei Temperaturen zwischen 13 bis höchstens 26 Grad.
Der Dienstag wird sommerlich. Es sind nur leichte Wolken bei bis zu 30 Grad zu erwarten.
Die südkoreanische Thriller-Serie Squid Game ist in aller Munde, doch falls dir die Serie kein Begriff sein sollte, folgt ein kurzer Überblick: In Squid Game nehmen hunderte verschuldete Menschen an einem Wettkampf in Kinderspielen teil. Dabei gibt es einen Haken: Der Sieger umgerechnet ca. 33 Millionen Euro – während alle anderen sterben. Die Serie habe den erfolgreichsten Serienstart in der Geschichte des Streaming-Dienstes Netflix hingelegt.
Nach dem Hype war es nur noch eine Frage der Zeit ehe jemand ein echtes Squid Game veranstaltet. Dieser jemand ist der Webvideoproduzent MrBeast. Seinen YouTube-Kanal haben knapp 73 Millionen Menschen abonniert. Das Video zum "echten" Squid Game wurde am Mittwoch (24.) hochgeladen und zählt schon jetzt über 74 Millionen Aufrufe. Im Gegensatz zur Serienvorlage kam keiner der 465 teilnehmenden zu schaden. Stattdessen simulierte ein technisches Gerät am Bauch die Schusswunde beim Ausscheiden. Viel Geld und Detailarbeit floss in die aufwendigen und vorlagen getreuen Sets; selbst die Schlafbaracken wurden nachgebaut. Laut MrBeast kostete ihn die Kulisse knapp zwei Millionen US-Dollar. Weitere 1,5 Millionen US-Dollar waren das Preisgeld, wovon allein der Gewinner 456.000 US-Dollar erhielt. In den Vorrunden gab es "kleinere" Gewinne in Höhe von zwei oder viertausend Dollar.
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Versuch: Verwundbare Systeme bereits nach wenigen Minuten geknackt
Ein "Honeypot" ist ein Computersystem, das angegriffen werden soll. Die deutsche Übersetzung - nämlich Honigtopf - macht es anschaulicher. Die Cyberkriminellen sollen an dem Honeypot kleben bleiben, um Angreifer in die Irre zu führen, von einem anderen System abzulenken und sodass IT-Experten die Angriffsstrategie protokollieren zu können. Zwischen Juli und August 2021 wagten die IT-Experten von Palo Altos Unit 42 über eine Dauer von 30 Tagen das Experiment. Sie schufen ein "Honeynet" aus 320 Honeypots, um herauszufinden, wie lange es wohl dauern wird, bis Dienste angegriffen und die Systeme unterwandert werden. Das schockierende Ergebnis: nach einem Tag waren 80% der Honigtöpfe geknackt. Laut Bericht wurden bereits nach wenigen Minuten die ersten Systeme gefunden und kompromittiert. Auf den Servern waren Dienste, wie das Remote-Desktop-Protocol (RDP), Secure Shell (SSH), Samba (für Dateizugriff im Netzwerk) und PostgreSQL-Datenbanken ins Internet freigegeben. Es wurden absichtlich schwache Nutzer-Passwort-Kombinationen, wie "admin:admin", "guest:guest" oder "administrator:password" verwendet. Nach erkanntem Einbruch oder falls eine Maschine nicht mehr reagierte, wurde sie auf den Ausgangszustand zurückgesetzt. Zur Überraschung versuchten manche Cyberkriminelle die Hinterlassenschaften vorheriger Angreifer, wie Backdoors oder Malware zu beseitigen. Das Experiment zeige, dass Filterregeln für Firewalls, die auf Listen bekannter Angreifer-IPs basieren, kaum wirksam seien. Obendrein müssen Administratoren noch schneller als "Tage" oder "Wochen" reagieren. Im Notfall sollte man auch über eine (Teil)Abschaltung nachdenken. Nur zwingend notwendige Dienste sollten ins Internet exponiert werden. Und zu guter Letzt: Gute, komplexe Passwörter sind das A und O.
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Diskussion um Telekom-Standort Darmstadt
Die Deutsche Telekom hat insgesamt sieben Standorte in Deutschland; nämlich in Berlin, Bonn, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart. Nach der Konzernzentrale in Bonn ist Darmstadt mit seinen fünfeinhalb tausend Beschäftigten der zweitgrößte Standort der Telekom. Ende Oktober sollen Pläne der Konzernzentrale durchgesickert sein, wonach der Telekom-Campus Darmstadt um bis zu 50% verringert werden, weshalb auch die Hälfte der Arbeitsplätze wegfallen könnte. In Beamtendeutsch geht es um die "beabsichtigte Abmietung der Heinrich-Hertz Straße 3-7" mit 2000 Arbeitsplätzen. Die Gewerkschaft ver.di sowie die Betriebsräte sorgen sich um den Standort Darmstadt generell, weshalb sie sich mit einer Petition an den Oberbürgermeister Jochen Partsch wandten. "Der Telekom-Campus Darmstadt ist [mit] seinem Forschungsschwerpunkt von großer Wichtigkeit für den Wissenschafts- und Technologiestandort Darmstadt. Ich kann [...] die Sorgen der insgesamt 5500 Telekom-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolut nachvollziehen." Die Telekom-Betriebsräte Dr. Alexander Rohr, Gerd Daeumichen und Thomas Frischkorn merken an, dass das "Prinzip [des Desk-Sharings] [...] seine Grenze [findet], wenn nicht mehr genügend Arbeitsplätze vor Ort vorhanden sind, um sich persönlich zu begegnen und zusammen zu arbeiten. Dies ist auch eine Voraussetzung für die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften." Sandra Hofmann (ver.di Landesbezirk Hessen) fügt hinzu, dass es "die tarifvertraglichen Regelungen [vorsehen], dass genügend Arbeitsplätze vor Ort zur Verfügung gestellt werden müssen, damit alle Kolleginnen und Kollegen den Schwerpunkt ihrer Arbeitsleistung im Büro erbringen können."
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Über 400.000 Menschen sollen sich auf der Darknet-Plattform "Boystown" versammelt haben, um kinderpornografische Fotos oder Videos miteinander zu teilen. Das illegale Forum ging im Juni 2019 ans Netz.
Im Zuge der BKA-Ermittlungen gelten ein 40-jähriger aus dem Kreis Paderborn, ein 49-jähriger aus dem Landkreis Mühldorf am Inn sowie ein 58-jähriger aus Norddeutschland, der sich zuletzt in Paraguay aufhält als die mutmaßlichen Administratoren von "Boystown". Zusätzlich konnte ein 64-jähriger aus Hamburg zurückverfolgt werden. Seit seiner Registrierung im Juli 2019 zählt er aufgrund seiner über dreieinhalbtausend Beiträgen zu den aktivsten Nutzern. Alle genannten Tatverdächtigen haben die deutsche Staatsangehörigkeit und befinden sich seit dem 14./ 15. April in Untersuchungshaft bzw. liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Die deutschen Ermittler wurden bei ihrer mehrmonatigen Ermittlung von Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, Schweden, Australien, den USA sowie Kanada unterstützt. Mittlerweile wurde das kinderpornografische Forum "Boystown" und weitere genutzte Chatplattformen abgeschaltet.
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Metro-Brücke stürzt in Mexiko ein
In Mexiko-Stadt stürzte eine Metro-Brücke ein, wobei mindestens 23 Menschen umgekommen sind und mindestens 79 Personen verletzt worden. Sieben davon befinden sich in einem "ernsten Zustand". Ferner gibt die Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum bekannt, dass unter den Toten auch Kinder seien. Der Vorfall ereignete sich am späten Abend. In Deutschland war zu dem Zeitpunkt bereits der Dienstag (04.) angebrochen. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, dass die Brücke in dem Moment einstürzte, als eine Bahn der Linie 12 die Brücke passierte. Mindestens zwei Waggons sollen auf die mehrspurige und zugleich vielbefahrene Straße gestürzt sein. Eine Überlebende berichtet gegenüber der Tageszeitung "El Universal": "Das Licht ging aus. Alle haben geschrien, die Menschen sind auf mich draufgefallen. Viele haben um Hilfe gerufen." Die Rettungsarbeiten seien durch Schaulustige von denen einige mit ihren Handys filmten, behindert worden. Nach ersten Erkenntnissen habe ein Träger nachgegeben; allerdings müsse die exakte Unglücksursache noch ermittelt werden. Die Metro-Linie 12 wurde erst 2012 eingeweiht. Dennoch war der Linienbetrieb zwei Jahre nach der Eröffnung wegen Reparaturarbeiten monatelang nicht möglich. Anwohner melden schon lange Schäden an den Pfeilern; insbesondere nach dem Erdbeben in 2017 seien Risse erkennbar gewesen.
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Hamburg: Panne bei Biologie-Abiturprüfung
Von den rund 9.900 Abiturient:innen in der Hansestadt Hamburg ließen sich am Montag (03.) 2.900 Schüler:innen im Unterrichtsfach Biologie schriftlich prüfen. Allerdings enthielt die Prüfung fehlerhafte Grafiken. Zwar seien die Grafiken nicht zwingend Notwendig gewesen und dennoch sorgten sie vielerorts für Irritation. Die Panne soll geschehen sein, als die Aufgaben von Word ins .pdf-Format umgewandelt wurden. Und als wäre das nicht genug: Das Problem wurde während der Klausur bekannt, weshalb man eine Korrektur verschickte, die allerdings auch fehlerhaft war. Immerhin verlängerte die Schulbehörde die Arbeitszeit um 30 Minuten. Zusätzlich konnten sich die Prüflinge bis Freitag zwischen einer milden Bewertung oder Wiederholung der Abiturprüfung entscheiden. Die Prüfungen stammen nicht aus dem Aufgabenpool der Kultusministerkonferenz, sondern wurden von einer fachbezogenen Aufgabenkommission erstellt.
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Blaulicht-Meldungen
Alsbach-Hähnlein: Dort soll ein blauer Bauwagen mit silberfarbenen Wellblechdach zwischen Mittwochabend (05.) und Donnerstagmorgen (06.) entwendet worden sein. Zuletzt wurde der Bauwagen offiziell in der Sandwiesenstraße abgestellt. Der Sachschaden wird auf ungefähr 1000€ beziffert. Wer den flüchtigen Bauwagen gesehen haben sollte, möge sich umgehend bei der Polizei Pfungstadt unter folgender Telefonnummer melden: 06157 - 95 0 90.
Pfungstadt: Am Donnerstag (06.) wurde eine 58-jährige Pfungstädterin als vermisst gemeldet. Glücklicherweise wurde sie am selben Abend noch gefunden. Gemäß Polizeiangaben verweile die Frau zur medizinischen Versorgung im Krankenhaus.
Darmstadt: Als die Beamten der Polizeiautobahnstation Südhessen am Freitagabend (07.) gegen 23:20Uhr einen 36-jährigen Autofahrer auf der B26 stadteinwärts anhielten, wussten sie noch nicht, welchen Rattenschwanz die Kontrolle mit sich zog. Der Ludwigshafener wurde wegen Betäubungsmitteldelikten per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Mannheim gesucht. Außerdem schlug ein Drogentest auf Kokain und Amphetamin positiv an. Obendrein hat der 36-jährige keine Fahrerlaubnis. Zusammenfassend: Es erwarten ihn Ermittlungsverfahren wegen Fahren unter Betäubungsmitteleinfluss, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Antritt der Haftstrafe in der JVA.
Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.
In den meisten Haushalten leistet ein Router tagtäglich - mehr oder weniger - seine Arbeit. Auch der Dienstleister Cloudflare, der vor allem für seine Content-Delivery-Networks (CDN) oder DNS-Resolver bekannt ist, nutzt Router; mit dem Unterschied, dass deren Geräte deutlich mehr Schaden anrichten können.
So sorgte eine selbstverschuldete Aktion seitens Cloudflare in der Nacht zu Samstag (18.) zu zahlreichen Ausfällen bei Internetdiensten, wie Discord, Facebook, den Amazon Web Services und den Online-Spielen League of Legends sowie Fortnite. Der Datentraffic über die Infrastruktur des Unternehmens soll um 50% eingebrochen sein. Laut Cloudflare dauerte die Störung über 27 Minuten. Eigentlich sollte der fehlerhaft konfigurierte Router in Atlanta eine Vorsorge gegen Datenstau auf einer bestimmten Strecke in den USA sein. Stattdessen riss der Router den gesammten Datenverkehr an sich, woran er zusammenbrach. Cloudflare betont, dass kein Angriff oder Einbruch Grund für die Störung war.
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Twitter: Bitcoin-Betrug über verifizierte Accounts
Überweise mir innerhalb der nächsten 30 Minuten Geld in der Kryptowährung Bitcoin und ich sende dir die doppelte Menge zurück. Solche Spam-Tweets wurden ab Mittwochabend vermehrt über verifizierte Accounts abgesetzt. Es begann mit kuriosen Nachrichten von Unternehmen aus der Kryptowährungsbranche. Später ging die Attacke über auf Tesla-Chef Elon Musk, Microsoft-Gründer Bill Gates, Amazon-Gründer Jeff Bezos, Ex-US-Präsident Barack Obama oder Apples Unternehmensaccount mit teils Millionen Followern. Twitter reagierte, indem sie zuerst nur die betroffenen Konten sperrten. Später durfte kein verifizierter Nutzer mehr Nachrichten absetzen. Eigentlich soll eine Verifikation seitens Twitter Fake-Accounts eindämmen, doch jetzt wurden sie zur Zielscheibe. Es wird vermutet, dass die Angreifer über einen Mitarbeiter Zugriff auf interne Administratoren-Software erhielten. Damit sollen sich sowohl mühelos Passwörter ändern und Sicherheitsmechanismen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung abschalten lassen. Twitter bestätigt die Hypothese, dass ein Mitarbeiter durch Social Engineering, z.B. Brisantes aus seiner Vergangenheit unter Druck gesetzt wurde. Bis Donnerstagnachmittag gingen umgerechnet 100.000 US-Dollar auf den Konten der Angreifer ein.
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Lieferkettengesetz
Unternehmen wird oftmals vorgeworfen, im Handel und der Produktion ihrer Waren grundlegende Menschenrechte zu missachten und dem Planeten nachhaltig zu schaden. Kinderarbeit, Ausbeutung, Diskriminierung, fehlende Arbeitsrechte, illegale Abholzung oder Wasser- und Luftverschmutzung sind nur die Spitze des Eisbergs. Deshalb soll ein sogenanntes Lieferkettengesetz Abhilfe schaffen, dass Entwicklungsminister Gerd Müller sowie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bis zur nächsten Wahl in geltendes Recht umsetzen wollen. Hintergrund ist eine Befragung der Bundesregierung von 2250 deutschen Unternehmen. Nur 455 hätten reagiert, wovon weniger als 50% ihrer Sorgfaltspflicht nachkämen. Daher soll das Sorgfaltspflichtengesetz deutsche Unternehmen ab über 500 Mitarbeiter für die Einhaltung von Mindeststandards verantwortlich machen. Sie seien aus der Haftung, sobald man alles mögliche unternommen habe. 60 Unternehmen, darunter Tchibo, Rewe, Nestlé sowie Alfred Ritter sin dafür. Andere Unternehmen kritisieren den Gesetzentwurf mit Verweis auf die Regeln der Vereinten Nationen und dem Krisenbetrieb seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Ausdehnung auf EU-Ebene befürworten Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) und das SPD-Wirtschaftsforum.
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BGH-Urteil: Vermieter kann zum Renovieren verpflichtet werden
Wenn ein Mietobjekt unrenoviert übergeben wurde, müssen beide Parteien - Mieter und Vermieter - die Kosten für Schönheitsreparaturen tragen. Diese Annahme folgt aus dem Grundsatz, dass eigentlich der Vermieter für ein regelmäßiges Streichen verantwortlich ist. Doch in der Praxis wird die Pflicht durch eine vertragliche Sonderregelung auf den Mieter abgewälzt. In 2015 entschied deswegen der BGH in Karlsruhe, dass die Regelung nicht auf unrenovierte Wohnungen zutrifft. Vor kurzem änderten die Bundesrichter ihre Einstellung diesbezüglich, sodass sich beide Seiten zu gleichen Teilen an der Instandhaltung beteiligen müssen. Man ist überzeugt, dass die Mieter schon bei der Besichtigung oder Einzug wissen werden, worauf sie sich einlassen. Wer demnach auf Kosten seines Vermieters modernisieren lassen würde, bekäme mehr als anfangs vorgefunden. Für Mieter kann das Urteil ein teurer Spaß werden, da grundsätzlich der Vermieter den Handwerker bestimmen darf; es sei denn, er gerät in Verzug.
Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!
17. Juli: Welt-Emoji-Tag
Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Vielleicht gerade deswegen haben Emojis ihren jetzigen Stellenwert erlangt. Du weißt nicht wie du es ausdrücken sollst? -Sag' es mit einem Emoji! Und gestern wurden diese kleinen bunten Bildchen ein weiteres Mal am Welt-Emoji-Tag gefeiert. Im Zuge dessen kündigte Google mit dem Pümpel 117 neue Emoticons für Android 11 im Herbst an. Darunter sind ein Smiley mit Freudentränchen, ein Zauberstab sowie eine Babuschka. Ebenso passte das Internetunternehmen einige Emojis an den Darkmode an. Mit den neusten Softwareversionen stehen uns 3300 Emoticons zur Auswahl bereit. Das zuständige Gremium ist das Unicode Konsortium. Es organisiert die stetige Neuaufnahme, aber für die Ausgestaltung sind die Hersteller verantwortlich. So ist Apple der Grund, weshalb der Welt-Emoji-Tag am 17. Juli stattfindet, weil das Kalender-Emoticon unter iOS den Tag anzeigt. Bei WhatsApp ist es der 24. Februar, da an dem Datum in 2009 WhatsApp gegründet wurde. Auf Platz Eins der beliebtesten Emojis weltweit ist der "Weinen vor Lachen Smiley", gefolgt von dem roten Herz und dem Smiley mit Herzaugen. Die diesjährigen Trends seien Diversität und Genderneutralität.
Es brannte in der Kathedrale von Nantes
Am Samstagmorgen (18.) begann es in der Kathedrale von Nantes zu brennen. Die 60 Einsatzkräfte, die den Brand unter Kontrolle bekamen, wurden um 07:44Uhr alarmiert. Mittlerweile ermittelt auch die Staatanwaltschaft wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Laut dem Staatsanwalt von Nantes Pierre Sennes seien die Flammen an drei Stellen ausgebrochen. Zum einen Nahe der großen Orgel sowie links und rechts im Kirchenschiff, wie de Fernsehsender BFMTV berichtete. Laut dem Feuerwehrchef Laurent Ferlay sei die Plattform der Orgel sehr instabil und droht einzustürzen. Der Brand erinnert an den Vorfall aus April 2019 als die Pariser Kathedrale Notre-Dame, deren Brandursache gegenwärtig noch nicht 100%ig geklärt ist, lichterloh brannte.
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