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Überschallknall über dem Rhein-Main-Gebiet

Ein Überschallknall, der durch zwei Eurofighter im Rahmen eines Luftsicherheitseinsatzes verursacht wurde, sorgte am späten Freitagnachmittag für Aufsehen im Rhein-Main-Gebiet. In Neuburg (Bayern) seien die Maschinen der Luftwaffe aufgestiegen, um Kontakt zu einer zivilen Maschine aufzunehmen, dessen Funkverbindung abgebrochen war.

Symbolbild: Überschallknall über dem Rhein-Main-Gebiet
Entgegen der Aussage des Sprechers der Frankfurter Polizei war dies kein Übungsflug. Gegen 17:10 Uhr haben die Piloten der Kampfflugzeuge die Schallmauer durchbrochen, was in einem Umkreis von 60 bis 80 Kilometer als Überschallknall zu hören war. So blieben sowohl hessische als als rheinland-pfälzische Kommunen nicht unverschont. Mancherorts haben Häuserwände gewackelt während im Vordertaunus laut einem Twitter-User "der ganze Boden" gewackelt haben soll. Die Sichtverbindung zu dem Flugzeug konnte aufgebaut und die Funkverbindung wieder hergestellt werden, sodass der Flug ohne Konsequenzen fortgesetzt werden konnte. An der Grenze zu Belgien habe die Maschine den deutschen Luftraum schließlich verlassen.

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20 Jahre iPod

Symbolbild: 20 Jahre iPod
Vor 20 Jahren war das Hard- und Softwareunternehmen noch lange von seinem jetzigen Erfolg entfernt. Schwarze Zahlen konnten nur mit Mühe geschrieben werden. Apple war hauptsächlich für seine Computer bekannt und erlangte einen Marktanteil von gerade einmal zwei Prozent. Am 23. Oktober 2001 - präsentierte Apples damaliger Chef Steve Jobs höchstpersönlich ein tragbares Musikabspielgerät. Der iPod, der rund 1.000 Musiktitel speichern konnte war geboren. "Das Coolste am iPod ist, dass man seine gesamte Musiksammlung immer dabei hat", so Steve Jobs über sein eigenes Produkt. Tony Fadell, der als Miterfinder des iPods gilt, merkt an, dass der Erfolg des iPods noch weitere zweieinhalb Jahre auf sich warten ließ. Er kam als freier Mitarbeiter zu Apple, aber zögerte mit einer Festanstellung. Doch das Risiko lohnte sich: Sein eigenes Thermostat-Unternehmen Nest konnte er für über drei Milliarden Dollar an Google verkaufen. Für Apple bedeutete der iPod stück weit Freiheit, da man nicht mehr vom Computergeschäft abhängig war. Des einen Freud des Anderen Leid, denn die Musikindustrie, die ihren Fokus auf den Verkauf von CDs und Vinyls legte, stürzte in eine schwere Krise. Auch wenn es noch bis zum 29. Juni 2007 dauern sollte, so setzte der iPod den Grundstein für sämtliche Smartphones.

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IT-Sicherheit in 422 hessischen Gemeinden überprüft

Symbolbild: IT-Sicherheit in 422 hessischen Gemeinden überprüft
In Hessen wurden die IT-Systeme aller 422 Gemeinden auf potenzielle Gefahren überprüft. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung erwarten die Ermittler eine steigende Relevanz sowie die zunehmende Professionalisierung solcher Attacken. Das Darmstädter Start-Up LocateRisk um den Geschäftsführer Lukas Baumann analysierte Risiken für die IT-Infrastruktur von Gemeinden, DAX-Unternehmen und Banken. Das Ergebnis lässt – nett ausgedrückt – zu wünschen übrig: Bei 74% aller Gemeinden bestehe die Gefahr des Datendiebstahls aufgrund von teilweise unzulässig verschlüsselter Datenübertragung. In 31% der Fälle seien nicht alle Datenbanksysteme ausreichend gesichert. Knapp ein Viertel der untersuchten Gemeinden könnte durch veraltete Software erfolgreich angegriffen werden. Lukas Baumann kann nicht sagen, welche Schwachstellen in welchem Umfang von Kriminellen ausgenutzt wurden. Er erstelle eine priorisierte Liste mit Handlungsempfehlungen und vermittelt mögliche Partner. Gemäß dem "Lagebild Cybercrime" des Bundeskriminalamtes (BKA) ist die Zahl der erfassten Fälle im Zeitraum 2016 bis 2020 von 82.649 auf 108.474 in die Höhe geschossen während die Aufklärungsquote nicht mal 33% erreiche. Obendrein müsse mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden, weil oftmals kein Schaden eingetreten ist oder die Firmen um ihr Image fürchten, sofern der Fall publik gemacht wird.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Bundestagswahl 2021 – vorläufiges Ergebnis

Wer nicht schon via Briefwahl abstimmte, war am vergangenen Sonntag (26.) von 08:00Uhr bis 18:00Uhr aufgerufen, seine Stimme für einen neuen Bundestag abzugeben. Am gleichen Tag standen die Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern an, das für noch mehr Durcheinander sorgte. Insgesamt 76,6% der Wahlberechtigten kamen diesem Privileg nach, wodurch die Wahlbeteiligung nur um 0,4% gegenüber der Bundestagswahl 2017 anstieg.

Symbolbild: Bundestagswahl 2021 – vorläufiges Ergebnis
Das beste Beispiel für "Wie wählen im Wahllokal nicht funktioniert" lieferte der Kanzlerkandidat Armin Laschet höchstpersönlich. Bei der Stimmabgabe in seinem Wahlkreis war für alle Welt sichtbar, bei welcher Partei er seine Kreuzchen setzte. Wäre seine Stimme für ungültig erklärt worden, so hätte er schlicht einen neuen Stimmzettel erhalten und korrekt falten müssen. Das vorläufige Ergebnis sieht folgendermaßen aus: Mit 25,7% der Zweitstimmen machte die SPD das Rennen. Die Union konnte 24,1% der Wähler:innen von sich überzeugen. Noch auf das Siegertreppchen mit 14,8% landeten Bündnis 90/ Grüne. Die Liberalen erhielten 11,5% der Stimmen und 10,3% entschieden sich für die AfD. Die Linken scheiterten an der 5%-Hürde. Den größten Zuwachs – nämlich 5,8% - gingen auf das Konto der Grünen während die Union ein Minus von 8,9% verkraften muss. In Sitzen im Bundestag heißt das: 206 Sitze für die Sozialdemokraten, 196 für die Union, 118 Sitze werden von Grünen-Abgeordneten besetzt, 92 Sitze gehen an die FDP, 83 an die AfD und 39 an Die Linke. Summa summarum wächst der Bundestag von eigentlich 598 Sitzen aufgrund von 137 Überhang- und Ausgleichsmandaten auf 735. In Darmstadt verlor Dr. Astrid Mannes (CDU) ihr Direktmandat an Andreas Larem (SPD).

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Squid Game – Netflix entschädigt Inhaber von Telefonnummern

Symbolbild: Squid Game – Netflix entschädigt Inhaber von Telefonnummern
Squid Game nennt sich eine südkoreanische Thriller-Serie, die vom Streaming-Portal Netflix in Auftrag gegeben wurde. Seit dem 17. September steht die erste Staffel allen zahlenden Kunden über 16 Jahren jederzeit abrufbereit. In Squid Game nehmen hunderte verschuldete Menschen an einem Wettkampf in Kinderspielen teil. Allerdings gibt es einen Haken: Der Sieger erhält 45,6 Milliarden Won – umgerechnet ca. 33 Millionen Euro – während alle anderen vom Spiel oder Mitspielern umgebracht werden. Zur Teilnahme genüge ein Anruf. So kam es, dass der Protagonist Ki-hoon in der ersten Folge eine Visitenkarte mit einer Telefonnummer überreicht bekommt. Die kryptisch aussehende Handynummer "8650 4006" ist in Südkorea einer realen Person zugeordnet. Der Inhaber der Rufnummer fühle sich belästigt und in seinem Leben beeinträchtigt. Die Anrufe von mindestens 4000 verschiedenen Anrufern sowie Textnachrichten sorgen dafür, dass der Handyakku schnell zu Neige geht. In der Regel seien Jugendliche am anderen Ende der Leitung, die entweder fluchen oder "Ich werde am Squid Game teilnehmen" sagen. Auch Südkoreaner mit einer ähnlichen Handynummer können sich vor Anrufen nicht mehr retten. Sowohl Netflix als auch das Produktionsstudio "Siren Pictures" haben das Problem auf dem Schirm. Man werde allen eine Vergleichszahlung in Höhe von einer Million Won – rund 723€ - anbieten.

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Sirenenprobe in Darmstadt am 06. Oktober

Symbolbild: Sirenenprobe in Darmstadt am 06. Oktober
Am Mittwoch (06.) ab 10:00 Uhr testet die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihre Sirenen, um die Funktionstüchtigkeit ihrer Anlagen zu überprüfen. Ab 10:01 Uhr soll ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören sein. Neben dem analogen werden auch die digitalen Warnsysteme, wie bspw. die Apps NINA oder hessenWarn getestet. Im Ernstfall gilt: Unverzüglich das nächste geschlossene Gebäude aufzusuchen, dort alle Fenster sowie Türen zu schließen sowie Augen und Ohren nach Weiteren Informationen offen zu halten. Im Ernstfall bieten sowohl die eben genannten Apps als auch der Rundfunk mit hr1, hr2, hr3, hr4 und Hit Radio FFH eine passende Anlaufstelle. Um 10:05Uhr kündigen die Sirenen im Stadtgebiet mit einem einminütigen Dauerton, der auch im Ernstfall das Ende der Gefahr signalisieren würde, das Ende an. Weitere generelle Informationen stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Website bereit: www.bbk.bund.de.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Nevermind-Cover von Nirvana - Vorwurf der Kinderpornografie

1991 bat der Fotograf Kirk Weddle einen Freund sein vier Monate altes Baby zu einem Fotoshooting im Schwimmbad mitzubringen. Er sollte sein unbekleidetes Kind ins Becken werfen. Ungefähr 40 bis 50 Bilder sollen angefertigt worden sein. Eins davon kennen wir als das Cover von Nevermind der Grunge-Rock-Gruppe Nirvana. Das Werk gelte als Ikone.

Symbolbild: Nevermind-Cover von Nirvana - Vorwurf der Kinderpornografie
Jetzt reichten die Anwälte des mittlerweile 30-jährigen Spencer Elden Klage gegen ehemalige Bandmitglieder, das Plattenlabel und den Fotografen ein. Spencer Elden sei minderjährig "zu kommerziellen sexuellen Handlungen" gezwungen worden. Er verlange umgerechnet rund 130.000€ aufgrund von "lebenslange[n] Schäden", "extreme[m] und dauerhafte[m] seelische[n] Leid mit körperlichen Auswirkungen", dem "lebenslange[n] Verlust von Einkommensmöglichkeiten" und "Verlust der Lebensfreude". Zu verschiedenen Nevermind-Jubiläen habe Spencer Elden das Bild nachgestellt und sich den Schriftzug "Nevermind" tätowiert. Obendrein lautet der Vorwurf, dass das Album mittels des nackten Säuglings vermarktet wurde. Die Eltern hätten zwar 200 Dollar für das Fotoshooting erhalten, aber niemals der kommerziellen Nutzung zugestimmt. Gewählt wurde das Bild, wo das Kind wie ein "Sexarbeiter" nach dem später hinzugefügten Geldschein greift. Erst Monate später wurden sie vom Albumcover am Sunset Boulevard überrascht. Der verstorbene Kurt Cobain wollte die Genitalien des Kindes nur mit einem Aufkleber verdecken lassen, wenn dort sinngemäß stehen würde: "Wenn Sie sich daran stören, müssen Sie insgeheim pädophil sein.".

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gamescom 2021

Symbolbild: gamescom 2021
Die gamescom gilt als die weltweit größte Veranstaltung für Computer- und Videospiele. Das Event wurde von game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. sowie der Koelnmesse GmbH organisiert. Allerdings fand diese gamescom, wie auch schon im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich online, dafür für alle Gäste kostenfrei statt. Die Opening Night Live 2021 konnte auf dem Twitch-Kanal der Gamescom verfolgt werden. Diese und weitere Präsentationen wurden ebenso auf der eigenen Plattform gamescom now angeboten. Das Angebot soll endlich auch für mobile Endgeräte optimiert worden sein. Zu den namhaften Ausstellern gehörten sowohl Electronic Arts (EA), Ubisoft, Sega, Amazon Games, Redhill Games als auch Astragon. Fans von Sony- oder Nintendo-Spielen gingen leer aus. Während sich die einen auf das hauseigene "State-of-Play"-Format konzentrieren, wollte der japanische Spieleentwickler vorerst nur dieses Jahr aussetzen.

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Giftanschlag an der TU Darmstadt

Symbolbild: Giftanschlag an der TU Darmstadt
Am Montag (23.) traten bei sieben Menschen teils schwere Vergiftungserscheinungen auf. Es soll zu bläulichen Verfärbungen an den Händen und/ oder Füßen gekommen sein. Sechs Menschen habe man in Krankenhäuser gebracht, zwei wurden mit schweren Vergiftungserscheinungen in die Klinik nach Frankfurt gebracht während ein 30-jähriger Student zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Alle Opfer eine, dass sie im Gebäude L2 01 des Fachbereichs Material- und Geowissenschaft am Campus Lichtwiese der TU Darmstadt etwas tranken. Nach bisherigen Ermittlungen müssen die Getränke und weitere Lebensmittel in drei Teeküchen von Freitag (20.) bis Montag (23.) mit dem giftigen Stoff in Kontakt gekommen sein. Man wisse zwar, welche Substanz verwendet wurde, aber aus ermittlungstaktischen Gründen, halte man die Information geheim. Sicher sei, dass das Gift den Sauerstofftransport über die roten Blutkörperchen behindere. Oberstaatsanwalt Robert Hartmann beschreibt die Substanz als "potentiell tödlich". Weil der Verdacht einer vorsätzlichen Straftat vorliegt, leitete die Staatsanwaltschaft Darmstadt ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts des versuchten Mordes ein. Eine 40-köpfige Sonderkommission ermittelt. Die Tatsache, dass der Tatort noch mit einer alten Schließanlage ausgestattet sei, macht den Fall nicht leichter. Immerhin konnten laut einem TU-Sprecher am Mittwoch alle sieben die Krankenhäuser wieder verlassen.

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Bundespolizist: Wieder arbeitssuchend wegen "Like"

Symbolbild: Bundespolizist: Wieder arbeitssuchend wegen Like
Dumm gelaufen! Zu früh gefreut! Vielleicht fällt euch ein besserer Titel für folgenden Fall ein: Die Zukunft bei der Bundespolizei war zum Greifen nahe, doch dann flutschte ihm in letzter Sekunde die Beamtenkarriere durch die Hände. Nach der Einstellungszusage fiel auf, dass er eine Karikatur, die einen Mann zeigt, der sich mit der Regenbogenfahne das Gesäß abwischt mit "Gefällt mir" markierte. Des weiteren wird ihm zur Last gelegt, den Bescheid über ein gegen ihn verhängtes Fahrverbot mit dem Mittelfinger online geteilt zu haben. Aufgrund beider Vorfälle existieren Zweifel an seiner charakterlichen Eignung für den Polizeiberuf, weshalb die Bundespolizei nicht mehr an die Einstellungszusage gebunden sei. Zu diesem Fazit kommen die Richter:innen des Verwaltungsgerichts Aachen. Der "Like" zeige seine fehlende Toleranz sowie Neutralität, um die Dienstpflichten ohne Ansehen der Person ausführen zu können. Der Polizeiberuf sei vom Kontakt mit Menschen geprägt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sei es die ethnische Herkunft, Religion, Weltanschauung oder eben die sexuelle Orientierung. Bezüglich des Urteils kann der Kläger Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Münster einreichen.

Was entscheiden die Gerichte sonst noch? Du erfährst es mit einem Klick auf » Law!

©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Morddrohungen gegen Hausarzt aus Wallenhorst

Ein Hausarzt und sein Praxisteam aus Wallenhorst (Landkreis Osnabrück) stehen nach heftigen Anfeindungen unter Polizeischutz. Der Fall soll mit einem simplen Rezept begonnen haben.

Symbolbild: Morddrohungen gegen Hausarzt aus Wallenhorst
Der behandelnde Arzt verweigerte die Ausstellung des Rezepts, weil sie ihm von ihrer Skepsis gegenüber der Corona-Impfung erzählte. Kurz gesagt: Der Mediziner empfahl der Dame sich einen neuen Hausarzt zu suchen. Das Vertrauensverhältnis sei gestört, das Arzt-Patientin-Verhältnis habe keine Zukunft. Wie die Patientin später ausgesagt haben soll, wolle sie sich wegen ihres Kinderwunsches nicht impfen lassen. Der Hausarzt halte sich mit Verweis auf die Schweigepflicht zu näheren Angaben zur Frau zurück, aber setze sich für die Gesundheit seiner Mitarbeiter:innen ein. Seitdem berichtet der Mann von mehreren Nachrichten per Telefon und E-Mails im Stundentakt. Der Inhalt gehe von Beschimpfungen über Bedrohungen bis hin zu Morddrohungen; daher der Polizeischutz. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) stehe hinter dem Praxis-Team. Auch die Kassenärztliche Vereinigung (KVN) tue das, laut Uwe Lankenfeld (Osnabrücker Bezirksvorstand), wenngleich die Organisation als Aufsichtsbehörde den möglichen Verstoß gegen das Vertragsarztrecht untersuche. Die Ärztekammer in Niedersachsen (ÄKN) führe ebenfalls Ermittlungen. Gegen die Verfasser der Gewaltnachrichten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, denn Meinungsfreiheit und Hasskriminalität sind voneinander zu unterscheiden.

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Jugend-Digitalstudie: Jugendliche mehr als 70 Std./ Woche online

Symbolbild: Jugend-Digitalstudie: Jugendliche mehr als 70 Std./ Woche online
Wie die Postbank-Jugend-Digitalstudie 2021 herausfand, halten sich Teenager im Alter zwischen 16 bis 18 Jahren wöchentlich durchschnittlich 70,4 Stunden online auf. Damit seien die Jugendlichen etwas über eine Stunde weniger im Netz als noch im Frühjahr 2020 mit durchschnittlich 71,5 Stunden, aber der Wert von 2019 - nämlich 58 Stunden/ Woche - wird deutlich übertroffen. Laut den Studienmachern lasse sich weniger als ein Drittel der Online-Zeit auf edukative Zwecke zurückführen. Täglich verbringen die Befragten 3,6 Stunden im Netz für die Schule, das Studium oder die Ausbildung. Ähnlich soll es 2020 gewesen sein, während der Wert vor der Corona-Pandemie bei 2,5 Stunden pro Tag lag. Die meiste Zeit - täglich 1,3 Stunden - nutzen die Befragten ihr Smartphone für’s Home Schooling. Dicht gefolgt von Laptops, die am Tag durchschnittlich 1,1 Stunden zum Einsatz kommen. Auf Platz drei landen Tablets und Desktop-Computer seien nur für täglich 30 Minuten das Mittel der Wahl. So liege wöchentlich für 43,7 Stunden das Augenmerk auf unseren Smartphones. Ein Jahr zuvor - 2020 - haben Jugendliche knapp drei Stunden weniger vor ihren Smartphones verbracht während es 2019 nur 36 Wochenstunden gewesen sein sollen. Für die repräsentative Studie haben die Studienmacher im Zeitraum Mai und Juni 1000 Jugendliche zu ihrem Nutzungsverhalten befragt.

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Brand auf der Tank- und Rastanlage Gräfenhausen

Symbolbild: Brand auf der Tank- und Rastanlage Gräfenhausen
Der Großbrand an der Raststätte Gräfenhausen-Ost an der A5 im Landkreis Darmstadt-Dieburg bei Weiterstadt beschäftigte zeitweise bis zu 180 Feuerwehrleute. Am Montagmorgen (09.08.) gegen 06:50Uhr soll ein 54-jähriger Audi-Fahrer mit 150km/h gegen den Stützpfeiler der Dachkonstruktion der Tankstelle gefahren sein. Sein Auto wurde zweigeteilt und soll Feuer gefangen haben, das auf die Zapfsäulen, einen Transporter und das Dach übergriff. Der Auto-Fahrer verstarb an der Unglücksstelle. Dem Kassierer ist es zu verdanken, dass die Situation nicht eskalierte. Mittels Not-Aus-Schalter unterbrach er die Benzinzufuhr zu den Zapfsäulen, sodass nur noch das Benzin in den Zapfsäulen Feuer fing. Gemäß Informationen der Deutschen Presseagentur (DPA) ziehe der Vorfall einen einstelligen Millionenschaden mit sich. Der anliegende E-Highway - eine Teststrecke für elektrisch betriebene Lastwagen - sei ohne einen Schaden davongekommen. Jetzt - eine Tage nach dem Großbrand - beginnen die Aufräum- und Reinigungsarbeiten: das Gebäude müsse gesichert und Bauschutt müsse abgetragen werden. Der Betreiber plane einen Sichtschutz. Laut einer Unternehmenssprecherin von Tank & Rast bleibe die Tankstelle für einen längeren Zeitraum geschlossen. Polizei und Staatsanwaltschaft Darmstadt vermuten einen Suizid seitens des Mannes, weshalb die Leiche obduziert werden müsse.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Viernheim und Raunheim/ Bischofsheim
Viernheim: Im Rahmen der Aktion "Stadtradeln" lädt die Polizei Viernheim zur Fahrradcodierung ein. Das soll am Montag (04. September) zwischen 08:00Uhr bis 13:00Uhr auf dem Hof der Polizei in der Kettelerstraße geschehen. Um eine telefonische Anmeldung von montags bis freitags zwischen 07:00Uhr bis 19:00Uhr wird gebeten: 06204 - 93 77 120. Schon zur Anmeldung sollte man folgende Angaben machen können: Anzahl der Drahtesel, die codiert werden sollen, die Fahrradart, denn bei E-Bikes sollte der Schlüssel für den Akku nicht vergessen werden sowie eine Telefonnummer für mögliche Rückfragen. Am Tag der Veranstaltung wird ein Ausweis sowie ein Eigentumsnachweis verlangt.

Raunheim/ Bischofsheim: Zwei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren wird zur Last gelegt, mit einer fremden Kreditkarte in einer Tankstelle Käufe tätigen zu wollen. Die alarmierte Polizei nahm die Minderjährigen am Donnerstag (12.) gegen 10:45Uhr vorläufig fest. Unklar ist, ob die Tatverdächtigen die Karte bloß gefunden oder auch gestohlen haben. Die Karteninhaberin bemerkte den Verlust ihrer Kreditkarte, als ihr drei Abbuchungen in Höhe von ca. 245€ auffielen, denn beim Lebensmitteleinkauf am Mittwoch (11.) sei die Bankkarte noch vorhanden gewesen. Es soll Anzeige erstattet worden sein, sodass die Jugendlichen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.

Service: Zur Erinnerung: Sowohl die Anfertigung als auch die Verbreitung von privaten Fahndungsaufrufen oder Behauptungen, die Menschen öffentlich an den Pranger stellen können, können ein strafrechtliches Nachspiel haben. Das Ermitteln und Öffentlichkeitsfahndungen sei ausschließlich Aufgabe der Polizei und Staatsanwaltschaft. Obendrein brauche es für eine Öffentlichkeitsfahndung einen richterlichen Beschluss. Stattdessen sollte man sämtliches Bildmaterial, das Straftaten dokumentiert der Polizei übergeben und sich als Zeuge anbieten. Alles andere könne den Erfolg der Ermittlungsbehörden gefährden. Wer private Fahndungsaufrufe sieht, sollte diese einerseits kritisch hinterfragen und gegebenenfalls der Polizei melden.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Besser spät als nie: Cell Broadcasting

Die Berichterstattung über das Hochwasser bzw. das dadurch entstandene Leid im Westen deutschlands ist weiterhin omnipräsent. Nun wird überlegt, wie man die Menschen in den von den Wassermassen geplagten Orten besser hätte erreichen können. Bisher werde klassisch via Siren und Rundfunk oder modern via Apps, wie NINA, KATWARN und hessenWARN - für Hessen - gewarnt. Bald solle auch über das Mobilfunknetz gewarnt werden. Ziel sei, dass die Bevölkerung auf allen Wegen problemlos erreicht wird. Die Menschen müssten in einer Gefahrensituation augenblicklich wissen, was passiert ist und wie man sich verhalten müsse. Gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer am Freitag (23.), dass er das sogenannte Cell Broadcasting bereits am Mittwoch (21.) in Auftrag gegeben habe.

Symbolbild: Besser spät als nie: Cell Broadcasting
Beim Cell Broadcasting erhalten alle Smartphones eine Nachricht, die zum Zeitpunkt X an einer ausgewählten Funkzelle angemeldet sind. Diese Nachricht ist keine persönliche SMS, sondern ähnelt mehr dem Radio-Signal. Bei unseren Nachbarn - in den Niederlanden - ist Cell Broadcast schon aktiv im Einsatz. Was einfach klingt, braucht seine Zeit. Ehe die Telekommunikationsanbieter das Verfahren implementieren, müssen zuerst gemeinsame Schnittstellen gefunden und der rechtliche Rahmen definiert werden. Unter der Annahme, dass sich der Bundestag noch vor der Wahl im September bezüglich Cell Broadcasting einig zeigt, könne die Technik bis Sommer 2022 scharf geschaltet werden. Damit käme Deutschland gerade noch einer EU-Verordnung nach, die bis Sommer 2022 ein "Cell Broadcasting"-gleichwertiges Warnsystem verlangt.

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Derweil keine digitalen Impfnachweise in Apotheken

Symbolbild: Derweil keine digitalen Impfnachweise in Apotheken
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) teilte am Donnerstag (22.) mit, dass die Ausgabe von digitalen Impfzertifikaten in Absprache mit dem Bundesgesundheitsministerium ausgesetzt wurde. Grund hierfür sei eine Sicherheitslücke über die das "Handelsblatt" berichtete. Zwei IT-Sicherheitsspezialisten die weitreichende Sicherheitslücke in dem Portal. Gemäß dem Artikel sei es möglich, mittels professionell gefälschten Dokumenten einen Gastzugang für eine fiktive Apotheke auf dem DAV-Server zu erhalten. Damit ließen sich falsche digitale Impfnachweise erstellen. Glück im Unglück: Es sei sehr wahrscheinlich, dass die 25 Millionen digitalen Impfpässe allesamt von seriösen Apotheken ausgestellt wurde. Und, dennoch: Man werde alle registrierten Betriebsstätten überprüfen. Das kann dauern. Somit bleibt es zunächst unklar, wann die Apotheken wieder Zertifikate ausstellen dürfen. Die Impfzentren sollen nicht betroffen sein.

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Mathildenhöhe Darmstadt ist Unesco Weltkulturerbe

Symbolbild: Mathildenhöhe Darmstadt ist Unesco Weltkulturerbe
Der Obergermanisch-Raetische Limes, das Kloster Lorsch, die Grube Messel, der Nationalpark Kellerwald-Edersee, der Bergpark Wilhelmshöhe und das Obere Mittelrheintal. Diese sechs genannten Orte in Hessen dürfen sich Welterbestätte nennen und am Samstag (24.) kam eine weitere Sehenswürdigkeit hinzu. Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe ist Weltkulturerbe. Das entschied die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (kurz: Unesco) im Zuge ihrer 44. Sitzung in der chinesischen Stadt Fuzhou. Den Titel "Welterbestätte" erhalten ausschließlich Kultur- und National-Stätte von herausragendem universellen Wert. Dementsprechend dankbar war die Wissenschaftsministerin Angela Dorn dem Land Hessen für seine inhaltlichen Impulse und der konzeptionellen Ideen aus dem Landesamt für Denkmalpflege. Markus Harzenetter (Präsident des Landesamts für Denkmalpflege) äußerte sich "sehr zufrieden mit diesem positiven Resultat". Die Mathildenhöhe samt Hochzeitsturm, russischer Kapelle, Parkanlage, Skulpturen und weiterer Attraktionen wurde ums 20. Jahrhundert errichtet. Die Mathildenhöhe in Darmstadt zeichne den Schnittpunkt zur Moderne.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Mannheim, Dieburg und Leeheim-Riedstadt
Mannheim: Am Dienstagmittag (20.) in der Morchfeldstraße wurde ein 77-Jähriger schwer verletzt. Es habe damit angefangen, dass eine 56-jährige Frau einer anderen Frau half, indem sie durch laute Rufe in einen Konflikt eingriff. Plötzlich sei sie selbst Ziel des aggressiven Mannes geworden, doch ehe es handgreiflich werden konnte, schaltete sich ein 77-Jähriger Mann ein. Ihn habe der Täter nach zunächst verbalen Auseinandersetzungen zu Boden geworfen. Mit Verdacht auf eine Fraktur wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Der Täter und seine Begleiterin sollen in Richtung Franz-Grashof-Straße geflüchtet sein. Das Polizeirevier Mannheim-Neckar ermittelt gegen einen 20-Jährigen wegen möglicher Körperverletzung.

Dieburg: Am Freitagmorgen (23.) gegen 05:00Uhr soll es in einem Bürogebäude im Schloßgartenweg zu einem Überfall auf eine Reinigungskraft gekommen sein. Mit lauten Rufen und Gegenwehr konnte die Dame der Situation entkommen, denn der Mann habe die Flucht ergriffen. Beschreibungen zufolge soll der 25 bis 40-jährige dunkelhäutige Täter ca. 1,70m groß sein. Er habe dunkle Augen sowie schwarze kurze Haare. Sein "braun gemustertes Dreiecks-Halstuch" wurde besonders hervorgehoben. Zeug:innen dürfen sich bei den Ermittlern melden: 06151 - 96 90.

Riedstadt-Leeheim: Ein bis dato unbeschädigtes Golf-Cabrio wurde auf dem Parkplatz am Vereinsheim geparkt. Als der rechtmäßige Eigentümer zurückkehrte, wies das Fahrzeug vorne rechts einen Sachschaden in Höhe von 1000€ auf. Die Stoßstange sei verschrammt und der Fahrtrichtungsanzeiger beschädigt. Zeug:innen sollen sich telefonisch bei der Polizeistation melden: 06152 - 1750.

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©2021 Hessentrend/ Leon Ebersmann

Haftpflichtkasse Darmstadt VVaG meldet Datenklau durch Hacker

Die Haftpflichtkasse VVaG ist ein deutschlandweit tätiger Schaden- und Unfallversicherer mit 380 Mitarbeiter:innen. Die zwei Millionen Versicherungsverträge sollen für ein Beitragsvolumen von über 200 Millionen Euro verantwortlich sein.

Symbolbild: Haftpflichtkasse Darmstadt VVaG meldet Datenklau durch Hacker
Die Haftpflichtkasse VVaG aus der Nähe von Darmstadt trennte am vergangenen Wochenende sämtliche IT-Systeme vom Netz, weil Hacker erfolgreich in das Netz des Versicherers eingedrungen sein sollen. Im Zuge dessen war der Versicherungskonzern weder über das Internet noch telefonisch erreichbar. Mittlerweile können Anrufe wieder entgegengenommen werden, doch es bleibt vorerst unklar, wann ein normaler Geschäftsbetrieb wieder möglich sein wird. Am späten Donnerstag teilte die Haftpflichtkasse Darmstadt VVaG mit, dass "durch den Cyberangriff Daten abgeflossen sind". Die Art der Daten müsse noch von IT-Experten ermittelt werden. Ein Sprecher des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verneinte auf Nachfrage von Bloomberg News weitere Hackerangriffe auf Versicherer. Die Allianz SE warnt vor Schäden durch die Umstellung auf Home Office. Schon im November verwies die Versicherungstochter AGCS auf Cyber-Schadenfälle, die indirekt der Pandemie geschuldet seien. Das Home Office biete Cyberkriminellen neue Möglichkeiten, sich Zugang zu Netzwerken und sensiblen Daten zu verschaffen.

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Fahnder durchsuchen 49 Wohnungen: Warnung vor Cybergrooming

Symbolbild: Fahnder durchsuchen 49 Wohnungen: Warnung vor Cybergrooming
In ganz Hessen durchsuchten über 200 Ermittler:innen 49 Wohnungen. Dabei seien über 1000 Datenträger sichergestellt, fünf Beschuldigte vernommen, aber niemand festgenommen worden. So die Mitteilung des Landeskriminalamts (LKA) in Wiesbaden am Freitag (16.). Das Vorgehen sei eine Aktion gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Seit Oktober 2020 seien 130 Fahnder im Einsatz gegen Missbrauch dieser Art. 51 Beschuldigten im Alter zwischen 16 bis 76 Jahren - darunter drei Frauen - wird zur Last gelegt, Kinder- bzw. Jugendornografie hergestellt, besessen und verbreitet oder selbst Kinder sexuell missbraucht zu haben. Nach aktuellem Ermittlungsstand gab es keinen Kontakt zwischen den Täter:innen. Die aufmerksame Mutter einer 13-jährigen Tochter erstattete Anzeige gegen einen 47-jährigen Kasseler. Der Mann soll dem Mädchen seit April via Instagram-Direktnachricht über seine sexuellen Fantasien geschrieben und erwähnt haben, dass er diese mit ihr ausleben möchte. Über seinen Account sollen noch weitere Kinder im Alter zwischen elf bis 16 Jahren kontaktiert worden sein. Jetzt liege es an den Ermittlern, herauszufinden, ob jene Nachrichten auch einen sexuellen Inhalt aufweisen.

Im Zuge dessen, wird eindringlich vor den Gefahren durch Cybergrooming gewarnt. Dabei trifft das sichere Kinderzimmer auf das raue World Wide Web. Um Gefahrensituationen vorzubeugen niemals private Daten wie die Handynummer oder Anschrift preisgeben.

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Mindestens 106 Tote durch Unwetter in Deutschland

Symbolbild: Mindestens 106 Tote durch Unwetter in Deutschland
Symbolbild

Bewohner flüchten auf Hausdächer und werden mittels Seilwinde an einem Polizei-Hubschrauber gerettet. Viele Menschen sind von der Außenwelt abgeschottet; auch weil das Mobilfunknetz nur sporadisch funktioniert. Talsperren können überlaufen oder drohen zu brechen. Das Verteidigungsministerium löste den militärischen Katastrophenalarm aus. All das passierte bzw. passiert in Deutschland. Verantwortlich dafür: Die schwerste Unwetterkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten, ausgelöst durch ein Tiefdruckgebiet, das seit Tagen im Westen festhängt ist noch nicht überwunden. Die Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands habe derweil mindestens 106 Menschen das Leben gekostet. Die Mehrheit der Toten - nämlich 63 - seien in Rheinland-Pfalz gezählt, 43 Personen sollen in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen sein. Ein Anstieg der Opferzahl ist möglich, denn die Suche nach Verschütteten oder Vermissten dauere noch an.

Das Bundesinnenministerium spricht von 15.000 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und der Bundeswehr. Malu Dreyer (Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz) merkt an, dass sich die Rettung aufwendig gestalte, weil der Zugang zu den Hilfesuchenden nur schwer möglich sei. Neben der Ortschaft Schuld an der Ahr haben die Unwetter auch Erftstadt-Blessem (südwestlich von Köln) ziemlich getroffen. Die Erdrutsche am Freitag sorgten für die Bildung von Kratern im Erdreich. Trotz eindeutiger Warnung sei der Kölner Bezirksregierung aufgefallen, dass Personen in das Schadensgebiet zurückkehren oder es nie verlassen haben.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Bensheim, Rüsselsheim und Darmstadt-Roßdorf
Bensheim: Ein Fahrradgeschäft in der Darmstädter Straße zwischen Goethestraße und Brückweg geriet zwischen Donnerstagabend (15.) 19:00Uhr bis Freitagmorgen (16.) gegen 10:15Uhr ins Visier von Kriminellen. Mittels Werkzeug sollen die Unbekannten ein tür-großes Fenster am Brückweg aufgebrochen haben. Im Zuge dessen entwendete man zehn E-Mountainbikes im Wert von insgesamt 65.000€. Die Ermittlungen werden ergeben, ob die Drahtesel direkt in einen Transporter verladen oder zuerst ein wenig geschoben wurden. Für Hinweise aus der Bevölkerung ist die Kriminalpolizei (K 21/ 22) telefonisch erreichbar unter 06252 - 706 0.

Rüsselsheim: Am Freitag (16.) zwischen ca. 12:00Uhr bis 12:30Uhr fuhr ein 11-jähriger Rüsselsheimer mit seinem Kinderrad die Stahlstraße entlang. Aus Sicht der Adam-Opel-Straße habe er sich auf dem Gehweg auf der rechten Straßenseite aufgehalten. In Höhe der Hausnummer 7 soll ein silberfarbener Opel-Pkw auf das dort ansässige Firmengelände eingebogen sein, wobei es zur Kollision zwischen Auto- und Radfahrer kam. Der 11-Jährige erlitt leichte Verletzungen am rechten Knie und Ellenbogen. Der Sachschaden in Höhe von 75€ dürfte im Vergleich zum Entsetzen der Eltern, als der Junge zu Hause von dem Vorfall berichtete, verhältnismäßig gering sein. Der Opel-Pkw-Fahrer habe Fahrerflucht begangen. Allerdings hätten Passanten die Situation beobachtet, die sich bei der Polizei melden sollen.

Darmstadt-Roßdorf: Zur Nacht auf Samstag (17.) fuhr ein 55-Jähriger aus Groß-Zimmern mit Auto und Anhänger auf der B26 von Darmstadt nach Dieburg. Dabei geriet sein Anhänger ins Schlingern, der sich löste und auf der linken Spur kurz vor der Abfahrt nach Roßdorf zum Stillstand kam. Mehrere Verkehrsteilnehmer haben den unbeleuchteten Anhänger gemeldet. So kam es, dass die B26 zwischen Heinrichstraße und Abfahrtsstelle Roßdorf voll gesperrt blieb, bis der Pkw und der Anhänger abgeschleppt wurden. Gegen 01:30Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Momentan wird von einem Gesamtsachschaden in Höhe von 14.000€ ausgegangen.

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Katastrophenfall im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist die Heimat von 158.000 Einwohner:innen. Dort wurde aufgrund eines schweren Befalls mit Schadsoftware im Netzwerk der Katastrophenfall ausgerufen.

Symbolbild: Katastrophenfall im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Es ist von "unmittelbare(n) Auswirkungen" "auf alle Bereiche des Spektrums des Landkreises" Anhalt-Bitterfeld die Rede. Weitere Folgen seien noch nicht absehbar. Das letzte Mal wurde der Katastrophenfall im Jahr 2013 wegen Hochwasser ausgerufen. Er ermögliche schnelle Entscheidungen zu treffen sowie externe Hilfe anzufordern. Im aktuellen Fall wird der Landkreis Anhalt-Bitterfeld von Spezialisten aus Bundes- und Landesbehörden sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt. Am Montag erfolge eine erste Auswertung der Kenntnisse. Der weitreichende Befall soll am Dienstag seinen Lauf genommen haben. Aus unbekannter Quelle infizierten sich mehrere Server. Eine nicht näher genannte Zahl an Dateien seien verschlüsselt. Alle kritischen Systeme habe man vom Netz getrennt, um Datenabfluss zu verhindern. Es ist bekannt, dass der Landkreis Anhalt-Bitterfeld Strafanzeige stellte. Dafür ist es ungewiss, ob auch Lösegeldforderungen eingegangen sind. Jetzt müssen vorrangig drei Schwerpunkte bearbeitet werden. Es gelte, die Infektionsquelle ausfindig zu machen. Aktuell wird eine Microsoft-Sicherheitslücke bei den Druckern vermutet. Zweitens müsse die IT-Infrastruktur wieder laufen, um drittens wieder für die Bürger:innen Dienstleistungen erbringen zu können.

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Totes Ehepaar im Main-Kinzig-Kreis: Frau erschossen, Mann begeht Suizid

Symbolbild: Totes Ehepaar im Main-Kinzig-Kreis: Frau erschossen, Mann begeht Suizid
Wie die Staatsanwaltschaft Hanau und die Polizei bekanntgaben, entdeckte man am Donnerstagmorgen einen leblosen Frauenkörper in einem Café in der Innenstadt von Steinau an der Straße. Es stellte sich heraus, dass die 52-jährige durch Fremdeinwirkung - besser gesagt durch Schüsse - umgekommen sein müsse. Am selben Tag sei der 68-jährige Ehemann in einem Waldstück im benachbarten Bad Orb tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Hanau erklärt sich die Situation folgendermaßen: Der Ehemann habe zuerst die Frau erschossen ehe er sich mit einer Schusswaffe selbst das Leben nahm. Zum Motiv konnte oder wollte man keine Auskunft erteilen. Der Polizei ist das Ehepaar seit Anfang April bekannt, denn damals versuchte der 68-Jährige seine Frau mittels Würgen umzubringen. Es kam zu einem Polizeieinsatz mit Unterstützung durch das SEK. Im Zuge dessen wurden mehrere scharfe Schusswaffen aus der Wohnung sichergestellt. Bloß genügte der Tatvorwurf nicht für eine Untersuchungshaft. Stattdessen verhängte man ein Kontaktverbot.

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Olympische Spiele in Tokio ohne Zuschauer

Symbolbild: Olympische Spiele in Tokio ohne Zuschauer
Die Olympischen Sommerspiele werden vom 23. Juli bis 08. August in Japans Hauptstadt Tokio ausgetragen. Im Gegensatz zur EM werden Fans vor Ort gänzlich von den Wettbewerben ausgeschlossen. Das ist das Ergebnis der Beratungen zwischen dem japanischen Gastgeber sowie des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Bisher sollten noch bis zu 10.000 Fans je Wettkampf zugelassen werden, während man ausländischen Zuschauern schon im März die Einreise verweigerte. Die Regierung um Ministerpräsident Yoshihide Suga kam zum Entschluss, während dem Sportwettkampf den Notstand auszurufen. Der mittlerweile vierte Notstand sei den deutlich steigenden Infektionszahlen geschuldet. Die neuen Regeln gelten voraussichtlich ab Montag (12.) bis zum 22. August. Damit möchte man das Ausschenken von Alkohol verhindern und Karaoke verbieten. Zusätzlich wird an Japans Bürger:innen appelliert zu Hause zu bleiben. Thomas Bach (IOC-Präsident) selbst reiste in die Olympiastadt. Er begab sich in eine 3-tägige Quarantäne in einem 5-Sterne-Hotel in der Innenstadt. An seinem Anreisetag meldete Tokios Stadtverwaltung 896 neue Infektionsfälle. Die Neuinfektionen übertreffen seit 19 Tagen den Wert des identischen Tages in der Vorwoche.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Mannheim und Rauenberg
Mannheim: Ein 31-jähriger BMW-Fahrer, ein 30-jähriger VW-Fahrer sowie ein 38-jähriger Audi-Fahrer lieferten sich in der Nacht von Donnerstag (01.) auf Freitag (02.) ein illegales Autorennen. Die Spritztour habe auf der B36 zwischen Mannheim und Schwetzingen stattgefunden. Zunächst konnte nur der Audi-Fahrer gestoppt werden. Mittlerweile sind alle drei Fahrzeuge beschlagnahmt und die Führerscheine wurden allesamt einkassiert.

Mannheim: Das Amtsgericht Mannheim erließ am Donnerstag (08.) Haftbefehl gegen einen 17-Jährigen. Er stehe unter Verdacht, exhibitionistische Handlungen begangen sowie Mitmenschen sexuell belästigt zu haben. Laut einem Polizeibericht soll der Jugendliche schon am Mittwoch (07.) vor einer jungen Frau an einer ÖPNV-Haltestelle sowie vor mehreren Fahrgästen in der Straßenbahnlinie 5 sein Geschlechtsteil entblößt und Selbstliebe praktiziert haben. Zwei Frauen soll der 17-Jährige unaufgefordert ans Gesäß gefasst und sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben. Ein Mann, der Zivilcourage zeigte, erlitt Tritte in den Genitalbereich und musste sich Beleidigungen anhören. Bevor der Jugendliche die Bahn verließ, soll der Jugendliche den Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben sowie am Oberkörper und Knie verletzt haben. Zeug:innen dürfen sich gerne bei den Ermittlern telefonisch melden: 0621 - 1 - 74 44 44

Rauenberg: Am Freitagmorgen (09.) gegen 08:30Uhr fiel ein Geldautomat im Einkaufszentrum in der "Frankenäcker"-Straße Kriminellen zum Opfer. Die Täter entwendeten 20.000€ und sorgten obendrein für einen Sachschaden in Höhe von mindestens 100.000€. Anschließend ergriff man in einem schwarzen hochmotorisierten Audi A6 die Flucht über die die Anschlussstelle Wiesloch/ Rauchenberg auf die A6. Die weitere Fahrt verlief zunächst über die A5 in Richtung Frankfurt über die A659 und zuletzt auf die A67 in Richtung Darmstadt. Sachdienliche Hinweise werden unter 0621 - 1 - 74 44 44 entgegengenommen.

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Pfungstadt verabschiedet sich von Hai-Aquarium Shark City

Shark City in Pfungstadt sollte einst Europas größtes Hai-Aquarium werden, doch die Umsetzung scheint immer unwahrscheinlicher.

Symbolbid: Pfungstadt verabschiedet sich von Hai-Aquarium Shark City
Am Mittwoch (30. Juni) stellte die Pfungstädter Fraktion der Grünen einen Antrag, den Verkauf entsprechender Grundstücke an die Betreibergesellschaft "Seven Seas Aquariums" einzustellen. Die Beweggründe sind vielfältig. Es beginnt bei der Inaktivität von Seven Seas Aquariums, indem man Fristen verstreichen lasse und gehen über Sorgen bezüglich Tierschutz und zu viel Verkehr. Obendrein seien Geldgeber von Seven Seas Aquariums abgesprungen. Zustimmung für den Antrag kam sowohl von der Fraktion der Unabhängigen Bürgern als auch der Freien Wählern. Die SPD kündigte ihre Unterstützung an. Das endgültige Aus für Shark City könne erst im Rahmen der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 12. Juli besiegelt werden. Wenn alle genannten Fraktionen ihr Wort halten, sind ihnen mindestens 27 von insgesamt 37 Stimmen sicher. Bereits im Mai hob die Hessische Landesgesellschaft (HLG) die Grundstücksreservierung für Shark City auf. In einer Fragerunde nannte Thomas Walter (Geschäftsführer) die Aufhebung der Grundstücksreservierung einen "legitimen Schritt". Spätestens ab dem Zeitpunkt gab es nahezu keine Hoffnung mehr, dass das Millionenprojekt realisiert werden würde.

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Ermittlungen gegen Verfassungsschutz-Mitarbeiter aus Mecklenburg-Vorpommern

Symbolbild: Ermittlungen gegen Verfassungsschutz-Mitarbeiter aus Mecklenburg-Vorpommern
Ein Verfassungsschutz-Mitarbeiter aus Mecklenburg-Vorpommern wird verdächtigt, einem mutmaßlichen V-Mann die Adresse eines Mannes mitgeteilt zu haben, der Ziel eines Mordanschlags werden sollte. Innenminister Renz bestätigte, dass die Bundesanwaltschaft in dieser Angelegenheit ermittelt. Zwar gelte die Unschuldsvermutung, dennoch sei der betroffene Mitarbeiter derweil beurlaubt. Die Ermittler haben alle geforderten Unterlagen erhalten. Der Spiegel berichtete Ende Juni, dass sowohl Dienst- als auch Privaträume des Verdächtigen durchsucht worden seien. In Zusammenarbeit fanden der "Spiegel" und MDR heraus, dass der mutmaßliche V-Mann der Staatsterrorist Walid D. sein müsse. Er und ein weiterer Tschetschene seien aus den Machtzentrum des autoritären tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow beauftragt worden, den Regimekritiker Mochmad Abdurachmanow zu ermorden. Einer von beiden - Tamirlan A. - stellt sich den deutschen Behörden. Er habe nur zum Schein mitgemacht. Sein Komplize - Walid D. - wurde Ende vergangenen Jahres festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Bei ihm sei eine Makarow-Pistole gefunden worden.

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Tour de France: "Schäme mich für Dummheit"

Symbolbild: Tour de France: "Schäme mich für Dummheit"
Eigentlich wollte die 31-Jährige, die mittlerweile "Frau mit Pappschild" genannt wird, ihrer Großmutter aus Deutschland, die "Tour de France"-Fan ist und zugleich das Sportereignis im Fernsehen verfolgte, eine Freude bereiten. Auf dem Pappschild standen die Worte "Allez Omi Opi". Allerding hielt die Frau das Schild so, dass der deutsche Teilnehmer Tony Martin behindert wurde. Es kam zu einem Massensturz, wobei mindestens vier Profi-Radsportler so schwer verletzt wurden, dass sie aufgeben mussten. Einzelne Profisportler überlegen noch, ob sie Anzeige erstatten werden. Der Schweizer Verband, der Radprofis vertrete, habe bereits Klage eingereicht während die Organisation der Tour de France ihre Anzeige zurückzog, um die Lage zu beruhigen. Je nach schwere der Verletzungen drohen ihr zwischen ein bis zwei Jahre Haft; im besten Falle werde es auf eine Geldstrafe in Höhe von 1.500€ hinauslaufen. Fünf Tage später, kurz nachdem die Polizei sie identifizieren konnte, stellte sich die "Frau mit Pappschild" in der Bretagne der Polizei in Landerneau. Dort verbrachte sie eine Nacht. Sie schäme sich für ihre Dummheit. Die Gendarmerie von Finistère äußerte auf Facebook die Bitte, die "Frau mit Pappschild" nicht mehr zu beschimpfen, denn neben Hinweisen zu ihrer Person kam es ebenso zu wüsten Anfeindungen.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Mühltal und Reichelsheim
Mühltal: Glück im Unglück: Am Freitagmorgen (02.07) misslang der Plan, eine Postfiliale an der Dornwegshöhstraße zu überfallen. Der Unbekannte klopfte gegen die Eingangstür, die ihm die 36-jährige Angestellte öffnete. Anschließend soll der Täter versucht haben die Frau mittels Messer und drohenden Worten in die Geschäftsräume zu drängen. Allerdings schubste die Dame ihn, sodass er kurze Zeit später wieder vor verschlossener Tür stand. Er ergriff die Flucht. Der dunkelhäutige Täter soll ca. 1,70m groß sein, einen schwarzen Kapuzenpullover sowie eine dunkle Jeans getragen haben. Für sachdienliche Hinweise ist die Kriminalpolizei Darmstadt unter 06151 - 96 90 erreichbar.

Mühltal: Auch am Freitagmorgen (02.07) verstaute eine 77-jährige Rentnerin ihre Einkäufe auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Industriestraße. In einem unachtsamen Moment, entwendete ein Unbekannter ihren Geldbeutel aus einer abgelegten Tasche. Es liege keine Personenbeschreibung vor. Wer etwas gesehen hat, möge sich bei der Kripo Darmstadt melden: 06151 - 96 90.

Reichelsheim: Am Freitagabend (02. Juli) gegen 21:30Uhr in der Straße "Am Schloßberg" kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer selbstgebauten Seifenkiste. In den Vorfall waren zwei 20-Jährige sowie eine 19 Jahre alte Frau involviert. Vor einer Grundschule in der Rechtskurve sollen die jungen Erwachsenen die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben. Das Gefährt habe ich im Zuge dessen Überschlagen, wobei die Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert wurden. Zwei von ihnen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf mindestens 500€ geschätzt.

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Klage gegen Pornhub

MindGeek - die Betreiberfirma von Pornhub - wird vorgeworfen, Profit mit Videos zu machen, die entweder nicht-einvernehmlichen Sex zeigen oder ohne Zustimmung aller hochgeladen wurden. Die Anwaltsfirma Brown Rudnick spricht von "regelrecht kriminelle(n) Strukturen".

Symbolbild: Klage gegen Pornhub
So sollen auf der Videoplattform Inhalte zu finden sein, die im Kern Vergewaltigung, sexuelle Ausbeutung von Kindern oder Rachepornografie sind. Auf ARD-Anfrage antwortete die Betreiberfirma, dass "keine illegalen Inhalte tolerier(t)" werden. In Deutschland helfe der Verband der Internetwirtschaft Eco dabei, Pornhub auf kritische Inhalte aufmerksam zu machen. Nach einer Recherche der New York Times aus Dezember 2020 seien jährlich etwa 8,6 Millionen Videos betroffen. Als eine erste Konsequenz kündigten die Bezahldienste Mastercard und Visa die Zusammenarbeit mit Pornhub. Im Mai forderten 700 Frauen von der kanadischen Regierung, Pornhub zu untersuchen. Im Rahmen der Vorstellung der Untersuchungsergebnisse war von schärferen Regeln für Pornoseitenbetreiber die Rede.

Ziel der Klage seien einerseits mögliche Schadensersatzansprüche, aber auch die Hoffnung, dass die Bilder nicht weiter ausgebeutet werden. Nach Aussagen von MindGeek werden Videos mit einem technischen Fingerabdruck versehen, sodass gelöschte Inhalte nicht erneut hochgeladen werden können. Das Online-Magazin Vice bewertet diesen Filter als nicht allzu effizient.

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Leiche in Schwimmbad gefunden

Symbolbild: Leiche in Schwimmbad gefunden
Eigentlich sollte am Freitag (18.) im Terrano Hallen- und Naturbad ins Gudensberg bei Kassel der Schwimmunterricht einer Schulklasse aus dem Ort stattfinden. Dazu kam es nicht.

Bei der gemeinsamen Begehung der Schwimmanlagen entdeckten der Bademeister und ein Lehrer gegen viertel nach neun einen leblosen Mann im Becken. Die Mittelstufenschüler:innen seien bereits vor Ort gewesen. Auch wenn der Bademeister sie noch rechtzeitig abfangen konnte, haben die Jugendlichen die Situation mitbekommen und stehen teilweise unter Schock, weshalb die Kinder psychologisch betreut werden. Nach ersten Erkenntnissen ist der Tote ein 20 Jahre alter Mann aus Gudensberg. Die Todesumstände reichen von einem tragischen Badeunfall bis hin zu einem Verbrechen, weshalb die Leiche obduziert werden müsse. Die Ermittlungen der Polizei Homberg vor Ort dauern noch an, weshalb das Schwimmbad bis voraussichtlich Dienstag geschlossen bleibt.

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Kritik an Basiskonto-Gebühren

Symbolbild: Kritik an Basiskonto-Gebühren
Vor fünf Jahren wurde eine EU-Richtlinie aus 2014 in geltendes Recht umgesetzt, dass allen Bürger:innen Deutschlands ein Basiskonto verspricht. Voraussetzung für solch ein Basiskonto ist ein legaler Aufenthalt in der europäischen Union. Banken dürfen nur ablehnen, wenn bspw. bereits ein Giro-Konto bei einer anderen deutschen Bank existiert. Ziel war es, eine kostengünstige Möglichkeit zu schaffen, um Bankgeschäfte mit einem Girokonto durchzuführen. Die Finanzaufsicht BaFin vermerkte bis Juni 2020 knapp 761.500 Basiskonten deutscher Bürger:innen. Allerdings steigen die Gebühren zunehmend. So fand Stiftung Warentest im vergangenen Dezember heraus, dass die Gebühren für das Basiskonto von Bank zu Bank zwischen zwölf bis 250€ schwanken. In einem Verfahren gegen die Deutsche Bank urteilte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, dass ein Grundpreis von 8,99€/ Monat und 1,50€ für eine beleghafte Überweisung unverhältnismäßig sei. Seitdem muss die Deutsche Bank ihr Basiskonto günstiger bereitstellen. Der 68-jährige Michael Findeisen, der als Referatsleiter im Bundesfinanzministerium den Gesetzestext zum Basiskonto mitgestaltete, fordert von der Politik einen verbindlichen Gebührendeckel.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Griesheim, Groß-Zimmern und Rimbach
Griesheim: Am Dienstagabend (15.) gegen 20:00Uhr stellt der Fahrzeughalter eines grauen Seat Altea mit dem amtlichen Kennzeichen DA-VW-9575 nahe der Willy-Brandt-Allee ab. Einige Stunden später, am nächsten Morgen um 08:00Uhr wurde der Diebstahl des 5000€ teuren Autos bemerkt. Die Polizei Griesheim ist für Hinweise aller Art telefonisch unter 06155 - 8 38 50 erreichbar.

Groß-Zimmern: Am Donnerstag (17.) spät abends gegen 23:00Uhr wurde ein in der Bahnhofstraße geparktes Auto beschädigt. Ein Zeuge bemerkt zwei Männer mit mitteleuropäischem Aussehen, von denen einer gegen die Fahrertür getreten haben soll. Die Männer werden auf Mitte 20 geschätzt. Sie sollen zwischen 1,70m und 1,75m groß sein. Einer von ihnen sei etwas dicker während der andere eine normale Statur hatte. Beide sollen den warmen Temperaturen entsprechend gekleidet gewesen sein. Hinweise an die Polizei in Dieburg per Telefon an 06071 - 96 56 0.

Rimbach: In der Nacht auf Samstag (19.) gegen 02:00Uhr war ein 18-Jähriger mit seinem Pkw auf der B38 von Rimbach in Richtung Lörzenbach unterwegs. An einer Bahnanlage sei er vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit rechts von der Fahrbahn abgekommen. Dabei kollidierte sein Fahrzeug sowohl mit der Leitplanke als auch der Bahnanlage. Der 18-jährige und seine vier Mitfahrer im Alter zwischen 16 bis 18 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Man habe alle ins Krankenhaus gebracht. Der Gesamtsachschaden wird auf 20.000€ geschätzt.

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Sitzenbleiben in Hessen wieder möglich

Nach einem Brief vom Kultusministerium, der den Schulen zugestellt wurde, gebe es in diesem Schuljahr keine automatische Versetzung für Schüler:innen. Allerdings wurde ein größerer Spielraum für die Versetzung oder eben Nicht-Versetzung geschaffen. Eins steht fest: Es wird eine Einzelfallentscheidung sein.

Symbolbild: Sitzenbleiben in Hessen wieder möglich, pädagogische Versetzung
So verweilen Schüler:innen bei ihren Klassenkameraden trotz nicht ausreichender Leistungen, wenn Umstände für die Leistungseinbußen verantwortlich sind, die sie "nicht zu vertreten" haben. Von einer "pädagogischen Versetzung" ist die Rede, wenn bspw. das Schuljahr 2019/ 2020 in ordentlichen Noten endete, allerdings das aktuelle Schuljahr notentechnisch nicht sonderlich gut lief. Kurzum: Ein Ausrutscher sei in Ordnung, aber nicht mehrere. Obendrein besteht die Möglichkeit, freiwillig zu wiederholen, insofern der notwendige Antrag bis zum 01. Juni erfolgt.

Außerdem legt das Kultusministerium fest, dass nicht alle Arbeiten nachgeholt werden müssen, die aufgrund von Distanzunterricht ausgefallen sind. Schüler:innen der Klassen 7 - 10 schreiben in den Hauptfächern bis Schuljahresende nur noch eine Klausur. In allen Nebenfächern lasse sich die Note auch "durch alternative Formate" gestalten.

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Waffenangriff auf Schule in Russland

Symbolbild: Waffenangriff auf Schule in Russland
Am Dienstag (11.) kam es zu einem bewaffneten Angriff auf eine russische Schule in der Großstadt Kasan in der Republik Tatarstan. Gemäß der Pressestelle des Republikchefs Rustam Minnichanow endete der Vorfall für acht Menschen tödlich; vier Jungen und drei Mädchen der achten Klasse sowie eine Lehrkraft. Die Gesundheitsbehörden melden obendrein 21 Verletzte; darunter 18 Kinder vom siebten bis zum 15. Lebensjahr. Sechs von ihnen werden auf der Intensivstation betreut. Der Angriff hat solch eine Tragweite, dass die Bürger Tatarstans zu zusätzlichem Blutspenden aufgerufen wurden. Ein 19-jähriger, der unter Tatverdacht steht, soll festgenommen worden sein. Laut Medienberichten habe der Mann vor vier Jahren seinen Schulabschluss absolviert. Bevor er mit einem Maschinengewehr die Schule durch den Haupteingang betreten habe, um um sich zu schießen, soll er seinen Plan im Messenger Telegram publik gemacht haben. Entgegen ersten Berichten soll es keine Komplizen geben. Das Motiv des 19-jährigen ist nicht 100%ig geklärt. Es ist bekannt, dass er wegen Schulden von der Berufsschule verwiesen wurde. Laut der Staatsagentur Tass, die sich auf Sicherheitskreise stützt, spiele Hass ebenso eine Rolle. Im Netz kursieren Videos, wie Menschen aus Fenstern springen und in einem benachbarten Kindergarten in Sicherheit gebracht werden. Die Schule wurde weiträumig abgesperrt. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow rege Putin die Neuregelung für zivilen Waffenbesitz an.

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Blaulicht-Meldungen

Symbolbild: Blaulicht-Meldungen aus Erzhausen, Viernheim & Bickenbach
Erzhausen: Am Mittwoch (12.) wurden drei Männer im Alter von 18 bis 19 Jahren festgenommen und deren Wohnungen durchsucht. Das alles geschah durch die Ermittlungsgruppe des 3. Reviers sowie der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg. Anlass dafür waren mehrere Diebstähle aus unverschlossenen Autos sowohl in Erzhausen, Darmstadt als auch der weiteren Umgebung. Tatsächlich soll Beute gefunden worden sein, die bereits gemeldeten Straftaten zuordbar ist.

Viernheim: Am Freitag (14.) gegen 23:50Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand in der Kleingartenanlage "Am Lampertheimer Weg" gerufen. Eine Gartenhütte stand bereits lichterloh in Flammen. Das Feuer sprang auf die Gartenhütte auf einem benachbarten Grundstück über. Den Einsatzkräften gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Dennoch ist von einem Sachschaden in Höhe von 10.000€ die Rede. Vor Ort hielt sich ein 34-jähriger auf, der behauptet, in der Gartenhütte einen Grill befeuert zu haben, aber dann eingeschlafen sei. Weil in diesem Fall Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt der Kriminaldauerdienst Darmstadt.

Bickenbach: Ein in der Straße "Im Höhsand" geparkter DPD-Lieferwagen geriet in der Nacht auf Samstag gegen 0:13Uhr in Flammen. Glück im Unglück; das Feuer konnte gelöscht werden, es kam zu keinen Personenschäden und das angrenzende Wohngebäude nahm keinen Schaden von dem Vorfall. Dennoch kam es zu einem Sachschaden in Höhe von geschätzten 25.000€. Es stellte sich heraus, dass ein naheliegender Müllcontainer zuerst gebrannt haben müsse. Ob es sich um einen Unfall oder Vorsatz handelt, ermittelt das Kommissariat 10 der Kriminalpolizei in Darmstadt.

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