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Google durchforstet Dateien des Cloud-Speichers Drive

Google hat Mitte Dezember eine neue Richtlinie für den Cloud-Speicherdienst Drive angekündigt. In den "Richtlinien zur Verwendung von Google-Produkten" wird "gefährlichen und illegalen Aktivitäten", "Belästigung, Mobbing und Drohung", "Hassrede", Identitätsdiebstahl, Phishing, Spam, "nicht einvernehmlichen, freizügigen Bildern", nicht autorisierten Bildern von Minderjährigen, Blut, drastischer Gewaltdarstellung, Propaganda und urheberrechtlich geschützten Inhalten noch stärker der Kampf angesagt.

Symbolbild: Google durchforstet Dateien des Cloud-Speichers Drive
Der US-Konzern wolle den Zugriff auf Dateien beschränken, die gegen die Unternehmensrichtlinien und Nutzungsbedingungen verstoßen. Insofern bemühe sich der Tech-Konzern, einschlägige Dateien zu identifizieren. Um einen flächendeckenden Scan aller hochgeladenen Inhalte bewerkstelligen zu können, komme man um einen "quasi-Upload-Filter" nicht herum. Schlägt der Algorithmus Alarm, dann werden die betroffenen Inhalte dem Nutzer gemeldet. Diese Dateien können fortan nicht mehr mit Dritten geteilt werden. Bei bereits geteilten Medien wird allen Nutzern außer dem Eigentümer der Zugriff entzogen. Wiederholte Verstöße können die "Kündigung ihres Kontos" herbeiführen. Google argumentiert im Sinne der Nutzer:innen, die der Konzern vor missbräuchlichen Inhalten schützen wolle. Außerdem möchte Google wohl sich selbst; vor Missbrauch der eigenen Infrastruktur schützen. Der Internetgigant äußerte sich bislang nicht, wie sein System rechtswidrige von Inhalten für edukative Zwecke unterscheiden kann.

Sämtliche Beiträge aus der digitalen Welt findest Du vollständig im Technik-Magazin » radio.exe gelistet.

Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: DSL-Anschlüsse repariert und Glasfaser verlegt

Symbolbild: Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: DSL-Anschlüsse repariert und Glasfaser verlegt
Der anhaltende Starkregen vom 12. bis 15. Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen forderte über 100 Tote, viele verloren ihr Zuhause. So verheerend das Ereignis war, es geht wieder bergauf. Die Deutsche Telekom gab bekannt, dass 97% der durch die Flutkatastrophen im Sommer beschädigten Festnetzanschlüsse wieder repariert seien. Konkret heißt das: Von den 103.000 Anschlüssen seien nur noch 5.000 verbleibend. Mehr als die Hälfte - nämlich 3.000 - werden noch innerhalb des ersten Quartals 2022 instandgesetzt. Rund 2.000 Anschlüsse seien durch zerstörte Straßen, Brücken oder Häuser seien auch auf lange Sicht nicht zu retten. Die Telekom habe alle betroffenen Kund:innen informiert sowie mit kostenlosen, mobilfunkbasierten Ersatzprodukten informiert. Wo das Kupfernetz nachhaltig beschädigt wurde, habe man angefangen, ein FTTH-Netz (Fiber to the home) aufzubauen. Noch in 2022 sollen davon knapp 40.000 Haushalte und Unternehmen profitieren, die direkt mit Glasfaser angebunden werden. Im darauffolgenden Jahr sollen 25.000 weitere FFTH-Anschlüsse in den betroffenen NRW-Kommunen hinzukommen.

Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen der Flutkatastrophe und dem Klimawandel. Durch eine erhöhte weltweite Durchschnittstemperatur habe sich ebenso die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse vervielfacht. Statistisch gesehen trete an der Ahr einmal in 500 Jahre eine Katastrophe dieser Ausmaße ein.

Zusätzliche lokale Themen - auch aus Deiner Nähe - findest Du im Abschnitt » Lokales vor.

©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

"Wellenbrecher" ist Wort des Jahres 2021

Seit 1977 gibt es das Wort des Jahres; so auch in diesem Jahr. Am Freitagvormittag (03.) kürte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GdfS) in Wiesbaden "Wellenbrecher" zum Wort des Jahres.

Symbolbild: “Wellenbrecher” ist Wort des Jahres 2021
"Wellenbrecher" stehe einerseits stellvertretend für alle Maßnahmen, die getroffen wurden, um die vierte Corona-Welle zu brechen, aber auch für jene Menschen, die sich nach ihnen richten. Das Wort ist aus dem Schiffbau und Küstenschutz bekannt. Auf Platz zwei landete "SolidAHRität" wegen dem folgenschweren Unwetter im Ahrtal vom 14. auf den 15. Juli. Ebenfalls nominiert waren die Wörter Pflexit, Impfpflicht, Ampelparteien, Lockdown-Kinder, Booster, freitesten, Triell und die Bezeichnung "fünf nach zwölf". Mit "Wellenbrecher" wurde zum zweiten Mal in Folge ein Pandemie-bezogenes Wort ausgewählt. In 2020 war nämlich "Corona-Pandemie" das Wort des Jahres während man sich 2019 für "Respektrente" und 2018 für "Heißzeit" aussprach. Wort des Jahres können Ausdrücke werden, die das politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben sprachlich besonders beeinflussten. Die Jury verwende Medienberichte als Beleg.

Gesellschaft: Hier findest Du alles über das zwischenmenschliche » Zusammenleben der Gesellschaft.

EuGH-Urteil: Werbung darf sich nicht als E-Mail tarnen

Symbolbild: EuGH-Urteil: Werbung darf sich nicht als E-Mail tarnen
Nutzer:innen von kostenlosen E-Mail-Diensten wie T-Online oder GMX kennen sie: kleine Werbebanner im Posteingang, die echten E-Mails zum Verwechseln ähnlich sehen. Allerdings entschieden die Richter am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg, das solch sogenannte "Inbox-Werbung" nur nach ausdrücklicher Zustimmung erlaubt ist. Andernfalls werde gegen europäisches Recht verstoßen. Der Stormversorger "Städtische Werke an der Pegnitz" verklagte seinen Konkurrenten "eprimo". Eprimo habe gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen, indem sie Anzeigen schalten, die sich als E-Mail tarnen. Dies sei irreführend und eine Belästigung für die Empfänger. Der Stromlieferant habe eine Agentur beauftragt um Werbebanner in den E-Mail-Postfächern des Dienstes T-Online zu schalten. Beim Klick auf den bezahlten Inhalt landete man auf einer Werbeseite, statt dem Empfangsdatum von echten E-Mail stand an dieser Stelle "Anzeige" und der Text war grau hinterlegt. Der Fall landete zuerst beim Bundesgerichtshof, der ihn an den EuGH weiterleitete. Dort wiesen die Richter:innen darauf hin, dass die DSGVO unsere Privatsphäre wahren und uns vor unerbetenen Werbemeldungen schützen soll. Die "Inbox-Werbung" sei "direkt und individuell", weshalb sie nur nach ausdrücklicher Zustimmung erlaubt bleibt. Sonst sei der bezahlte Inhalt mit Spam gleichzusetzen. Jetzt liegt der Spielball erneut beim Bundesgerichtshof, der entscheiden muss, ob T-Online seine Nutzer:innen ordentlich aufklärte und sich die Erlaubnis für Werbung dieser Art einholte.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!

Mehr Flexibilität bei Festnetz und Mobilfunkverträgen

Symbolbild: Mehr Flexibilität bei Festnetz und Mobilfunkverträgen
Seit Mittwoch (01. Dezember) ist die Novelle des Telekommunikationsgesetzes in Kraft getreten. Die Neuauflage bietet Kunden von Festnetz-, Internet- oder Mobilfunkverträgen mehr Flexibilität; unabhängig davon, wann der Vertrag geschlossen wurde. Die Vertragslaufzeit von 24 Monaten bei Neuverträgen ist weiterhin zulässig. Doch wer vergisst, rechtzeitig zu kündigen, ist fortan keine weiteren zwölf Monate an seinen Provider gebunden. Sobald sich der Vertrag automatisch verlängerte, darf mit einer Frist von nur noch einem Monat kündigen. Verträge, die am Telefon geschlossen wurden, müssen in Textform bestätigt werden, wenn den Kunden keine Vertragszusammenfassung vor Vertragsschluss erreichte. Andernfalls sei der Vertrag nichtig und die Provider haben keinerlei Ansprüche. Der Bundesverband Verbraucherzentrale begrüßt die Novelle und hofft auf mehr Wettbewerb und ein besseres Preis-/ Leistungsverhältnis. So soll Telefónica bekannt gegeben haben, dass man den Aufpreis für Verträge ohne Mindestvertragslaufzeit abschaffen werde. Der Verband für Telekommunikation- und Mehrwertdienste nennt es einen "guten Kompromiss", weil es Planungssicherheit biete und für Kund:innen das Beste aus zwei Welten vereine. So schön das alles auch sein mag: Im Gesetz steht noch keine Mindestbandbreite. Dieser Wert solle erst Mitte des nächsten Jahres definiert werden.

Alles rund um Geschehnisse in der Politik bündelten wir in der Kategorie » Politik.

©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Grumpy Cat, die Netz-Bekanntheit ist tot

Grumpy Cat, die normalerweise Tardar Sauce gerufen wird, ist die wohl bekannteste Katze im Internet. Ihre Karriere begann im Jahre 2012 durch ein Bild auf Reddit, sowie ein wenig später veröffentlichtes Video bei YouTube. Nur kurze Zeit später wurde Grumpy Cat eine eigene Marke. Ein genetischer Defekt verursachte das grundsätzlich mürrische Aussehen. Dennoch half sie unzähligen Menschen auch in schweren Zeiten zu lächeln. Am Freitag teilte man mit, dass Grumpy Cat unter Komplikationen nach einer Infektion litt, die zu stark wurden, weshalb sie schon am Dienstag in den Armen ihrer Mami Tabatha friedlich verstarb.

Weitere Berichte aus der Welt der WWWs sind in der gleichnamigen Kategorie » Leben im Netz gelistet.

Mobilfunk übertrift in Deutschland erstmals Festnetz

Symbolbild: Mobilfunk übertrift in Deutschland erstmals Festnetz
Die Bundesnetzagentur verzeichnete im vergangenen Jahr ca. 119 Milliarden Gesprächsminuten, die über das Mobilfunknetz stattfanden. Das Festnetz lag zu diesem Zeitpunkt rund 10% darunter. Die SMS gerät durch Kurznachrichtendienste, wie WhatsApp immer weiter in die Bedeutungslosigkeit. Im Durchschnitt werden nur noch fünf Nachrichten pro SIM-Karte im Monat versandt. 2012 sah die Welt noch ganz anders aus: damals zählte die SMS 80 Milliarden genutzte Einheiten. Daran wird auch nichts mehr die ab Mittwoch (15.) gültige Regelung des EU-Parlaments ändern. SMS oder Anrufe ins EU-Ausland dürfen nunmehr höchstens sechs bzw. 19ct/ Minute exklusive Mehrwertsteuer kosten.

Weitere deutschlandweite Berichte sind in der gleichnamigen Kategorie » DE gelistet.

Zwillinge Heiko & Roman Lochmann beenden "DieLochis"

Symbolbild: YouTube - Zwillinge Heiko & Roman Lochmann beenden "DieLochis"
Rund 2,7 Millionen Mal wurde der YouTube-Kanal „DieLochis“ abonniert und generierte im Zuge dessen über 980 Millionen Videoaufrufe. Dahinter stecken die mitlerweile 20 jährigen Zwillinge Heiko und Roman Lochmann, die zum Zeitpunkt der Gründung im August 2011 lediglich 12 Jahre alt waren. Im Video vom letzten Samstag (11.), das den Titel „Das Ende von Die Lochis“ trägt, kündigte man das letzte Album „Kapitel X“ und die Tour im September an. Danach wolle man das Kapitel DieLochis beenden, damit die Geschehnisse letzten Jahre verarbeitet werden können. Sie meinen sinnbildlich einen Sprint auf einer Strecke hingelegt zu haben, die als Marathon bezeichnet werden sollte.

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Bundesrat stimmt über Elektro-Scooter ab

Symbolbild: Bundesrat stimmt über Elektro-Scooter ab
Am Freitag (17.) stimmte der Bundesrat einer Verordnung des Verkehrsministerium über Elektro-Tretroller zu - mit manchen Korrekturen. Demnach sind die Fahrzeuge mit höchstens bis zu 20km/h nur auf Straßen oder Fahrradwegen zulässig. In speziellen Fällen auch auf dem Bürgersteig. Das Mindestalter der Fahrenden beträgt 14 Jahre. Ein Führerschein und Helmpflicht sind nicht vorgesehen, dafür besteht Versicherungspflicht.

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Löst das Seniorenticket die 65-plus-Jahreskarte ab?

Symbolbild: Löst das Seniorenticket die 65-plus-Jahreskarte ab?
Geht es nach dem Land Hessen in Zusammenarbeit mir RMV, NVV und VRN, so sollen Senioren ab 65 Jahren ab Neujahr 2020 für umgerechnet einen Euro am Tag hessenweit Bus & Bahn nutzen dürfen. Das Angebot gleicht dem Schülerticket und richtet sich an 1,2Millionen Menschen. Dennoch gibt es Unterschiede, so darf werktags erst ab 09:00Uhr, doch am Wochenende ganztags gefahren werden. Eine Mitnahmeregelung ist in der Standard-Variante ausgeschlossen. Die über 600€ teure Variante hat kein Limit, die 1. Klasse ist inbegriffen und ab 19:00Uhr bzw. ganztags am Wochenende dürfen ein Erwachsener und beliebig viele Kinder unter 15 Jahren mitfahren. Die bisherige 65-plus-Jahreskarte beginnt ab rund 380€.

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ESC: Trauerspiel für Deutschland & Sieg für die Niederlande

Symbolbild: Der ESC findet in Tel Aviv, einer Stadt in Israel statt
Zum 64. Mal findet der Eurovision Song Contest (ESC) und nun im Internationalen Kongresszentrum von Tel Aviv, einer Stadt in Isreal statt. Das diesjährige Motto lautet „Dare To Dream!“, also „Wage zu träumen!“. Das erste Halbfinale spielte sich zu Beginn der Woche ab, das nächste Folge bereits zwei Tage später. Das Finale zeigt der öffentlich-rechtliche Sender ARD mit Kommentaren von Peter Urban ab 21:00Uhr live. Für Deutschland tritt das kurzlich gegründete Duo S!sters mit ihrem Song Sister an. Dahinter stecken Carlotta & Laurita Trumann. Sie werden in die Fußstapfen von Michael Schulte treten. Doch im Gegensatz zu ihm führte man nicht die erste Tabellenhälfte, sondern landete auf dem Drittletzten Platz. Wesentlich besser lief es für den 25-jährigen Duncan Laurence, der Niederlande zum Sieg verhalf.

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©2019 Hessentrend/ Leon Ebersmann