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SIM-Swapping: 68 Millionen US-Dollar Schaden in 2021

Das sogenannte SIM-Swapping geschieht in mehreren Schritten. Zuerst sammeln die Cyberkriminellen Informationen über ihr Opfer. Dabei greifen sie unter anderem auf öffentliche Social Media Beiträge zurück. Als nächstes wendet man sich an den Mobilfunkanbieter des Opfers, um eine neue SIM-Karte oder die Rufnummernmitnahme zu beantragen. Hat der Angreifer nun zugriff auch die Telefonnummer, so kann er sich mittels "Passwort vergessen" Zugriff zu Online-Diensten verschaffen oder eine SMS-basierte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) umgehen. Das FBI warne vor der Masche.

Symbolbild: SIM-Swapping: 68 Millionen US-Dollar Schaden in 2021
Im vergangenen Jahr seien 1611 Fälle bei einem Gesamtschaden in Höhe von 68 Millionen US-Dollar gemeldet worden. Von 2018 bis 2020 sollen es vergleichsweise nur 320 Fälle und 12 Millionen US-Dollar als Schadenssumme gewesen sein. Die Zahlen beziehen sich auf die USA. Zwar hatte die Masche auch in Deutschland Erfolg, aber mittlerweile sei das Thema durch verbesserte Sicherheitsmaßnahmen hierzulande nicht mehr der Rede wert. Telefónica könne seit zwei Jahren keine Aktivitäten in dieser Form feststellen. Ähnlich ginge es der Telekom, die zuletzt 2019 diesbezüglich mit den Behörden zusammen arbeitete. Damit der Betrug theoretisch funktioniert, bräuchte es Helfershelfer im Umfeld der Vertriebspartner. Vodafone gab bekannt, dass eine neue SIM-Karten nur an die bisher bekannte Anschrift des Kunden verschickt werden. Außerdem sei der SIM-Swap nur mit dem Kundenkennwort möglich. Die Rufnummermitnahme müsse mit dem alten und dem neuen Anbieter abgesprochen werden. Die Nachrichten-Website heise wartet noch auf die Stellungnahme vom LKA Niedersachsen und des BKAs.

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Telegram sperrt mehr als 60 Kanäle

Symbolbild: Telegram sperrt mehr als 60 Kanäle
Wurden Inhalte auf Facebook oder YouTube wegen Falschinformation oder Hetze gesperrt, so hat man sich auf Telegram wiedergefunden. Im Gegensatz zur Konkurrenz, wie WhatsApp oder Signal ist die Gruppengröße oder das Weiterleiten von Nachrichten nahezu unbeschränkt. Telegram hat den Ruf, jegliche Inhalte ohne Moderation zuzulassen. Beziehungsweise hatte, denn laut einem Zeitungsbericht habe man dem Druck der Bundesregierung nachgegeben und über 60 Kanäle unzugänglich gemacht. Nachdem die Bundesregierung den Kontakt mit dem Plattformbetreiber aufzunehmen versuchte, soll es Anfang des Monats zu ersten Gesprächen gekommen sein. Das Bundeskriminalamt ließ Telegram Lösch-Anträge zukommen; bisher 64 Anträge sollen bearbeitet worden. Auch der Kanal vom rechtsradikalen Verschwörungserzähler Attila Klaus Peter Hildmann ist gesperrt. Die Süddeutsche Zeitung zitiert die Innenministerin Nancy Faeser (SPD): "Telegram darf nicht länger ein Brandbeschleuniger für Rechtsextreme, Verschwörungsideologen und andere Hetzer sein.". Morddrohungen und generell Hass-Nachrichten müssten konsequent gelöscht und strafrechtlich verfolgt werden.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Viernheim, Rüsselsheim und Groß-Gerau
Symbolbild

Viernheim: Die Polizei fahndet nach einem gestohlenen weinroten Mini Clubman S, der bis zuletzt mit dem amtlichen Kennzeichen HP-MC 851 unterwegs war. Das Fahrzeug fährt mit einem Originalschlüssel. Der Schlüssel und Schmuck wurden beim Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Straße "Am Schlangenpfad" zwischen Montag (07.) bis Mittwoch (09.) gestohlen. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 20.000€ geschätzt. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Heppenheim entgegen: 06252 - 70 60.

Rüsselsheim: Am Donnerstagabend (10.) gegen 23:55 Uhr beförderte ein 56-jähriger Taxifahrer eine vierköpfige Gruppe - eine etwa 20-jährige Frau und drei ähnlich alte Männer - von Raunheim nach Königstädten. Als es an der Ecke Bensheimer Straße/ Auerbacher Straße zur Zahlung in Höhe von 25€ kommen sollte, sprühte einer der Männer dem Taxifahrer Pfefferspray ins Gesicht. Anschließend ergriffen sie in Richtung Grundschule die Flucht. Das Kommissariat der Polizei in Rüsselsheim ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet um sachdienliche Hinweise: 06142 - 69 60.

Groß-Gerau: In der Nacht zum Freitag (11.) wurde der Supermarkt "Am Marktplatz" von Kriminellen heimgesucht. Nachdem sie sich über ein Fenster gewaltsamen Zutritt verschafften, brachen die Täter zwei Tresore auf, um ans Bargeld zu gelangen. Die genaue Geldmenge ist nicht bekannt. Außerdem sollen Kosmetikartikel gestohlen worden sein. Zeug:innen dürfen sich bei der Polizei Groß-Gerau melden: 06152 - 17 50.

Wo gibt's Blaulicht? Genau, auf den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Daher gibt Dir die Kategorie » Blaulicht einen Einblick in deren Berufsalltag.

©2022 Hessentrend/ Leon Ebersmann

NFT-Profilbilder für Twitter-Blue-Abonnenten

Twitter Blue ist die kostenpflichtige Version des sozialen Netzwerks Twitter. Für einen monatlichen Preis erhalten Abonnent:innen Zugang zu Premium-Funktionen. Das Bezahlmodell ist bisher nur für die Regionen USA, Kanada, Australien und Neuseeland freigeschaltet. Die Plattform möchte zunehmend Blockchain-Technologien integrieren. Schon länger kann man Trinkgelder in Bitcoin verteilen. Hinzugekommen ist die Möglichkeit, eigene NFT als Profilbild zu nutzen.

Symbolbild: NFT-Profilbilder für Twitter-Blue-Abonnenten
Kurzer Exkurs: NFT steht für Non-Fungible-Token (dt. nicht-austauschbarer Token). Ganz grob gesagt: Mittels NFT kann man die Echtheit von digitalen Objekten beweisen.

Um NFTs als Profilbild verwenden zu können, muss man sein Crypto-Wallet mit Twitter verknüpfen. Diese Profilbilder sind dann nicht mehr rund, sondern sechseckig. Ein Tippen aufs Profilbild zeigt entsprechende Details zum NFT und bietet einen Absprung zum OpenSea-Marktplatz, wo man bspw. den Transaktionsverlauf einsehen kann.

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Mindestens sechs Tote und 25 Verletzte bei Hochhausbrand

Symbolbild. Mindestens sechs Tote und 25 Verletzte bei Hochhausbrand
Bei einem Brand in einem Hochhaus in der indischen Metropole Mumbai sind am Samstag (22.) mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Weitere 25 Personen sind verletzt, wovon sich vier in einem kritischen Zustand befinden. Laut der Bürgermeisterin Kishori Pednekar sei das Feuer im Süden der Millionenstadt auf einen Kurzschluss zurückzuführen. Laut Zeugenberichten soll das Feuer in der 15. Etage ausgebrochen sein und habe sich dann auf die darüberliegenden Stockwerke ausgeweitet. Die Feuerwehr hatte den Brand nach drei Stunden unter Kontrolle. In Indien kommt es häufiger zu gefährlichen Bränden, weil Gebäude unzureichend gewartet werden und keine Notausgänge vorhanden sind. Brände infolge von schlechter oder einer veralteten elektrischen Ausstattung stellen keine Seltenheit dar.

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Mobilfunkmasten: Erst bauen - dann genehmigen

Symbolbild: Mobilfunkmasten: Erst bauen - dann genehmigen
Auch im neuen Jahr sind Funklöcher hierzulande nichts ungewöhnliches. Die Netzbetreiber schieben der Bürokratie die Schuld zu, weshalb sie einen neuen Weg planen, doch dieser Vorstoß stößt auf Widerstand. Markus Haas (Telefónica-Deutschlandchef) wünschte sich mehr Tempo beim Netzausbau. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sprach er von "Erst bauen - dann genehmigen". Dieses Konzept werde in Spanien bereits gelebt. Helmut Dedy überzeugt das nicht. "Diese Forderung verkennt die Realität". Viele Bauarbeiten für Antennen oder Mobilfunkmasten müssen gar nicht genehmigt werden. Wenn doch, gehe der Bau selten direkt los, womit der Spielball wieder bei den Netzbetreibern liegt. Vielmehr sei eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz für die Technologie notwendig. Insgesamt seien die Städte "verlässliche Partner beim Netzausbau", auch wenn Sicherheitsaspekte, Denkmalschutz oder die bauliche Situation manchmal zur Ablehnung führe. Der Branchenverband Bitkom bemängelt, dass das Antragsverfahren viel länger dauere als der eigentliche Bau. Aktuell sind 18 bis 20 Monate für die Erschließung neuer Standorte nicht ungewöhnlich. Der Verband fordert eine Obergrenze von drei Monaten bis zur Entscheidung. Übrigens, Telefónica wolle Standorte auf eigene Kosten zurückbauen, falls ein Antrag abgelehnt wird.

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Google durchforstet Dateien des Cloud-Speichers Drive

Google hat Mitte Dezember eine neue Richtlinie für den Cloud-Speicherdienst Drive angekündigt. In den "Richtlinien zur Verwendung von Google-Produkten" wird "gefährlichen und illegalen Aktivitäten", "Belästigung, Mobbing und Drohung", "Hassrede", Identitätsdiebstahl, Phishing, Spam, "nicht einvernehmlichen, freizügigen Bildern", nicht autorisierten Bildern von Minderjährigen, Blut, drastischer Gewaltdarstellung, Propaganda und urheberrechtlich geschützten Inhalten noch stärker der Kampf angesagt.

Symbolbild: Google durchforstet Dateien des Cloud-Speichers Drive
Der US-Konzern wolle den Zugriff auf Dateien beschränken, die gegen die Unternehmensrichtlinien und Nutzungsbedingungen verstoßen. Insofern bemühe sich der Tech-Konzern, einschlägige Dateien zu identifizieren. Um einen flächendeckenden Scan aller hochgeladenen Inhalte bewerkstelligen zu können, komme man um einen "quasi-Upload-Filter" nicht herum. Schlägt der Algorithmus Alarm, dann werden die betroffenen Inhalte dem Nutzer gemeldet. Diese Dateien können fortan nicht mehr mit Dritten geteilt werden. Bei bereits geteilten Medien wird allen Nutzern außer dem Eigentümer der Zugriff entzogen. Wiederholte Verstöße können die "Kündigung ihres Kontos" herbeiführen. Google argumentiert im Sinne der Nutzer:innen, die der Konzern vor missbräuchlichen Inhalten schützen wolle. Außerdem möchte Google wohl sich selbst; vor Missbrauch der eigenen Infrastruktur schützen. Der Internetgigant äußerte sich bislang nicht, wie sein System rechtswidrige von Inhalten für edukative Zwecke unterscheiden kann.

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Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: DSL-Anschlüsse repariert und Glasfaser verlegt

Symbolbild: Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: DSL-Anschlüsse repariert und Glasfaser verlegt
Der anhaltende Starkregen vom 12. bis 15. Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen forderte über 100 Tote, viele verloren ihr Zuhause. So verheerend das Ereignis war, es geht wieder bergauf. Die Deutsche Telekom gab bekannt, dass 97% der durch die Flutkatastrophen im Sommer beschädigten Festnetzanschlüsse wieder repariert seien. Konkret heißt das: Von den 103.000 Anschlüssen seien nur noch 5.000 verbleibend. Mehr als die Hälfte - nämlich 3.000 - werden noch innerhalb des ersten Quartals 2022 instandgesetzt. Rund 2.000 Anschlüsse seien durch zerstörte Straßen, Brücken oder Häuser seien auch auf lange Sicht nicht zu retten. Die Telekom habe alle betroffenen Kund:innen informiert sowie mit kostenlosen, mobilfunkbasierten Ersatzprodukten informiert. Wo das Kupfernetz nachhaltig beschädigt wurde, habe man angefangen, ein FTTH-Netz (Fiber to the home) aufzubauen. Noch in 2022 sollen davon knapp 40.000 Haushalte und Unternehmen profitieren, die direkt mit Glasfaser angebunden werden. Im darauffolgenden Jahr sollen 25.000 weitere FFTH-Anschlüsse in den betroffenen NRW-Kommunen hinzukommen.

Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen der Flutkatastrophe und dem Klimawandel. Durch eine erhöhte weltweite Durchschnittstemperatur habe sich ebenso die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse vervielfacht. Statistisch gesehen trete an der Ahr einmal in 500 Jahre eine Katastrophe dieser Ausmaße ein.

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EuGH: Zero Rating verstößt gegen Netzneutralität

Vodafone Pass von Vodafone sowie Stream On von der Deutschen Telekom sind optionale Tarife für Mobilfunkkunden, wobei der Datenverbrauch von bestimmten Anwendungen, wie Messengern, Musik- oder Video-Streaming-Apps nicht vom Datenvolumen abgezogen wird. Telefónica habe keine vergleichbaren Lösungen im Portfolio. Gegen diese "Nulltarif-Optionen" klagte der Verbraucherzentrale Bundesverband. Das Oberlandesgericht Düsseldorf reichte den Fall weiter an den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Die Richter:innen in Luxemburg urteilten am Donnerstag (02.09), dass die Provider damit gegen die Netzneutralität verstoßen haben, weil eine "Unterscheidung innerhalb des Internetverkehrs" aufgrund "kommerzieller Erwägungen" getätigt werde.

Symbolbild: EuGH: Zero Rating verstößt gegen Netzneutralität
Das Gebot der Netzneutralität greift in der EU seit 2015. Laut dem EuGH missachtete man die "aufgestellte Pflicht, den Verkehr ohne Diskriminierung oder Störung gleich zu behandeln". Die Bundesnetzagentur sah in den sogenannten "Nulltarif-Optionen" per se kein Problem. Allerdings verlangte die Aufsichtsbehörde Änderungen in den Tarifbedingungen. So dürfe das Angebot aufgrund der europäischen Roaming-Regulierung nicht auf Deutschland beschränkt sein und die Bandbreite dürfe nicht künstlich limitiert werden.

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Apple verschiebt Suche nach Kinderpornografie auf iOS-Geräten

Symbolbild: Apple verschiebt Suche nach Kinderpornografie auf iOS-Geräten
Mit dem nächsten großen Release für Apples Geräte - iOS 15 - wolle man die Sicherheit von Kindern im Netz erhöhen, indem Minderjährige vor unpassenden Inhalten geschützt werden. In den Vereinigten Staaten sollte ein weiteres Feature hinzukommen. Die Foto-Bibliothek sowie die iCloud im Allgemeinen sollte nach Kinderpornografie durchforstet werden. Schlägt das Tool Alarm und es war kein False-Positive, so hätte der Tech-Konzern die Strafverfolgungsbehörden informiert. Doch der Plan, mit einem Automatismus gegen die Verbreitung von Material, das sexualisierte Gewalt an Kindern zeigt, vorzugehen, trifft auf Kritik. Der Whistleblower Edward Snowden sieht in dem Vorhaben eine Massenüberwachungsmaschine. Des Weiteren befürchten Datenschutzorganisationen, dass das der Scanmechanismus missbraucht wird. Staaten könnten Druck auf Apple auswirken, sodass die iPhones, iPads oder macs nicht mehr nur nach Kinderpornografie, sondern auch bspw. nach regimekritischen Inhalten durchsucht werden. So kam es, dass das Hard- und Softwareunternehmen einen Rückzieher machte - zumindest vorerst. Man wolle sich mehr Zeit lassen, um diese Funktion weiterzuentwickeln und das Feedback von Fans, Forschern sowie Interessengruppen einfließen lassen.

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

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Vodafone und Telekom schalten 3G/ UMTS ab - Telefónica folgt

Vor 21 Jahren, im Jahr 2000 machten Mobilfunkanbieter 100 Milliarden Mark - umgerechnet ca. 50 Milliarden Euro - locker, um Frequenzen für das UMTS-Netz ersteigern zu können. Telekom und Vodafone schalten am 30. Juni das Universal Mobile Telecommunications System-Netz (kurz: UMTS) ab. Telefónica zögert den Schritt noch bis Jahresende hinaus.

Symbolbild: Vodafone und Telekom schalten 3G/ UMTS ab - Telefónica folgt
UMTS? Nie gehört! Was geht mich das an? Kommt darauf an, denn der breiten Masse ist UMTS als 3G bekannt. Der Standard 3G kann mit wenigen großen Downloads umgehen, aber durch die vielen Smartphones wurde das Gegenteil verlangt: viele Apps laden wenige Daten. 3G war nie flächendeckend verfügbar. Seit dem Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G) wird 3G nicht weiter ausgebaut. Solange das eigene Smartphone vier oder sogar 5G-fähig ist, müssen Mobilfunkkunden in der Regel nichts beachten. Unter Umständen wird eine neue SIM-Karte fällig. Wenn dem so ist, sollte der Netzbetreiber auf seine Kund:innen zugekommen sein. Zu alte Geräte schalten auf das langsame 2G-Netz um. Allerdings liege der Anteil von 3G am Gesamt-Traffic im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Mobilfunkanbieter senken durch die Abschaltung von UMTS ihre Kosten, denn 3G-Basisstationen gelten als besonders energiehungrig. Obendrein können die frei gewordenen Frequenzen für 4G genutzt werden, was auch Kund:innen freuen dürfte. Unsere Nachbarländer haben andere Herangehensweisen. In den Niederlanden variiert es je nach Anbieter während die Schweiz 2G abschalten und 3G noch behalten möchte.

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EU-Kommission ist ein ausgezeichneter Krake

Symbolbild: EU-Kommission ist ein ausgezeichneter Krake
Weltweit werden Jahr für Jahr die Big Brother Awards für Datensünder aus Wirtschaft und Politik verliehen. Die französische Tageszeitung Le Monde umschrieb den Negativpreis mit den Worten „Oscars für Datenkraken“. In Deutschland kühren unter anderem Digitalcourage e.V. sowie der Chaos Computer Club die Sieger. In der Kategorie „Gesundheit“ ist niemand so scharf auf die Daten seiner Kund:innen wie Doctolib aus Berlin. Das Unternehmen vermittelt Arzttermine, doch dabei missachte es die Vertraulichkeitspflicht. Obendrein zapfe man Daten aus Arztpraxen für kommerzielle Zwecke ab. Die EU-Kommission gewinnt in der Kategorie „Verkehr“. Seit diesem Jahr müssen alle Neuwagen das On-Board Fuel Consumption Meter Verfahren (kurz: OBFCM) unterstützen. Dabei werden einerseits große Mengen an technischen Daten aufgezeichnet und an die Fahrzeughersteller übermittelt. Die EU verweist auf eigene Rechtsvorschriften zur Emissionsreduzierung. Außerdem könne jeder Fahrzeughalter gemäß DSGVO dem Vorgehen widersprechen. Proctorio GmbH nennt sich das Unternehmen, das den Big Brother Award in der Kategorie „Bildung“ erhielt. Google belegt Platz eins in der Kategorie „Was mich wirklich wütend macht“.

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Landesarbeitsgericht Frankfurt urteilt gegen Lieferando

Symbolbild: Landesarbeitsgericht Frankfurt urteilt gegen Lieferando
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schätzt, dass im Raum Frankfurt/ Offenbach ca. 700 Menschen für Lieferando Essen bis an die Haustür von hungrigen Kunden liefern. Ihr Verdienst sei knapp über dem Mindestlohn. Nun fordern zwei Lieferando-Kuriere von ihrem Arbeitgeber, dass ihnen dienstliche Fahrräder und Smartphones gestellt werden. Denn laut Vertrag mit dem Essens-Lieferdienst müssen sie für ihr Equipment und entsprechend viel Datenvolumen selbst aufkommen. Dementsprechend reichten sie eine Klage beim Landesarbeitsgericht ein und bekamen Recht. Die Arbeitsrichter stellen klar, dass Betriebsmittel, wie ein Fahrrad oder Smartphone und laufende Kosten, wie das Datenvolumen vom Arbeitgeber zu tragen sind. Die aktuelle Vertragsgestaltung benachteilige die Fahrer unangemessen. Zwar würden zunehmend Dienstfahrräder angeboten und eine Wertungspauschale bei Nutzung von eigenem Equipment gezahlt, aber im selben Atemzug werde 100€-Pfand für Lieferando-Ausstattung verlangt, die die Fahrer nicht bekommen.
Allerdings habe das Urteil noch keine konkreten Auswirkungen, denn es ist nicht rechtskräftig. Aufgrund der potentiell fundamentalen Bedeutung der Klage wurde die Revision beim Bundesarbeitsgericht mit Sitz in Erfurt zugelassen.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Rüsselsheim, Bürstadt und Darmstadt
Rüsselsheim: Am späten Donnerstagabend (24.) gegen 23:00Uhr sind derweil noch Unbekannte in ein Bürogebäude „Am Brückweg“ eingestiegen. Dazu haben die Kriminellen ein Fenster aufgehebelt. Glück im Unglück: Auf ihrem Rundgang nach Wertgegenständen lassen sie nur ein Notebook mitgehen ehe die Täter das Weite suchen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Rüsselsheim (Kommissariat 21/22 ) unter folgender Telefonnummer: 06142 - 69 60.

Bürstadt: Zwischen Donnerstagnachmittag (24.) und Freitagmorgen (25.) geriet ein in der Hagenstraße geparkter Transporter ins Visier von Kriminellen. Auf noch unbekannte Art und Weise öffnete man das Fahrzeug. Ziel der Aktion sei wohl der Inhalt des Transporters gewesen, denn die Straftäter entwendeten Elektro-Werkzeug im Wert von rund 1.200€. Die Kriminalpolizei in Heppenheim (Kommissariat 21/ 22) freut sich über Beobachtungen zur Aufklärung des Falls: 06252 - 70 60.

Darmstadt: Am Samstagmorgen (26.) gegen 3:15Uhr wird Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Taunusstraße gemeldet. Aus unbekannten Gründen sei der Brand zuerst auf dem Balkon einer Wohnungs ausgebrochen. Anschließend seien die Scheiben der Balkontür und weitere Fenster zu Bruch gegangen, sodass sich die Flammen auf den Küchenbereich ausdehnen konnten. Das 26- und 28-jährige Paar konnte sich selbstständig mitsamt ihrem Dackel ins Freie retten. Ebenso die weiteren rund 20 Hausbewohner, die nach entsprechenden Lüftungsmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren durften. Das Paar konnte bei Bekannten unterkommen, denn ihre Wohnung gelte als unbewohnbar. Der Sachschaden wird auf mindestens 100.000€ geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Der September ist für Apple-Jünger der Monat, in dem das Technologieunternehmen zu sich nach Cupertino - ihrem Hauptsitz - einlädt, um sich und die neuen Flaggschiffmodelle ihrer Smartphone-Serie zu feiern. So auch am Dienstag (15. September), aber mit dem Unterschied, dass aufgrund der Corona-Pandemie das Event als Stream stattfand und statt neuer iPhones neue Apple Watches sowie neuer Modelle zweier iPad-Generationen vorgestellt wurden.

Apple Watch Series 6

Symbolbild: Apple Watch Series 6
Symbolbild: tatsächliches Aussehen kann abweichen

Das mit Abstand meist beworbene Feature während der einstündigen Präsentation - der sogenannten Keynote - war die Tatsache, dass die Armbanduhren der sechsten Generation den Sauerstoffgehalt im Blut binnen 15 Sekunden messen können sollen. Dafür wirft der "Health Sensor" rotes und Infrarotlicht auf das Handgelenk. Im Anschluss misst das Gerät, wie viel Licht reflektiert wurde. Abschließend braucht es noch die Hilfe eines Algorithmus und schon kennt der Träger seinen Blutsauerstoffgehalt. Wem das zu lange dauert oder zu mühselig sein sollte, der muss schlicht die Apple Watch im Schlaf anbehalten, denn die Messungen können ebenso automatisiert erfolgen und in der Health App hinterlegt werden. Schon länger können die Geräte die Herzfrequenz messen und seit der vierten Generation der Uhren lässt sich der Herzrhytmus bestimmen.

Neben den schon bekannten neuen Zifferblättern kann man sein Memoji - ein digitales Abbild des eigenen Gesichts - sowie mit Stripes die Zugehörigkeit zur LGBTQ+-Community oder zu einem Sportverein zeigen. Aus der Sicht von Sportlern sicherlich schon lange überfällig: die Health App zeigt unter watchOS 7 nun endlich die gelaufene Schrittzahl in Echtzeit an. Die notwendige Power liefert Apples eigener A6S; ein Dual-Core-Prozessor, der auf dem A13 Bionic aus den iPhone 11-Modellen basieren soll. Laut dem Unternehmen zieht das Upgrade eine 20%ige-Performancesteigerung mit sich. Das Always-On-Display soll sogar 2,5 Mal heller sein als sein Vorgänger.

Apple Watch SE

Symbolbild: Apple Watch SE
Symbolbild: tatsächliches Aussehen kann abweichen

Die günstigere, aber im Funktionsumfang eingeschränktere Apple Watch SE ist seit dem 18. September in der GPS-Variante für einen Preis ab über 291€ zu haben. Das Flaggschiffmodell in den Farben blau, gold, silber, space grau, space schwarz sowie rot als (PRODUCT)Red-Variante beginnt bei rund 418€. Mit den neuen "Solo Loop"-Armbändern soll sich die Uhr noch leichter anziehen lassen, denn die Silikon-Armbänder besitzen keine Schnalle oder sich überlappende Einzelteile. Stattdessen genügt es, das Band zu dehnen. Entgegen der gängigen Praxis werden ab sofort keine Netzstecker mehr mitgeliefert. Das Hard- und Softwareunternehmen möchte auf diesem Wege seinem Ziel näher kommen, bis 2030 kohlenstoffneutral zu arbeiten.

Family Setup: Ein Smartphone - viele Uhren

Family Setup: Mit einem iPhone mehrere Apple Watches einrichten und verwalten.
Dank "Family Setup" braucht es künftig nur noch ein Smartphone zum Einrichten und der Verwaltung mehrerer Apple Watches. Dies ist bspw. praktisch, wenn die Kinder oder nicht-technikversierte Menschen gar kein weiteres Endgerät besitzen. Dennoch soll jeder Uhr ein eigener Account sowie eine eigene Telefonnummer zugeordnet werden können. Dadurch haben Eltern die Macht, für jedes Kind separat zu bestimmen, mit welchen Kontakten es Nachrichten austauschen kann. Zusätzlich versendet die Uhr eine Push-Benachrichtigung an die Erziehungsberechtigten, wenn der Nachwuchs an zuvor definierten Orten aufkreuzt (z.B. in der Schule, im Verein oder bei den Großeltern). Im Schulmodus werden eingehende Nachrichten stummgeschaltet und auch sonst stehen nur noch fundamentale Funktionen bereit. Family Setup verlangt mindestens die Apple Watch der vierten Generation in der zellularen Variante, also mit Mobilfunkanbindung. Obendrein muss man in Deutschland seinen Mobilfunkvertrag bei der Telekom, Vodafone oder Telefónica abgeschlossen haben.

Fitness+

Der Launch von Fitness+ soll noch in diesem Jahr erfolgen, aber Menschen in Deutschland müssen sich noch länger gedulden.
Apples neuer Dienst Fitness+ setzt eine Apple Watch plus ein iPhone, iPad, Mac oder Apple TV zur Wiedergabe der Trainingseinheiten voraus. Die eigenen Gesundheitsdaten wie Puls, verbrannte Kalorien oder Schrittzahl werden währenddessen von der Uhr auf das andere Wiedergabegerät dupliziert. Der Dienst umfasst die Trainingseinheiten: Muskelaufbau, Yoga, Radfahren, Tanzen, Laufen - wahlweise auch Rennen auf dem Laufband, Rudern, Tabatatraining oder legt den Fokus auf den Körperschwerpunkt. Zum Runterkommen gibt es ebenso Sessions zur Entspannung. Fitness+ kostet 9,99$ pro Monat bzw. 79,99$/ Jahr bei jährlicher Abrechnung. Käufer:innen einer neuen Apple Watch erhalten die Dienstleistung drei Monate kostenfrei. Der Launch soll noch vor Ende des Jahres erfolgen, aber leider nicht in Deutschland. Durch Family Link können bis zu sechs Familienmitglieder ihren Kalorien den Kampf ansagen.

Für all diejenigen, die mehr als nur einen Dienst nutzen, könnte das Paketbundle Apple One die monatlichen Kosten ein wenig senken. Ab Herbst kosten lausige 50GB iCloud-Speicher, der hauseigene Musikstreaming-Service, der Spieledienst Arcade, tv+, News+ und natürlich auch Fitness+ 14,95€/ Monat. Das Familienabonnement kostet 19,95€; mit immerhin 200GB Online-Speicher für bis zu sechs Familienmitglieder. Für 29.95$ bietet das "Premier"-Modell 2TB Cloud-Storage. Unbedingt zu beachten ist, dass es noch nicht jeden Dienst in jedem Land gibt, weshalb für z.B. Deutschland News+ sowie Fitness+ nicht inbegriffen sind.

iPad 8. Generation

Symbolbild: iPad 8. Generation
Symbolbild; tatsächliches Aussehen kann abweichen.

Zehn Jahre nach der Vorstellung des ersten Tablets, stellte das Hard- und Softwareunternehmen im September das iPad der achten Generation sowie das iPad Air Modell der vierten Generation vor. Ersteres wird von dem 6-Kern-Prozessor A12 Bionic; ein Prozessor, den man sowohl aus dem iPhone XR, XS bzw. XS Max kennt, befeuert. Hinzu kommt ein 4-Kern-Grafikprozessor. Durch die drei Konnektoren am linken Rand ist das neue Modell mit dem Smart Keyboard sowie weiteren Tastaturen von Logitech kompatibel. Für Handschriftfetischisten steht der Eingabestift Apple Pencil der ersten Generation bereit. Im Umkehrschluss heißt das, dass das iPad 8 statt auf den neuen Standard USB-C leider auf die altbekannte Lightning-Technologie setzt. Das Gerät mit seinem 10,2 Zoll Retina Display ist seit Freitag, den 18. September für einen Preis ab 369,40€ zu haben.

iPad Air 4

Symbolbild: iPad Air 4
Symbolbild; tatsächliches Aussehen kann abweichen.

Beim neuen iPad Air ging man einen Schritt zurück, um einen Schritt nach vorne zu gelangen, denn das Design ähnelt stark dem iPhone 5S - bloß ohne Homebutton. Wer denkt, dass deshalb FaceID zum Entsperren des Gerätes verwendet wird liegt ebenso falsch. Wie wird das Tablet dann gesichert? - Etwa nur mit einer PIN?! Mitnichten, denn der Fingerabdrucksensor ist im Powerknopf an der Oberseite verbaut. Das 10,9 Zoll Liquid Retina Display weist eine Auflösung von 2360x1640 Pixeln auf. Das Gerät ist umrahmt von einem Gehäuse in silber, space grau, roségold, grün oder blau. Die Frontkamera filmt FullHD-Videos mit bis zu 60 Bildern/ Sekunde. Die zwölf Megapixel Hauptkamera liefert Videos in 4K bei 60FPS. Slowmotion-Videos erfassen bis zu 240 Bilder je Sekunde. Noch vor den iPhones ist dieses iPad Air, das erste Gerät, in dem der 6-Kern-Prozessor A14 Bionic verbaut worden ist. Für die notwendige Grafikleistung kommt ein 4-Kern-Grafikprozessor auf.

Diese Produktserie unterstützt nun sowohl den Apple Pencil der zweiten Generation als auch das sehr preisintensive Magic Keyboard. Durch den USB-C -Anschluss lassen sich fortan Kameras, Festplatten und weiteres Zubehör mit dem Tablet verbinden. Interessierte sollten mindestens 632€ bereithalten.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

DNS-Server im Alltag

Symbolbild: DNS-Server im Alltag
Spätestens wenn man mit dem heimischen PC nicht mehr E-Mails schreiben können sollte, der Fernseher die Videowiedergabe verweigert oder sich nicht das neuste Update eines Videospiels laden lässt, stößt man auf DNS-Server. Zur Problembehebung wird oft empfohlen zumindest einen Blick auf die DNS-Einträge zu werfen und/ oder diese gegebenenfalls zu ändern.

Was sind DNS-Server?

Symbolbild: Was sind DNS-Server?
DNS ist die Abkürzung für den technischen Begriff Domain Name System. Ohne es zu wissen, tragen sie einen bedeutenden - wenn nicht den bedeutendsten - Teil zum weltweiten Internet bei. DNS-Servern haben wir es als Menschen vor den Bildschirmen zu verdanken, dass wir in die Adresszeile unseres Browsers einen einprägsamen Namen wie hessentrend.de eingeben können anstatt die IP-Adresse zu kennen. Kurzum: DNS-Server sind das Telefonbuch des Internets, denn in beiden Fällen kennt man sein Ziel, aber nicht den Weg dorthin.

Die Hierarchie der DNS-Server

Symbolbild: Die Hierarchie der DNS-Server
Ohne es zu wahrzunehmen, haben wir alle einen DNS-Server bei uns zu Hause stehen: das Multifunktionswerkzeug schlechthin - der Router. Doch bei der Fülle an Websites liegt es nahe, dass der Heimrouter nicht alle Internetadressen inklusive deren IP-Adressen kennen kann. Sollte der Router mal nicht eine Domain einer IP-Adresse zuordnen können - man sagt auch "einen Domainnamen auflösen" - wird ein übergeordnetes System angefragt. Sofern keine Konfigurationen geändert wurden, ist das der DNS-Server deines Internet Service Providers (kurz: ISP), wie Telekom, Vodafone, 1&1, etc. Sollte auch deren System überfragt sein, reicht es die Anfrage bspw. an die DNS-Server des Domain Registrars weiter. Für sämtliche Adressen, die auf .de enden ist das die Denic. Die Denic hat den Vorteil, dass bei ihr für jede .de-Domain die passenden DNS-Server eingetragen sind. In diesem Fall spricht man häufig von Nameservern. Spätestens jetzt konnte der Domainname aufgelöst werden, die Websitedaten werden vom Webserver geladen und wir landen auf der gewünschten Internetseite.

Aber halt! Damit nicht jedes Mal wieder alle Server gebraucht werden, speichert jeder von ihnen die Antwort für einen Zeitraum von standardmäßig 24 Stunden. Manchmal lässt sich die Time to live (kurz: TTL) auch vom Domain Besitzer beeinflussen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass das vorgestellte Fallbeispiel von der Realität abweichen kann. Jeder DNS-Server entscheidet selbst, welches übergeordnete System er um Hilfe bittet. Es kann auch sein, dass manche Systeme plötzlich kurzzeitig oder dauerhaft offline sind.

DNS-Einstellungen ändern & eigene DNS-Server

Wie von uns in der Einleitung erwähnt, lohnt sich ein Blick in die DNS-Einstellungen des jeweiligen Gerätes oder Routers, wenn der Internetzugang plötzlich nicht mehr funktionieren sollte. Zur Fehlereingrenzung und/ oder -behebung kannst Du die IPv4-Adressen des wohl bekanntesten DNS-Server von Cloudflare eintragen. Diese lauten: 1.1.1.1 sowie 1.0.0.1. Ein weiterer Vorteil ist ein potentiell freieres Web, weil es schon mehrfach vorkam, dass deutsche ISP von Unternehmen oder spätestens per Gerichtsurteil gezwungen wurden bestimmte Anfragen zu blockieren. Selbiges Schicksal kann ebenso Cloudflare, Google oder OpenDNS widerfahren, weshalb der Gedanke einen eigenen DNS-Server zu betreiben nicht so abwegig klingt. Für den familiären Betrieb eignen sich schon die virtuellen Server (kurz: vServer) für wenige Euros im Monat oder eine eigene Maschine wie den Einplatinencomputer Raspberry Pi. Steht der DNS-Server bei dir zu Hause hast du das weltweit am schnellsten zu erreichende System.

Symbolbild: DNS-Einstellungen ändern & eigene DNS-Server
Obwohl wir noch vor wenigen Zeilen einen eigenen DNS-Server für ein uneingeschränktes Surfen im Web vorschlugen, kann man sich diese "Macht" natürlich auch zu Nutze machen und selbst zensieren. Damit meinen wir nicht unbedingt irgendwelche Dienste grundlos zu blockieren, sondern nur Werbeinhalte auszublenden. Ein beliebtes Tool ist PiHole, das wir in in einer der folgenden Sendungen genauer unter die Lupe nehmen werden.

FunFact zum Abschluss

Symbolbild: Es gab tatsächlich ein waschechtes Telefonbuch des Internets
Früher - noch lange zuvor als das Internet in Deutschland überhaupt als Neuland betitelt wurde - gab es tatsächlich ein Telefonbuch des Internets. Zu jeder Website-URL wurde die die dazugehörige IP-Adresse notiert. In gewissen Abständen wurde diese händisch gepflegte Liste an andere Internetnutzer versendet. Heutzutage wäre das aufgrund der Masse kaum noch zu bewältigen und das gravierendere Problem: es gibt zu wenige IPv4-Adressen, weshalb ein Webserver mit nur einer IP-Adresse oft mehrere Websiten bereitstellt.

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©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Donald Trump erlässt Roger Stone Gefängnisstrafe

Im Februar wurde Roger Stone wegen Falschaussage, Behinderung der Ermittlungen sowie der Beeinflussung von Zeugen zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt. Er wies die Vorwürfe entschieden zurück. Die Kläger empfohlen dem Bundesgericht in Washington sieben bis neun Jahre Haft.

Symbolbild: Donald Trump erlässt Roger Stone Gefängnisstrafe
Nun erlässt US-Präsident Trump seinem verurteilten Vertrauten Roger Stone, der in die Russlandaffäre verwickelt sein soll, die Gefängnisstrafe. Wie das Weiße Haus am Freitag erklärte, sei Roger Stone im Gefägnis einem ernstzunehmenden medizinischen Risiko ausgesetzt. In Trumps Augen sei er nicht Täter, sondern ein Opfer, das unter den unfairen Ermittlungen oder ungerechter Behandlung leidet. FBI-Sonderermittler Robert Mueller sollte mögliche illegale Beziehungen zwischen Trumps-Wahlkampfteam und Vertretern Russlands untersuchen. Doch er fand keine Belege für Geheimabsprachen vor der Präsidentschaftswahl 2016, aber er schließt eine Behinderung der Ermittlungen der Justiz seitens Trump nicht aus.

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Zugunglück in Tschechien

Symbolbild: Zugunglück in Tschechien
Symbolbild

Am Dienstagnachmittag (07.) stießen zwei Personenzüge auf einer eingleisigen Strecke im Erzgebirge frontal zusammen. In den Zügen hielten sich insgesamt 33 Menschen auf, wovon laut dem Rettungsdienst mindestens 24 Personen verletzt sind, darunter neun Schwerverletzte. Für sowohl einen Tschechen als auch einen 49-Jährigen aus Deutschland endete das Unglück tödlich. Der Sachschaden liegt umgerechnet bei knapp 750.000 €. Eigentlich sollten die Züge zwischen 15:05Uhr bis 15:08Uhr im nächsten Bahnhof aufeinander treffen. Die tschechischen Behörden sollen von menschlichem Versagen ausgehen, denn sie verhafteten einen Lokführer, weil ihm vorgeworfen wird ein Haltesignal übersehen zu haben. Bislang sei er noch nicht vernehmungsfähig gewesen. Die Strecke weist keine automatisierte Streckenführung auf. Die Unglücksstelle sei nur schwer zugänglich gewesen. Laut einem Arzt vor Ort mussten sie die Verletzten rund 400m in den nächsten Bahnhof tragen. Die tschechische Bahn wolle Opfer beider Nationalitäten entschädigen. Am Mittwochmorgen war der Streckenabschnitt wieder freigegeben.

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TikTok macht einen Rückzieher - aus Hongkong

Symbolbild: TikTok macht einen Rückzieher - aus Hongkong
Wie ein TikTok-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, werde man die Video-App "angesichts der jüngsten Ereignisse" für Hongkong vom Markt nehmen. Währenddessen kündigten die US-Internetunternehmen Facebook, Google und Twitter an, vorerst Anfragen der Hongkonger Behörden auszulassen und keine Daten preisgeben. Beide Statements sind einem neuen Sicherheitsgesetz geschuldet, das als Reaktion auf die monatelangen Proteste gegen den wachsenden Einfluss Pekings auf die ehemals britische Kronkolonie Hongkong gewertet sind. Damit verfügt die Hongkonger Polizei fortan über weitreichende Durchsuchungs- und Überwachungsvollmachten. Bei einer "akuten" Bedrohung der öffentlichen Sicherheit brauche es keinen Durchsuchungsbefehl mehr. Hongkongs Polizeichef ist befähigt Informationen aus dem Internet entfernen zu lassen und widerwillige Konzerne mit Geld- oder einer einjährigen Haftstrafe abzustrafen, wenn sie nicht kooperieren. Laut US-Außenminister Mike Pompeo arbeite Chinas Kommunistische Partei an der "Zerstörung des freien Hongkong". Gegenüber Fox News gab er bekannt, dass die Idee im Raum stehe chinesische Social-Media-Apps zu verbieten.

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Stadtteil Machtlos ist machtlos einem Notstromaggregat ausgesetzt

Symbolbild: Stadtteil Machtlos ist machtlos einem Notstromaggregat ausgesetzt
Der Ronshausener Stadtteil Machtlos mit 200 Einwohnern musste seit Donnerstag (02.) für eine Woche von einem Notstromaggregat mit Elektrizität versorgt werden. Eine Nebenwirkung: Aufgrund der deutlich höheren Frequenz des Generators gegenüber dem normalen Stromnetz tickten netzgebundene Uhren schneller. Der Grund für den ersten Stromausfall war ein sogenannter Erdschluss, also eine unterirdische Stromleitung, die einen Defekt aufweist und den Strom direkt in die Erde leitet. Unpraktisch, aber Glück im Unglück, denn Machtlos hängt an einer Ringsleitung, also wird aus zwei Richtungen mit Strom versorgt. Dadurch musste der Energieversorger EAM lediglich das Teilstück abschalten und den Strom umleiten. So war die Welt wieder in Ordnung; zumindest bis auch die andere Leitung den Betrieb versagte. Man verbrachte Stunden bis das Notstromaggregat betriebsbereit war. Für Anwohner war der permanent laufende Dieselmotor ein Ärgernis. Angeblich machte die Stromleitung schon mehrfach Probleme, weshalb EAM die Kabel erneuern wollte. Die sieben Tage standen ganz im Zeichen der Schadensbegrenzung, aber dabei wurde ein Telekom-Kabel beschädigt, wodurch in einem Ferienort vereinzelt Telefon- und Internetanschlüsse ausfielen.

Zusätzliche lokale Themen - sicherlich auch aus Deiner Nähe - findest Du im Abschnitt » Lokales vor.

Syrien-Hilfe blockiert - Halbe Million Kinder könnten sterben

Symbolbild: Syrien-Hilfe blockiert - Halbe Million Kinder könnten sterben
Vergangene Nacht ging es im UN-Sicherheitsrat um nichts Geringeres als das Schicksal von fast drei Millionen Menschen. Der neue Resolutionsentwurf scheiterte trotz 13-Ja-Stimmen an zwei Vetos, die auf Russland und China zurückzuführen sind. In diesem Papier war festgelegt worden, dass sowohl die Vereinten Nationen als auch weitere Organisationen für mindestens sechs Monate weiterhin Hilfsgüter über zwei Grenzübergänge in den Nordwesten Syriens schicken dürfen. Die Hilfen dauern seit 2014 an; damals noch mit vier Grenzübergängen, aber die Zahl wurde wegen Moskau - einem Verbündeten des syrischen Machthabers - Anfang des Jahres halbiert. Deswegen habe sich die Versorgungslage in einigen Regionen spürbar verschlechtert. Und dennoch möchte Russland einen weiteren Grenzübergang schließen lassen, weil Hilfslieferungen wieder aus Syrien selbst möglich seien. Kelly Craft (UN-Botschafterin der USA) warnt, dass durch die Schließung eine halbe Million Kinder sterben könnten. Um für Syriens Zivilbevölkerung weiterhin Hilfe leisten zu dürfen, soll schnellstmöglich über den Resolutionsentwurf von Deutschland und Belgien abgestimmt werden.

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

©2020 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Wolken entstehen aus einer Ansammlung von winzigen Wassertröpchen. Sobald die Wolke zu schwer wird, kommt es zum Regenschauer. Clouds hingegen speichern die abgelegten Dateien im besten Falle für die Ewigkeit. Zugegeben, die Metapher lässt zu wünschen übrig, doch bringt sie das Thema auf den Punkt: Die Cloud.

Was macht die Cloud mit meinen Daten?

Symbolbild: Was macht die Cloud mit meinen Daten?
Cloud-Services haben im Vergleich zu persönlichen Datenträgern, wie USB-Stick oder externer Festplatte einen entscheidenen Vorteil. Die Datenübertragung geschieht über das Internet in das Rechenzentrum seines Providers. Dadurch ist ein Datenverlust aufgrund von defekter oder verlorener Hardware ausgeschlossen. Zwar ist ein einzelner Festplattenausfall selbst beim Hoster möglich, aber meistens wurden Schutzmaßnahmen ergriffen. Ein Beispiel ist die permanente Spiegelung in ein zweites Rechenzentrum an einem anderen Ort.

Symbolbild: Eine englischsprachige Wolke; Die Cloud
Neben dem Zusatz an Datensicherheit sind Cloud-Dienste komfortabel in der Benutzung. Durch eine Dateifreigabe wird ein öffentlich zugänglicher Link zur ausgewählten Datei oder ganzen Ordnern erstellt. Somit müssen E-Mai-Postfächer nicht mehr als Cloud missbraucht werden. Womöglich sind E-Mail-Anhänge bei Dir auf wenige Megabytes beschränkt, weshalb nach nur ein paar Bildern das Limit bereits erreicht war. Abhängig von der ausgewählten Cloud haben Freigabe-Links ein Ablaufdatum und können mit einem Passwort versehen werden. Eine - unserer Meinung nach - unterschätze Funktion ist die Dateianforderung. Über einen entsprechenden Link dürfen Familie, Freunde oder Geschäftspartner Daten in die eigene Cloud hochladen. Dabei bekommen diese niemals weitere abgelegte Dateien zu sehen. Besonders praktisch, wenn das Gegenüber keinen Cloud-Speicher nutzt. Neben dem Verwendungszweck als Datenablage wird stets an neuen Funktionen gearbeitet. Mittlerweile dringen Clouds in den produktiven Einsatzbereich hervor. Die Option online gemeinsam Präsentationen zu erstellen oder an Dokumenten zu arbeiten ist nur ein Beispiel dafür.

15GB kostenlos mit Google Drive

Symbolbild: 15GB kostenlos mit Google Drive
Google bietet mit seiner Cloud-Lösung Drive den meisten Speicherplatz für lau. Doch die 15GB werden von allen Google-Diensten, wie Gmail oder den Office-Apps verwendet. Für monatlich 1,99€ lässt sich das Volumen um 100GB anheben. Nach 30TB für fast 300€ pro Monat endet das Angebot. Aus Transparenzgründen sowie für die bessere Vergleichbarkeit gelten die Preise bei einer monatlichen Abrechnung. Im Abonnement sind gewisse Rabatte möglich. Dropbox gilt als das Urgestein unter den Cloud-Anbietern und nicht selten auch als Messlatte. Dabei sind nur 2GB kostenlos inbegriffen. Bis zu weitere 16GB lassen sich durch das Anwerben von neuen Dropbox-Kunden freischalten. Aber Achtung: Der zusätzliche Speicher steht nur zur Verfügung, wenn sich das neue Mitglied mit einer bestätigten E-Mail-Adresse über die Dropbox-Desktop-Applikation anmeldet. Die kostenpflichtige Pläne steigen bei 11,99€ je Monat für 2TB und gehen bis 20€ für 3TB.

Nur im technischen Ökosystem perfekt: Die iCloud

Symbolbild: Nur im technischen Ökosystem perfekt: Die iCloud
Während die vorherigen Anbieter Zugriff per App oder die Web-Oberfläche bieten, ist Apples iCloud kurzgesagt spezieller. Die Integration in die eigenen Betriebssysteme iOS oder macOS funktioniert. Sicherungen der Geräte landen in der Cloud und Dokumente sind schnell synchronisiert. Dennoch empfiehlt sich die ernsthafte Nutzung nur für Menschen mit ausschließlich Produkten von Apple. 5GB sind kostenfrei. Ein Upgrade auf 50GB kostet 0,99€. Zwei Terabyte bilden hier die Obergrenze und liegen bei 9,99€. Ab 200GB lässt sich die Familienfreigabe für den Cloud-Speicher aktivieren. Bis zu sechs Familienangehörige haben Zugriff auf den Cloud-Speicher ohne Zugang auf die Daten der anderen. Google bietet die Option auch im kleinsten Tarif.

Die Cloud und Datenschutz: Ein Konflikt?

Symbolbild: Die Cloud und Datenschutz: Ein Konflikt?
Alle bisherige Angebote teilen diese Eigenschaft: Der Unternehmenssitz ist in den Vereinigten Staaten. Die Daten verlassen deutschen als auch europäischen Boden. Seit dem sogenannten Patriot Act, den man im Zuge der Terroranschläge des elften Septembers 2001 verabschiedete, müssen Unternehmen US-Behörden wie FBI, NSA sowie CIA selbst ohne richterlichen Beschluss deren Systeme für die Ermittler öffnen. Auch ausländische Töchter von US-Konzernen werden in die Pflicht genommen. Privatnutzern mag das ein Dorn im Auge sein, doch eine Speicherung von Firmendaten außerhalb Europas ist rechtswidrig. In beiden Fällen bietet sich ein Cloud-Hoster mit seinen Servern in Deutschland an, weil sie sich an unsere Datenschutzbestimmungen halten müssen.

Telekoms Magentacloud

Symbolbild: Telekoms Magentacloud
Die Magentacloud von Telekom kommt mit mindestens 10GB kostenlosem Speicherplatz daher. Allen Telekom-Kunden - egal, ob Mobilfunk oder Festnetz - werden weitere 15GB geschenkt. Mit 1,95€/ Monat ist das kostenpflichtige Upgrade um 50GB fast doppelt so teuer im direkten Vergleich zur iCloud. Ein Terabyte Webspeicher werden eine gewisse Zeit reichen, doch unter den bisher vorgestellten Angeboten ist es das kleinste Limit. Dafür ist der Preis mit fast zehn Euro vergleichsweise hoch. Außerdem liegt die Mindestvertragslaufzeit bei drei Monaten. Positiv zu betrachten ist, dass eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung bereit steht. Damit hast nur du Zugriff auf die Daten, denn aus Anbieter-Sicht speichert er nur Datenmüll.

Strato HiDrive: Satter Aufschlag für SMB, WebDAV & FTP

Symbolbild: Strato HiDrive: Satter Aufschlag für SMB, WebDAV & FTP
Strato bietet in seiner HiDrive als einziger in diesem Ranking keinen Gratis-Speicher an. Der günstigste Tarif beinhaltet 100GB für monatliche drei Euro. Maximal sind 3TB im Sinne von 3072GB möglich. Der Spaß kostet dann schon 22€. Hinzu kommt in allen Tarifen eine einmalige Einrichtungsgebühr von zehn Euro, die bei den einjährigen Verträgen entfällt. Strato bittet seine Kundschaft für weitere Dateiprotokolle kräftig zur Kasse. So hat der Zugang via SMB und WebDAV einen monatlichen Aufpreis von vier Euro zur Folge. SMB und WebDAV eignen sich bswp. für die Integration in den Windows Dateiexplorer. Das weit verbreitete File-Transfer-Protocol (kurz: FTP) kostet satte sieben Euro.

Symbolbild: Eine englischsprachige Wolke; Die Cloud
Ein vor allem kostenpflichtiger Cloud-Speicher ist eine Investition in die Zukunft. Genau so, wie man nicht ständig seine physischen Datenträger wechselt, sollte man auch länger einen Anbieter behalten. Es erleichert Dir den Überblick über Deine Daten und resultiert in Rabatten bei den Verträgen. Dabei weist nur Du am besten was Du brauchst: eine einfache Datenablage zum Teilen mit der Familie, muss es ein deutscher Dienst sein und brauchst Du die zusätzlichen Dateiprotokolle? Wir empfehlen beim Support nach der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer ISO27001-Zertifizierung zu fragen.

Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Sendung radio.exe bei Radio Darmstadt. Alle Inhalte - Podcast & Skripte - gibt es online bei radioexe.de. Schalte an jedem vierten Sonntag im Monat ab 17:00Uhr live zu via 103,4MHz, DAB+ (Juli-Dezember) oder im weltweiten Stream!

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